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Aufbruchsstimmung in Tarforst: Mit frischem Wind ins Heimspiel gegen Ahrweiler
geschrieben von André MergenerAuf der Trierer Höhe weht ein frischer Wind. Patrick Zöllner wurde am Dienstagabend offiziell als neuer Chef-Trainer vorgestellt und wird nun alles versuchen – um Tarforst in den letzten fünf Spielen der Saison zum Klassenerhalt zu führen. Kommenden Samstag steht Zöllner auch schon vor seiner ersten großen Hürde – wenn man ab 17:30 Uhr in einem Heimspiel den Tabellenvierten Ahrweiler BC empfängt (Rasenplatz). LIVE-TICKER
Die Stimmung auf dem Trierer Berg ist riesig. Das Gefühl der Entschlossenheit wurde besonders beim Training am Dienstagabend deutlich. Ein neuer Trainer – neuer Mut, ein angestrebtes Ziel und viele Spieler die wieder neue moralische Kraft tanken konnten, um schließlich das Maximale in den finalen Wochen zu erreichen. Es folgte eine Begrüßung im großen Halbkreis – wo Tarforsts 1. Vorsitzender Werner Gorges und auch Patrick Zöllner Worte an das Team richteten. Motivierende Worte – aber auch Erwartungen, die man im Glied der Akteure bestens aufgenommen hat. Es war ein sympathisches „Stell dich ein“ – wo man zweifelsfrei eine Art Aufbruchsstimmung verspüren konnte. „Unser Ziel ist Platz 13 dieser Liga. Das wollen wir erreichen“, lässt Zöllner kämpferisch durchblicken, der das Team auch schon jüngst in Kirchberg beobachtet hat, wie er 48-Jährige weiter ausführt: „Kämpferisch war es eine gute Leistung auf der sich aufbauen lässt. Genau diesen Willen ein Spiel zu gewinnen müssen wir weiter beibehalten.“ In Kirchberg kämpfte Tarforst zwar mit vereinten Kräften – unterlag aber am Ende dem Oberliga-Absteiger TuS Kirchberg knapp mit 2:3. Ferner war dies auch die vierte Niederlage in Folge für den Tabellenvierzehnten der Rheinlandliga.
Die Vorbereitungsspanne auf das erste Pflichtspiel unter neuem Trainer ist relativ kurz. „Ich hatte als Trainer schon mal mehr Vorbereitungszeit“, schmunzelt Zöllner, der den kommenden Gegner aus dem Ahrtal aber schon bestens studiert hat, wie er untermauert: „Ich habe diese Mannschaft schon jetzt mehrfach gesehen und mir auch Informationen von Trainerkollegen eingeholt. Man muss aber auch nur auf die Tabelle schauen um zu sehen – dass mit dem Ahrweiler BC eine Top-Mannschaft am Samstag zu uns kommen wird. Gerade in der Offensive verfügt diese Elf über eine enorme Qualität. Diesen Sturm mit überaus starken Spielern müssen wir in den Griff bekommen und höchste Konzentration entfalten, sodass wir nicht ins offene Messer laufen. Aber wir müssen auch zuhause anfangen selbstbewusst zu agieren und schließlich zählen für uns ja auch nur noch in jedem Spiel drei Punkte.“
Ahrweiler kommt als Tabellenvierter – der jüngst sogar drei Siege in Folge einfahren konnte, mit breiten Schultern auf die Trierer Höhe. Eine Top-Elf – der man allerdings schon einst im Hinspiel nach einem umkämpften 2:2 die Stirn bieten konnte. Ahrweiler ist spielstark – eiskalt und letztendlich hoch in der Favoritenrolle zuhause, möchte Tarforst aber auch im Rückspiel den Rot-Weißen von der Ahr fußballerisch alles abverlangen. Personell dagegen kann Patrick Zöllner fast aus den Vollen schöpfen. Bis auf die Langzeitverletzten um Ammar Cisse und Jeremy Kaiser – kann der neue Chef-Trainer womöglich auf alle Spieler zurückgreifen. Auch wieder mit dabei nach langer Rot-Sperre ist Stürmer Nathan Benndorf. „Ich hoffe auf einen sehr gut ausgestatteten Kader. Taktische Veränderungen sind möglich – hier nehme ich mir aber die letzte Erkenntnis im Abschlusstraining am Freitagabend“, fügt Chef-Trainer Patrick Zöllner abschließend hinzu. AM
Michael Berger „Burger King“ verlängert Unterstützung für Tarforster Jugendabteilung
REDAKTIONDie MB Fast Food Restaurant GmbH um Michael Berger – wird die herausragende Jugendarbeit des FSV Trier-Tarforst auch in der kommenden Saison tatkräftig unterstützen. Seit Jahren ist die Berger Group in Trier und der Region bekannt für ihr soziales Engagement und die Förderung des lokalen Sports. Darüber hinaus werden zahlreiche Projekte gefördert. Zur Unternehmensgruppe von Michael Berger gehören neben dem ORO im Trierer Südbahnhof – auch die Marke Burger King mit Restaurants in Trier, Bitburg, Wittlich, Luxemburg und dem Saarland.
