Mittwoch, 26 Juli 2017 09:45

„Der kritischste (Trainer) im Team ist mein Bruder“

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Lars Stüber Fotor FotorDer ''große'' Bruder im eigenem Team und den Ex-Club vor der Brust. Für FSV-Neuzugang Lars Stüber könnte der Auftakt in die neue Rheinlandliga-Saison nicht spannender sein. Im Interview mit Pressesprecher André Mergener stand uns der 19-Jährige wenige Tage vor Saison-Auftakt nun Rede und Antwort:

Hallo Lars! Seit diesem Sommer schnürst du dir die Fußball-Schuhe für den FSV Trier-Tarforst. Wie lautet dein Eindruck der zurückliegenden Sommervorbereitung und wie gut hast du dich ins Team eingelebt?

Lars Stüber: Nach einem sehr guten Start im Testspiel gegen Eintracht Trier (1:1), folgten anschließend etwas holprige Spiele in denen man merkte, dass die Mannschaft zum damaligen Zeitpunkt noch nicht ganz optimal eingespielt war. Die letzten beiden Vorbereitungsspiele gegen Könen (10:1) und Schweich (4:2) jedoch zeigten, dass wir auf einem sehr guten Weg sind um all unsere Ziele zu erreichen. Als ich letzte Saison öfters den FSV bei den Heimspielen schauen kam, hatte ich den Eindruck, dass dort eine junge und geschlossene Mannschaft auf dem Platz steht, die das Ziel hat erfolgreich Fußball zu spielen. Nach der Vorbereitung kann ich diesen Eindruck nur bestätigen. Durch die lockere und unkomplizierte, jedoch zielstrebige Art der Mannschaft, fiel es mir als Neuzugang sehr leicht sich in dieses tolle Team zu integrieren.

Im Team selbst bist du aber nicht der Einzige aus der Familie Stüber. Mit Sebastian Stüber spielt zudem auch dein älterer Bruder im Team der Trierer Höhenkicker mit. Wie gut kommst du damit klar und wie gut versteht ihr euch?

Lars Stüber: Mit seinem Bruder auf dem Spielfeld zu stehen ist einfach eine sehr schöne Sache, da wir uns super auf und neben dem Platz verstehen. Jedoch bin ich in diesem Fall der Jüngere und Sebastian ist zudem noch Führungsspieler. Wenn man nun vom Trainer gelobt wird, muss man immer darauf gefasst sein kritische Blicke vom großen Bruder zu erhalten. Zusammengefasst gibt es nämlich keinen unzufriedeneren und kritischeren ''Trainer'' als den eigenen Bruder, was für die eigene Entwicklung aber auch von Vorteil sein kann.

Mit dem SV Morbach steht dir gleich dein Ex-Club vor der Brust. Ähnlich wie dein Bruder Sebastian – so blickst auch du auf eine erfolgreiche Morbacher Zeit zurück. Mit welchen Gefühlen gehst in dieses Auftakt-Match vor deiner alten aber dennoch vertrauten Kulisse und was erhoffst du dir von diesem Derby?

Lars Stüber: Das Spiel gegen seinen Ex-Club ist natürlich immer etwas ganz Besonderes. Auf der einen Seite freut man sich seine alten Mannschaftskollegen wieder zu sehen, auf der anderen Seite will man jedoch wie in jedem anderen Spiel mit drei Punkten in der Tasche nach Hause fahren und somit den Wechsel bestätigen. In Morbach erwartet uns ein spielerisch und kämpferisch starker Gegner, der uns das Spiel definitiv sehr schwer machen wird. Meiner Meinung nach haben wir dieses Jahr aber eine fußballerisch sehr starke Truppe, die unter den ersten fünf Mannschaften durchaus mitspielen kann bzw. muss. Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut und die Motivation gegen Morbach die ersten drei Punkte einzufahren sehr hoch.

Okay Lars, ich danke dir für das Interview und wünsche dir und deinen Teamkollegen einen erfolgreichen Saison-Auftakt.

Lars Stüber: Danke!

Das Interview wurde geführt von André Mergener

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