Donnerstag, 09 November 2017 15:22

„Arschbacken zusammenkneifen, Kopf ausschalten und Vollgas geben“

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6273410Eine Woche nach der bitteren 0:1-Pleite auswärts bei der SG Betzdorf – laufen die Trierer Höhenkicker wieder vor eigenem Publikum auf und empfangen am kommenden Samstag um 17:30 Uhr die Spielgemeinschaft aus Malberg und Rosenheim. Gespielt wird auf dem Kunstrasenplatz am heimischen Trimmelter Hof.

Die gute Stimmung im tiefen Keller zuhause – wartet Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst auch nach dem neunten Anlauf in Folge weiterhin auf einen Sieg. Fast zehn Wochen liegt der letzte dreifache Erfolg zurück. Seither ging die Formkurve stetig nach unten – inklusive die eigene Moral und das Selbstvertrauen. Nach oben geblickt rückten die Ränge in weite Ferne. Nach unten dagegen in bedrohliche Nähe. Gerade einmal nur fünf Punkte dienen als Pufferzone zum ersten offiziellen Abstiegsplatz. Selbst führt man Platz dreizehn gespickt mit neunzehn Punkten im eigenen Gepäck. Eine schwierige Phase die schmerzt. Immerhin hat man die nötige Qualität in den eigenen Reihen. Offensiv sowie auch defensiv gut aufgestellt – packen die Tarforster einfach nicht den erlösenden Befreiungsschlag. Man wirkt verunsichert, versteinert und teilweise sogar ängstlich. Die Stärke des Gegenübers spielt dabei schon kaum noch eine tragende Rolle – da man selbst gegen schwächere Clubs meist den Kürzeren gezogen hat. Man hat die Nase voll. Man lechzt nach Erfolg. Genug mit der Tristesse – Schluss mit der langen Durststrecke. Am Samstag soll die Wende her – egal wie, Hauptsache es klingelt dreifach.

6273367Zu Gast im eigenen Wohnzimmer ist die Spielgemeinschaft aus Malberg uns Rosenheim – die nach Beendigung des sechzehnten Spieltags mit 21 Zählern Platz elf markiert. Schwer aber keineswegs unlösbar – blicken die Trierer Höhenkicker somit auf ihr vorletztes Heimspiel des Jahres. „So eine krasse Situation habe ich selbst als Trainer noch nicht erlebt. Es gibt nur eine Möglichkeit – wir müssen einfach die Arschbacken zusammenkneifen, den Kopf ausschalten und auf dem Platz Vollgas geben. Nur dann können wir letztendlich den Bock am Samstagabend umstoßen. Dieses Spiel wird in meinen Augen wohl nicht über irgendwelche taktischen Kniffe entschieden werden, sondern über Kampf und Leidenschaft. Wir müssen einfach mehr wollen als der Gegner. Vor einer Woche in Betzdorf haben meine Jungs zwar gut gekämpft, jedoch hat das Gegenüber einen kleinen Tick mehr investiert. Und genau diesen kleinen Tick mehr müssen wir nun auch auf unser Spiel übertragen. Wir als Trainerteam sind überzeugt das wir das schaffen werden und die lange Durststrecke endlich beenden können“, betonte Chef-Trainer Christian Esch mit optimistischer Stimme.

Personell dagegen bleibt im Lager der Trierer Höhenkicker alles beim Alten. Nach wie vor fehlen werden weiterhin verletzungsbedingt Sven Haubrich und Sebastian Stüber. Wieder im Training aber wohl noch keine Option für Samstag ist Yannik Thömmes sowie Lukas Herkenroth. Im Kader dagegen wieder verankert ist Lars Stüber, der am vergangenen Samstag in Betzdorf aus privaten Gründen fehlte. André Mergener

 

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