Bereits länger unterstützt Michael Berger die Jugendabteilung des FSV – der sich nun riesig auf eine weitere Zusammenarbeit mit dem Trierer Unternehmer freut, wie Tarforsts Vorsitzender Werner Gorges ausführt: „Mit dem Unternehmen Burger King haben wir einen verlässlichen und nachhaltig arbeitenden Förderer, dem die Jugendarbeit wichtig ist. Ohne solche Gönner und Förderer wäre es uns nicht möglich, diese aufwendige Arbeit auf diesem hohen Niveau zu halten. Wir sagen DANKE, Michael!!“
„Ich finde die Jugendarbeit – die in Trier-Tarforst seit sehr vielen Jahren geleistet wird, einfach großartig, was mich letztendlich dazu bewegt hat, die Zusammenarbeit bzw. Unterstützung weiterzuführen. Es macht einfach Spaß zu sehen – dass hier oben in Tarforst etwas bewegt wird und die Kinder nicht nur Spaß am Fußball haben, sondern auch professionell weiterentwickelt werden“, so Michael Berger.
Auf dem Bild von links nach rechts: 1. Vorsitzender Werner Gorges, Michael Berger, Vorstand-Finanzen Dominik Lay
Steffen Hilmer übernimmt neue Aufgaben im Nachwuchs-Leistungszentrum des 1. FC Saarbrücken
REDAKTIONSteffen Hilmer, Leiter Jugend sowie Trainer der 2. Mannschaft und C1-Jugend beim FSV Trier-Tarforst, übernimmt ab 01.07.2024 eine neue Aufgabe im Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Saarbrücken.
Dort wird er die Funktion des Pädagogischen Leiters sowie weitere Aufgaben im Trainerteam des NLZs übernehmen. In der Saison 2024/2025 wird Steffen Hilmer somit keine Trainerfunktion mehr beim FSV Trier-Tarforst ausüben können. In seinen Aufgabenbereich in der Organisation der Abteilung Fußball beim FSV Tarforst wird er einen Nachfolger rechtzeitig einarbeiten. Die Funktion des Leiters Jugend wird er weiterhin in enger
Abstimmung mit dem Leiter Nachwuchs/Leistung, Andreas Schäfer, sowie der Leiter Senioren Thomas Kempny wahrnehmen. Steffen Hilmer äußerte sich wie folgt zu seinem Wechsel: "Die Entscheidung, eine neue Herausforderung anzunehmen, ist mir nicht leichtgefallen. Nach intensiven Jahren, in denen ich oftmals zwei Mannschaften sowie die Jugendleitung innehatte und viele Erfahrungen und Erfolge mit dem FSV sammeln konnte, hat sich mir nun die Perspektive ergeben, eine Anstellung in einem NLZ zu bekommen. Diese möglicherweise einmalige Chance konnte und wollte ich nicht ausschlagen, zumal die Gespräche mit dem FSV und dem 1. FC Saarbrücken sehr offen und positiv waren. Ich bin sehr dankbar für die letzten Jahre in diesem großartigen Verein und werde auch weiterhin so gut wie möglich den Verein unterstützen. Auch bin ich sehr froh, dass ich vorerst weiterhin die wichtige Funktion des Leiters Jugend ausführen kann und darf. Ich möchte mich bei allen Verantwortlichen und bisherigen Weggefährten ausdrücklich für die großartige Arbeit, die wir in den letzten Jahren hier geleistet haben, bedanken! Wir sind als Verein an vielen Hürden gewachsen und haben stets alle Krisen gut gemeistert. Auch die nächsten wichtigen Wochen sollten und werden wir gemeinsam als Verein positiv gestalten, mein großer Wunsch ist es, dass beide Seniorenmannschaften die Liga halten."
