Mittwoch, 21 Dezember 2016 14:16

„Bin eher enttäuscht als zufrieden“

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5866578Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst blickt zurück. Die erste Hälfte der laufenden Spielzeit ist passé. Christian Esch, seit Sommer 2016 neuer Chef-Trainer im Trierer Höhenstadtteil – sah trotz einem holprigen Auftakt eine positive und erfolgreiche Entwicklung. Im Jahresabschluss-Interview stand uns der 38-Jährige nun Rede und Antwort:

Hallo Christian! Die erste Hälfte der Saison mit dir als Chef-Trainer ist passé. Auch wenn es anfangs mühsam losging – nahm der Saisonverlauf aber dann dennoch eine positive Wende. Wie könnte man die erste Saisonhälfte aus deiner Sicht beschreiben?

Christian Esch: Zunächst hatten wir einen ziemlich holprigen Auftakt. Grund hierfür war in meinen Augen – dass sich das Team, was ja auch im Sommer mit zahlreichen Neuzugängen bestückt wurde, noch nicht so recht gefunden hat. Dennoch nahmen meine Jungs im weiteren Verlauf eine positive Entwicklung und konnten mit tollen Spielen, vielen Siegen und einer langen Erfolgs-Serie schließlich diesen nicht so tollen Auftakt schnell wieder wettmachen. Ebenso fand ich es schön – egal auf welcher Position wir Ausfälle zu verkraften hatten, dass die Spieler die auf dem Platz standen – diese schnell kompensieren konnten. Jeder gab alles für das Team – was mir dann wiederum zeigte, wie breit, stark und vielseitig unser Kader in dieser Saison ist. Etwas enttäuscht jedoch war ich wieder gegen Ende der ersten Hälfte – was quasi nach dem Spiel gegen den FV Engers begann. Mit dem Auswärtsspiel bei der SG Neitersen ging unsere Fieberkurve stark nach unten – sodass ich unterm Strich eher enttäuscht als zufrieden mit diesem ersten Abschnitt dieser Saison bin. In der Wintervorbereitung haben wir genug Arbeit um die zweite Hälfte nun besser zu gestalten.

Schwerpunkt dieser Wintervorbereitung wird sein?

Christian Esch: In der Pause liegt der Fokus erst einmal auf der Regeneration. Meine Jungs durchlaufen in diesem Winter zahlreiche Hallenturnier – wo wir natürlich ähnlich wie in der Vorsaison so einiges an Pokalen abräumen wollen. In der Vorbereitung selbst, die für uns offiziell am 10. Januar startet – sind es halt die üblichen Punkte die man sich als Trainerteam in den Vorbereitungen setzt. Taktik, Defensive, Offensive, Standards und Ausdauer werden wohl auch in diesen sechs Wochen wieder ganz im Trend bei uns sein.

Deine Gefühle mit Blick auf die Restsaison?

Christian Esch: Es hat in meinen Augen nichts mit Gefühlen zu tun. Unser Ziel muss es sein, dass wir uns so stabilisieren – sodass wir mit etwas Gegenwind seitens des Gegners in Zukunft besser umgehen können. Sei es nach Gegentoren oder auch in einem turbulenten Spielverlauf. Ebenso möchten wir noch den ein oder anderen Tabellenplatz nach oben klettern. Wir haben die Qualität und die Stärke viel weiter oben zu stehen als es die Momentaufnahme aktuell zulässt.

Dein Highlight in diesem Jahr?

Christian Esch: Dieses Jahr hat so einiges an Highlights aufgefahren. Für mich persönlich war mein Abschiedsspiel gegen die ''Kicker gegen Krebs'' in Föhren mein persönliches Highlight – wo zudem auch meine aktive Karriere beendet wurde. Ein tolles Erlebnis mit zahlreichen Freunden – was ich auch so schnell nicht vergessen werde. Aber auch beim FSV wurden die ein oder anderen Highlights notiert. Das Größte dürfte wohl unser Verlauf im Bitburger Rheinlandpokal sein – wo wir es aktuell bis ins Viertelfinale geschafft haben. Aber auch in der Liga gab es für mich die oder anderen Spiele die mir gezeigt haben, dass wir eine starke Mannschaft haben, die trotz einem holprigem Auftakt und einigen Neuzugängen dennoch eine positive und erfolgreiche Entwicklung nahm.

Okay Christian, ich danke dir für das Interview und wünsche dir, deiner Familie und deinem Team schöne und besinnliche Weihnachtstage sowie einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

Christian Esch: Danke das wünsche ich dir auch! Ebenso wünsche ich allen Fans, Zuschauern und Freunden des FSV Trier-Tarforst schöne Weihnachtstage und alles Gute für 2017!

Das Interview wurde geführt von André Mergener

 

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