„Wir danken Steffen für das herausragende Engagement der letzten Jahre und wünschen ihm für die neue Herausforderung nur das Beste. Wir sind davon überzeugt, dass wir auch weiterhin sehr gut aufgestellt sein werden und freuen uns, dass Steffen uns weiterhin als Leiter Jugend zur Verfügung steht,“ so der Vorsitzende Werner Gorges.
Patrick Zöllner wird neuer Chef-Trainer in Tarforst und kehrt an alte Wirkungsstätte zurück
REDAKTIONFußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst ist auf der Position des Chef-Trainers fündig geworden und vermeldet stolz – dass man mit Patrick Zöllner einen alten Bekannten in den Trierer Höhenstadtteil zurückholen konnte. Von Januar 2013 bis Sommer 2016 war Patrick Zöllner schon einst Chef-Trainer der Trierer Höhenkicker – ehe er anschließend zum luxemburgischen FC Victoria Rosport gewechselt ist. In Tarforst erlebte der heute 48-Jährige nicht nur schöne – sondern viel mehr auch fußballerisch erfolgreiche Jahre. Sein damaliger Weggang schmerzte dem FSV sehr. Nun kehrt Patrick Zöllner – der unter anderem den FC Berdenia Berbourg (Lux), den SV Konz und zuletzt die SG Zewen-Igel-Langsur trainiert hat und über all die Jahr hinweg immer ein gutes Verhältnis zum FSV pflegte, an alter Wirkungsstätte zurück, wo er mit den Tarforstern nun den Klassenerhalt in der Fußball-Rheinlandliga sichern will. Aktuell belegt der FSV fünf Spieltage vor Saisonende mit 31 Punkten Platz 14 der Rheinlandliga und will in den nächsten Spielen mit einer guten Moral und einer positiven Einstellung punkten. Mit viel Engagement leitete Patrik Zöllner zudem auch am heutigen Dienstag das erste Training mit der Mannschaft.
„Wir sind froh, dass wir Paddy Zöllner von unserer Philosophie überzeugen konnten und er ab heute die Mannschaft - hoffentlich einige Jahre – übernehmen wird“, so Werner Gorges, Vorsitzender.
„Es war natürlich eine sehr kurzfristige Entscheidung gewesen als der Verein mich kontaktiert hat. Ich war natürlich von Anfang an sehr stark interessiert gewesen wieder an meine alte Wirkungsstätte zurückzukehren. Ich hatte hier damals dreieinhalb sehr schöne und sehr erfolgreiche Jahre in Tarforst gehabt. Daher gehe ich diese Aufgabe auch sehr motiviert an um schnellstmöglich den dreizehnten Tabellenplatz in der Fußball-Rheinlandliga zu erreichen“, betont Tarforsts neuer Chef-Trainer Patrick Zöllner.
Auf dem Bild vom links nach rechts: Teammanager Sven Haubrich, Chef-Trainer Patrick Zöllner, Co-Trainer Patrik Kasel
(...)Im Spiel eins nach der Trennung von Trainer Holger Lemke (TV berichtete) unterlag Tarforst im Hunsrück knapp und bleibt damit weiter auf dem am Ende möglicherweise den Abstieg bedeutenden fünftletzten Tabellenplatz. Dabei brachte Florian Weirich den FSV bereits nach neun Minuten im Anschluss an eine Ecke per Drehschuss in Führung. Nach etwa 20 Minuten erhöhten die Gastgeber den Druck. Der Ausgleich fiel in der 34. Minute. Florian Daum drückte den von der Latte abprallenden Ball zum 1:1 über die Linie. Dann ging es Schlag auf Schlag: Elias Heitkötter brachte das Team von Interimstrainer Patrick Kasel erneut in Front (38.). Vorausgegangen war eine sehenswerte Flanke von Noah Schuch. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte glich Jannik Auler per Kopf aus (45.+1). In einer intensiv geführten Partie fiel das am Ende für Kirchberg Sieg bringende Tor in Minute 70: Dennis Schröder hielt aus der Distanz drauf und traf.(...) Hier zum kompletten Artikel
(...)„Jetzt können wir das Thema zu machen, der Deckel ist drauf.“ Der Satz stammt von TuS Trainer Patrick Joerg, gesagt am Sonntagabend nach dem 3:2 (2:2)-Erfolg gegen den abstiegsbedrohten Vierzehnten FSV Trier-Tarforst. Joerg hatte sich wochenlang geweigert, das Thema Abstieg in der Fußball-Rheinlandliga abzuhaken.(...) Hier zum kompletten Artikel
Bittere Niederlage in Kirchberg trotz starker Leistung
geschrieben von André MergenerTrotz starker Leistung und einer Reaktion einer gewünschten Moral – unterlag Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst am späten Sonntagnachmittag auswärts dem TuS Kirchberg knapp mit 2:3. Ferner war es die vierte Niederlage in Folge für den abstiegsbedrohten FSV, der in der ältesten Stadt des Hunsrück an der Seitenlinie von Co-Trainer Patrik Kasel, Team-Manager Sven Haubrich und Torwart-Trainer Johannes München interimsweise geleitet wurde.
Ein „lustlos“ gab es im Schatten des Wasserturms nicht. Es wurde gekämpft und geackert. Trotz einem miesem Spätwinter mit Hagel und einer ziemlich kalten Temperatur – bewiesen die Jungs von der Trierer Höhe Klasse und gingen somit auch schon bereits nach neun Minuten in Führung, als Florian Weirich im Anschluss einer Ecke und einer starken Ball-Verlängerung von Maximilian Hoffmann mit einem Drehschuss zum 1:0 vollstrecken konnte (9.). Der Kampf des FSV war sichtbar – und das trotz Kälte, hielt man sich Kirchberg zunächst erfolgreich vom Leib. Erst nach einer guten halben Stunde glichen die Hausherren zum 1:1 aus (34.). Zuvor schickte der TuS einen Kopfball direkt an die Latte – anschließend diente Florian Daum als Nutznießer, der den Ball aus kurzer Distanz nur noch locker zum Ausgleich ins Tor unterbringen musste. Doch Tarforst gab prompt die Antwort. Eiskalt – so wie man die Höhenkicker kennt, brachte Elias Heitkötter den Rheinlandliga-Dino erneut in Führung, nachdem er zuvor klasse von Noah Schuch über die Außenbahn bedient wurde (38.). Das 2:1 war perfekt – jedoch hielt die Freude nicht lang, da Kirchberg fast zeitgleich mit dem Pausenpfiff nach einem Eckball dank Jannik Auler erneut in Richtung des 2:2 ausgleichen konnte (45.).
Nach der Pause kam der Oberliga-Absteiger nun ein wenig besser ins Rollen. Spielerisch dominierte nun Kirchberg an vielen Ecken des Platzes – tat sich aber dennoch schwer durch ein enges Tarforster Abwehrbollwerk zu kommen. Bitter wurde es auch wieder zwanzig Minuten vor Schluss – als der Platzhirsch einen Tarforster Abwehrfehler keck ausnutzte, sodass Dennis Schröder mit einem sehenswerten Distanzschuss zum 3:2 für den TuS aufdrehen konnte (70.). Es war ein Wendepunkt des Spiels. Tarforst geriet nun immer öfter in große Bedrängnis – hielt aber dennoch mit Kampf und Leidenschaft dem Gegner stand. In den letzten Minuten versuchte man alles auf Biegen und Brechen doch noch den Ausgleich zu erzielen. Verdient hätten die Tarforster ihn allemal – da der Kampf und der Wille trotz der knappen Niederlage zu jeder Zeit im Schatten des Wasserturms zu sehen war. „Ich bin natürlich sehr enttäuscht – da hier und heute etwas möglich gewesen wäre. Wir haben zweimal geführt – und zweimal lassen wir uns diesen Vorsprung dann wieder vom Brot nehmen. Moralisch haben unsere Jungs aber dennoch eine Reaktion gezeigt und fußballerisch bewiesen, dass es was den Kampf und den Willen betrifft, in die richtige Richtung geht“, betont Co- und Interimstrainer Patrik Kasel nach Spielende, dessen Mannschaft nun weiterhin mit 31 Punkten Platz vierzehn der Rheinlandliga markiert. Weiter geht es nun am Samstag in einer Woche (27. April) – wenn man dann um 17:30 Uhr in einem Heimspiel den Ahrweiler BC empfängt. AM
Spiel-Infos
So spielte der FSV Trier-Tarforst: M. Neumann – Quint – Hoffmann (90. Clement) – Schmitt – Schuch (62. Böhme) – Herrig – Arnold – N. Neumann – Heitkötter – Kiesewetter – Weirich
Tore: 1:0 (9. Weirich) – 1:1 (34. Daum) – 2:1 (38. Heitkötter) – 2:2 (45. Auler) – 2:3 (70. Schröder)
Schiedsrichterin: Naemi Breier
Zuschauer: 110
Zwote schlägt den VfL und schöpft neue Hoffnung – „Es war ein Sieg der Gemeinschaft“
geschrieben von André MergenerEin Sieg mit Moral und Wichtigkeit. Im Kampf gegen Abstieg landete Tarforsts Zweitvertretung am Sonntag einen enorm wichtigen „Dreier“ – als man zuhause im direkten Kellerduell den VfL Trier mit einem starken 2:0 bezwingen konnte.
Am Ende freute man sich besonders über die geschlossene Mannschaftsleistung – die nicht nur den Sieg über den VfL besiegelte, sondern viel mehr auch neue Hoffnung mit Blick auf den Klassenerhalt aufkeimen ließ. Zwar stand es zur Pause hin noch torlos – nach Wiederanpfiff jedoch fielen die Tore. So traf kurz nach dem Seitenwechsel Paul Kersthold zur 1:0-Führung – zehn Minuten vor Ende machte Dustin Knürr mit dem 2:0 schließlich alles perfekt. Große Hilfe bekamen die Trierer Höhenkicker zudem aus der eigenen A-Jugend. Ebenso stand auch mit Julian Beyhl ein Torwart aus der Rheinlandliga-Mannschaft zwischen den Pfosten. Eine Leistung die gefiel – und nun auch gut und gerne auf die erste Mannschaft überschwappen soll. Ein Ruck soll durch den Verein gehen – wie Zwote-Trainer Steffen Hilmer nach dem Heimsieg seiner Mannschaft deutlich macht: „Es war ein intensives Spiel und ich bin sehr glücklich über diesen Erfolg meiner Jungs. Wir haben gut kombiniert – den Ball sauber laufen lassen, hinten sicher verteidigt und vorne zweimal eiskalt zugeschlagen. Es war ein gelungener Auftritt – wo auch die eigene Moral einen großen Gewinn davontragen konnte. Unterm Strich war es ein Sieg der Gemeinschaft – dass ist enorm wichtig. Ich glaube wir haben heute bei der zweiten Mannschaft als Verein bewiesen das wir zusammenstehen. Ich bin sehr dankbar das wir große Unterstützung aus der A-Jugend und aus der ersten Mannschaft bekamen. Das war schon ein starkes Zeichen – großes Kompliment an alle. Genau diese Gemeinschaft brauchen wir jetzt auch im gesamten Verein – dass wir zusammenrücken, dass wir uns gegenseitig unterstützen, nach vorne blicken und miteinander dafür sorgen, dass wir mit beiden Mannschaften die Klasse halten werden. Wir haben viel Macht in unserem Verein – und genau die müssen wir jetzt bündeln und nutzen.“ In der Tabelle der Kreisliga-A Trier/Saarburg konnte der FSV zumindest dank des Sieges die Abstiegsplätze verlassen und schreibt nun mit 18 Punkten den elften Tabellenplatz. Nächster Gegner hier ist nun am Sonntag in einer Woche (28. April) um 14:30 Uhr auswärts die SG Longuich. AM
C1 meldet sich eindrucksvoll zurück, auch B2 gewinnt deutlich
REDAKTION
C1 – FSV vs. Sportfreunde Eisbachtal (5:1)
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie meldete sich die um Timo Koch trainierte Tarforster C1 am Samstag eindrucksvoll zurück – als man zuhause gegen den Tabellenletzten Sportfreunde Eisbachtal II deutlich mit 5:1 gewann. Zur Pause hin führten die Trierer Höhenkicker nach zwei Toren von Johan Fuchs und Nikla Billen mit 2:1. Aber auch nach der Pause setzten die Tarforster ihren starken Lauf fort und erzielten dank zwei weiteren Toren von Nikla Billen und Marcel Gierens ein stattliches 5:1 zum Schlusspfiff. Wichtige Punkte für den FSV – der nun mit 19 Zählern Platz fünf der C-Junioren Rheinlandliga „Platzierungsstaffel“ markiert.
B2 – FSV vs. JSG Saar Tawern (4:0)
Auch souverän und das ohne Gegentor – gewann am Samstag die Tarforster B2, die ihr Heimspiel gegen Tawern nach Kampf und Leidenschaft mit 4:0 gewinnen konnte. Bereits nach sechs Minuten ging der FSV dank einem Tor von Levin Steffes mit 1:0 in Führung. Kurz vor der Pause und auch kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte Oscar Elias Schneider sogar auf 3:0. Den finalen Treffer erzielte zudem kurz vor Schluss Tsvezelin Gospodinov. Dank des starken Erfolges zählen die Tarforster nun 30 Punkte und Platz vier in der B-Junioren Bezirksliga-West.
A1 – FC Rot-Weiß Koblenz vs. FSV (2:2)
Kein Sieg – dafür aber einen wichtigen Punkt, landete die um Markus Schwind trainierte A1 am Deutschen Eck, als man beim dort ansässigen FC Rot-Weiß Koblenz nicht über ein 2:2-Remis hinaus kam. Auch zur Pause hin stand ein 1:1 schon zu Buche – am Ende suchte man somit einen Sieger vergebens. Die Treffer für den FSV erzielten nach Wiederanpfiff Yaroslav Borodavkin und Philipp Salm, der zudem mit dem 2:1 auch für die zwischenzeitliche Tarforster Führung sorgte. In der Tabelle selbst schreiben die Tarforster nun mit 21 Punkten den vierten Rang in der A-Junioren Rheinlandliga „Meisterstaffel“.
B1 – FSV vs. 1. FC Saarbrücken (0:5)
Deutlich verloren hat dagegen die um Mats Rambusch trainierte B1 – die im Heimspiel dem saarländischen FCS deutlich mit 0:5 unterlag. Zur Pause hin lagen die Tarforster schon mit zwei Toren im Hintertreffen – ein Eigentor ging sogar voraus, folgten im weiteren Verlauf weitere Treffer ins Tarforster Tor, am Ende sogar auch ein zweiten Eigentor aus Tarforster Sicht. Eine bittere Niederlage gegen einen starken Saarbrücker Tabellenführer – schreiben die Tarforster somit weiterhin erst sechs Punkte und den letzten Rang der B-Junioren Regionalliga-Südwest.
„Die Mannschaft ist in der Pflicht und wir müssen liefern“: Tarforst zu Gast in Kirchberg
geschrieben von André MergenerWilde Wochen auf der Trierer Höhe. Sportlich zeigt der Trend spätestens seit dem jüngsten 1:8 zuhause gegen Andernach weit dem Keller gebeugt. Die Situation ist weiterhin scharf – geht es immerhin ums blanke Überleben in der Fußball-Rheinlandliga. Ein Abstieg soll schließlich vermieden werden. 14 Jahre Rheinlandliga und noch immer hungrig – wagen die Trierer Höhenkicker schon gleich am kommenden Sonntag (21 April) einen weiteren Versuch das Tal der Tränen zu verlassen, wenn man um 15:30 Uhr beim Oberliga-Absteiger TuS Kirchberg aufläuft. (LIVE-TICKER)
Am Mittwochabend gab der FSV in einer Pressemitteilung bekannt – dass sich die Wege zwischen dem Verein und Chef-Trainer Holger Lemke einvernehmlich getrennt haben (wir berichteten). Neue Impulse will man setzen – sechs Spieltage vor Ende der Saison, wo der FSV noch alles selbst in den Händen hat, einen möglichen Abstieg nach 14 Rheinlandliga-Jahren in Folge zu vermeiden. Bis Lemke´s Nachfolger gefunden ist – halten Co-Trainer Patrik Kasel, Torwart-Trainer Johannes München und Team-Manager Sven Haubrich das Ruder des Liga-Dinos in den Händen, auch am kommenden Sonntag im wichtigen Auswärtsspiel in der ältesten Stadt des Hunsrück.
„Uns hauen alle die Ereignisse der letzten Stunden und Tage ein wenig um – aber so ist es leider im Fußball. Groß nachdenken wollen wir aber über das was hinter uns liegt jetzt nicht. Für uns zählen jetzt nur noch Punkte“, betont Co-Trainer Patrik Kasel, der in Kirchberg mit seiner Truppe auf jeden Fall etwas entführen möchte, wie er weiter ausführt: „Ich erwarte jetzt von der Mannschaft eine fast lückenlose Personaldecke am Freitag im Abschlusstraining. Unseren Fokus richten wir voll und ganz auf das wichtige Spiel am Sonntag. Die Mannschaft ist in der Pflicht und wir müssen liefern. Wir haben leider nicht mehr all zu viele Möglichkeiten – sondern stehen nur noch vor Endspielen. Jetzt gerade auch mit dem Abgang von Holger Lemke sehe ich uns alle mehr als nur in der Pflicht – für den Verein und besonders auch für Holger die Kehrtwende zu erreichen. Ich persönlich werde gemeinsam mit Johannes München und Sven Haubrich alles dafür tun – die Jungs nicht nur sportlich wieder in die Bahn zu bekommen, sondern auch mit Motivation neue Impulse zu setzen.“
Kirchberg selbst wird den FSV auf einem hohen Level empfangen. Die letzten vier Spiele konnte man zudem ohne Niederlagen abwickeln – zählt man jüngst sogar den zweiten Sieg in Folge. In der Tabelle selbst schreibt Kirchberg 42 Punkte und Platz sieben und dürfte die Tarforster demnach mit breiter Brust empfangen, die weiterhin mit erst 31 Zählern und Platz 14 akut abstiegsgefährdet sind. Das Hinspiel damals endete zu Gunsten der Hunsrücker mit einem knappen 2:1. „Diese Mannschaft ist extrem stark und robust und blickt zudem auf einen guten jüngsten Saisonverlauf zurück. Wir sind mehr als gewarnt – wollen aber dennoch Punkte nach Trier-Tarforst entführen. In unserer „normalen“ Form denke ich das wir mit dieser Mannschaft auf Augenhöhe duellieren werden. Große Forderungen an meine Jungs habe ich nicht. Ich erwarte aber ganz einfach – dass sich jeder Spieler zu 105 Prozent in Kirchberg präsentiert und das mit allen Belangen sei es kratzen und beißen“, gibt Kasel mit einem Augenzwinkern zu verstehen und setzt nach: „Unsere Elf muss jetzt wieder den Verein dahin bringen wo er hingehört. Wir müssen eine Reaktion zeigen – für den Verein und auch für Holger, genau das wird unsere Marschroute für Sonntag sein“, unterstreicht FSV-Co-Trainer Patrik Kasel mit kämpferischer Stimme, der in Kirchberg mit Ammar Cisse, Jeremy Kaiser, Nathan Benndorf, Neil Müller-Adams, Martin Schultheis und mit Niklas Gouverneur auf sechs Spieler verzichten. AM
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WIR VOM FSV SAGEN DANKE!
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Holger Lemke beendet seine Tätigkeit beim FSV Trier-Tarforst
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Wie alles begann und niemals enden soll
geschrieben von André Mergener
Für Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst ist die Rheinlandliga mittlerweile ein festes Zuhause geworden. Einst aus der A-Liga mit einem zweifachen Durchmarsch 2010 aufgestiegen – spielt man aktuell in der vierzehnten Saison in Folge. 14 Jahre Rheinlandliga – der Liga-Dino von der Trierer Höhe ist kaum noch wegzudenken, steht jene Klasse aktuell aber wieder ganz bitter auf dem Spiel.
Wir verlassen das Jahr 2024 und begeben uns auf eine lange Reise zurück ins Jahr 2008 – genauer gesagt in die Saison 2008/2009. Der FSV Trier-Tarforst mutierte unlängst zu einer festen Größe in der Kreisliga-A Trier/Saarburg – spielte man in dieser Runde aber einen ganz besonders starken Fußball und ließ sämtliche Konkurrenz im Schatten verdunsten. Die frühzeitige Meisterschaft mit am Ende starken 59 Punkten war schon sicher und wurde spätestens am letzten Spieltag nach einem 2:2-Remis beim SV Pölich-Schleich mit reichlich Sekt begossen. Der Aufstieg in die Bezirksliga-West war perfekt – allen voran mit Meistertrainer Dirk Fengler, der beim FSV längst als Stratege mit harter Gangart gefeiert wurde.
Seine Arbeit hinterließ Spuren – auch wenn sich der Ton oftmals rau und hart anhörte. Die Spieler hatten Respekt – zeigten reichlich Zufriedenheit und münzten diese schließlich auf dem Platz in Erfolg um.
Denn auch im darauffolgenden Aufstiegsjahr – noch immer hielt Fengler die Zügel in den Händen, spielten die Trierer Höhenkicker eine beachtliche Saison in Deutschlands zweithöchster Verbandsklasse. Das Ziel war damals klar – den direkten Wiederabstieg mit aller Macht vereiteln. Doch vor dieser möglichen Tristesse war der FSV meilenweit entfernt. Der Blick ging stattdessen nach oben – und das über einen längeren Zeitraum. Nach der Winterpause vermuteten Kritiker jedoch einen Einbruch – schon oft gesehen bei noch euphorischen Aufsteigern. Doch auch dieses Szenario blieb den Tarforstern erspart. Statt einem Einbruch im sportlichen Sinne – stürmte der FSV auch nach der winterlichen Abstinenz allen davon und lieferte sich gemeinsam mit der Mosella aus Schweich ein bis zum letzten Spieltag stattfindendes Kopf an Kopf Rennen der besonderen Art. Das beste Heimteam der Liga aus Tarforst – gegen das beste Auswärtsteam der Liga aus Schweich. Für den Thron reichte es jedoch nicht. Am Ende sprang ein starker zweiter Rang heraus und die damit verbundene Relegationsrunde im Kampf und einen möglichen Aufstieg in die Rheinlandliga. Die beste Ausgangsposition – den Traum eines lupenreinen Durchmarsches zu verwirklichen, hatte letztendlich der FSV Trier-Tarforst, der zunächst zum Auftakt im Rahmen der Relegation gegen Metternich mit 3:2 und anschließend mit 3:0 gegen Hundsangen gewonnen hat. Zum letzten Spiel des Viererkampfs musste der FSV nach Neitersen. Auf der Emma – so heißt der damalige Hart- und heutige Kunstrasenplatz der Westerwälder, wollte man das heimische Sommermärchen küren. Der Kader war bereit und voller Euphorie – konnte man sich schließlich auch in diesem Unterfangen sicher behaupten und nach einem torlosen Unentschieden den Aufstieg in die Fußball-Rheinlandliga perfekt machen. Es folgte Party – ein Autokorso und eine unvergessliche Nacht mit einer Mannschaft, der wir bis heute noch tief verbunden sind.
Aber auch die erste Rheinlandliga-Saison in der Geschichte des FSV konnte sich sehen lassen. Noch von reichlich Euphorie getragen – durchlief man schließlich mit einem breiten Grinsen zahlreiche Spieltage und landete am Ende als Aufsteiger auf einem starken fünften Tabellenplatz. Es folgten weitere gute – aber auch schwierige Jahre, in denen man aber immer sportlich auf einem Level mithalten konnte. Spieler mit Charakter untermalten zudem immer wieder die Stärke des FSV in der Rheinlandliga.
Heuer spielen die Kicker vom Trierer Berg im vierzehnten Jahr – zuvor hagelte ein gewaltiger Umbruch auf die Höhenkicker nieder. Viele Leistungsträger kehrten dem Verein den Rücken zu – die Schwere der aktuellen Runde war schließlich geboren. Jeder wusste das es schwer werden würde. An ein Wunder glaubte wohl keiner. Der Blick richtete sich nach unten – wo Tarforst auch aktuell mit allen Kräften verweilt. Oftmals ist es nur eine reine Kopfsache – denn auch der aktuelle Kader bringt genügend Qualität mit sich, um einmal mehr diese Klasse zu halten. Schwer ja – unmöglich nein! Noch haben es die Kicker um Chef-Trainer Holger Lemke selbst in den Händen das große Märchen Rheinlandliga fortzusetzen. 15 Jahre in Serie wären schön – steht aber auch im Gegenzug ein Abstieg im Raum. Momentan führen die Kicker aus dem Trierer Höhenstadtteil 31 Punkte und rangieren noch auf dem ersten Nichtabstiegsplatz dieser Liga. Der Abstand nach unten mittlerweile klein bis dünn – müssen somit dringend Punkte her, um den Tarforster Traum nicht platzen zu lassen. Die letzten beiden Spiele auswärts in Niederroßbach (1:4) und zuhause gegen Andernach (1:8) waren denkwürdig und machten sprachlos zugleich – doch sollte man auch nach solchen negativen Erfahrungen niemals den Kopf endgültig in den Sand stecken. Die Truppe ist stark und bewies in der aktuellen Runde schon oft das man durchaus mit den Großen der Rheinlandliga-Zunft mithalten kann. Der Glaube an sich selbst versetzt bekanntlich Berge. Raus aus dem Tief – hinein ins Hoch. Punkte müssen her – auch bei den noch bevorstehenden schweren Aufgaben, die im April und Mai auf den FSV warten. Denn in Tarforst möchte man schließlich auch weiterhin das Rheinlandliga-Herz schlagen hören – auch wenn es in jener Phase ein wenig kränkelt und stolpert. AM