André Mergener

André Mergener

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Mit einem glatten 3:0-Sieg über die Spvgg. EGC Wirges – landete Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst am frühen Samstagabend vor rund 60 Zuschauern den zweiten Sieg in Folge und das vierte Spiel in Serie ohne Niederlage.

Schön war´s nicht! Gemeint war das Wetter. Von allen Seiten peitsche der Wind und Regen. Nass und kalt – typisches „Fritz-Walter-Wetter, wenn auch im sonst so sonnenverwöhnten Trier-Tarforst. Spielerisch passten sich beide Teams zunächst dem nassen Treiben von oben an. Wenig Hochglanz – eher eine bisher verhaltende Partie, in der Wirges aber dennoch mit reichlich Kampf den FSV beschäftigte. Nach zehn Minuten ein erster Torschuss des FSV – den Sebastian Szimayer jedoch zu lasch auf die Reise schickte und Gäste-Keeper Hammel keinerlei Probleme aufwies (10.). Nach und nach gelang den Westerwäldern aber doch ein wenig mehr Spielkontrolle – wo man nicht nur das Gegenüber ärgerte, sondern viel mehr auch fast erfolgreich gestalten konnte. So vergeigte Jonas Simek nach einer halben Stunde die wohl bisher beste Gelegenheit die Führung für Wirges zu erzielen – als er nach einem weiten Einwurf knapp in FSV-Torwart Mike Neumann seinen Meister fand, der gerade noch vor einem Einschlag retten konnte (31.). Blau-Weiß setzte gute Akzente – und das auch mit nassen Trikots. Nach vorne ging reichlich – wenn auch erfolglos dank einer sicher stehenden Tarforster Abwehr. Wenige Minuten später hatten aber auch die Trierer Höhenkicker ihren Einklang Richtung Führung auf dem Fuß – als Nico Neumann nach einer starken Flanke von Luis Böhme frei vor dem Tor an einem Treffer vorbeischrammte (38.). Es war ferner die letzte nennenswerte Aktion des ersten Durchgangs – der schließlich zunächst mit einem müden 0:0 endete.

Nach der Pause zunächst gleiches Bild im Tarforster Gefüge. Wirges ärgert – und dem FSV fehlten bislang die guten Ideen nach vorne. Zudem ließen die Jungs von der Trierer Höhe in einigen Bereichen die Genauigkeit vermissen. Viele Fehlpässe samt Ballverluste gingen voraus – während Wirges zwar weiter kämpfte, nach vorne aber ebenfalls zu wenig investierte. Erst nach einer Stunde schraubten die Tarforster an. Mehr Druck – mehr Schnelligkeit und mehr Chancen, schrammte so Szimayer an einer weiteren Möglichkeit aus Sicht des FSV wehmütig vorbei (61.). Einen Wimpernschlag später hagelte dann der erste Rückschlag auf Wirges nieder. Kein Tor – dafür aber ein Platzverweis für Mario Leidenbach nach einem wiederholtem Foulspiel (gelb/rot). Tarforst nun in Überzahl und in einigen Bereichen überlegen. Doch der Ball wollte einfach nicht ins Netz. Aus allen Positionen nahm der FSV das Gehäuse ins Visier. Erst scheiterte Luca Herrig via Distanzschuss (63.) – anschließend versemmelte auch Martin Schultheis einen Abschluss aus der Distanz heraus nur um Haaresbreite (70.). Das Tor war der Wille von allen Spielern aus Sicht der Hausherren. Man wollte es erzwingen – und das um jeden Preis. Drei Minuten später dann auch mit Erfolg. Getreu der Tatsache – wenn es der Sturm nicht packt, muss es die Abwehr richten, gelang „Abwehrchef“ Martin Schultheis schließlich die 1:0-Führung nach einem Gewaltschuss aus der Distanz heraus (73.). Überfällig – erlösend und noch keineswegs am Ende, gaben die Tarforster weiterhin Vollgas und erhöhten kurz vor Schluss dank Nathan Benndorf, ebenfalls via Distanzschuss, auf 2:0 (88.). Das dritte und auch finale Tor schrieb sich ebenfalls Benndorf auf die Brust – als der Youngster eine starke Flanke von Nils Kiesewetter perfekt verwertete und gekonnt und eiskalt zum 3:0-Endstand einschob. (93.). Alles in allem ein geglücktes Ende für den Tarforster Tross – der zwar anfangs stotterte, im weiteren Verlauf das Spiel jedoch an sich riss. Dank des Erfolges konnten die Jungs vom Trierer Berg ihr Punktekonto nun auf stolze 22 Zähler ausbauen und zudem auf Rang neun der Rheinlandliga-Tabelle klettern. Weiter geht es nun am Sonntag in einer Woche (26. November) – wenn der FSV dann im Lokal-Derby um 14:30 Uhr beim SV Rot-Weiß Wittlich aufläuft. AM


Spiel-Infos

So spielte der FSV Trier-Tarforst: M. Neumann – Quint – Herrig – Böhme – N. Neumann (67. Schuch) – Benndorf – Kiesewetter – Schultheis – Gouverneur – Szimayer – Weirich

Tore: 1:0 (73. Schultheis) – 2:0 (88. Benndorf) – 3:0 (93. Benndorf)

Schiedsrichter: Jason Lieser

Zuschauer: 60


 

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Der Höhenflug im Gefüge der Zwoten geht weiter. Der dritte Sieg in Folge wurde am Sonntagnachmittag besiegelt – nachdem das junge Team um Trainer Steffen Hilmer auch gegen die Reserve der SG Rascheid souverän mit 4:2 gewinnen konnte.

Spielstark – entschlossen und letztendlich auch erfolgreich. Für die Zweitvertretung des FSV Trier-Tarforst ging es auch am Sonntag mit einem ähnlichen Schwung wie aus den Wochen zuvor weiter. Spielerisch hatte man das Geschehen im eigenen Wohnzimmer im Griff – überzeugte mit guten Kombinationen, verbuchte knappe Chancen und ging nach fast einer halben Stunde auch mit 1:0 in Führung, als David Fiegler den Torreigen für seinen FSV eröffnete (25.). Zehn Minuten später legten die Trierer Höhenkicker sogar nach – nachdem Paul Bladt nach einer starken Vorlage von Fiegler zum 2:0 anschrauben konnte (35.).

Auch nach der Pause hatten die Tarforster zunächst das Spielgeschehen im Griff. So erhaschten die Gastgeber auch vor dem Tor den besser Start nach Wiederanpfiff – als Paul Bladt erneut mit einem Treffer überzeugen konnte und zum 3:0 ausholte (46.). Vorausgegangen war eine zielgenaue Flanke von Paul Kersthold. Es folgte nun aber ein kleiner wenn auch schmerzhafter „Hänger“ bei den Hausherren. Einige Fehler – besonders in der Abwehr, schlichen sich ins Tarforster Trikot ein, sodass Rascheid nach einer guten Stunde dank Christian Alt für den 1:3-Anschluss sorgte (65.). Fünf Minuten später wurde der FSV erneut bestraft – als wiederum Alt mit dem 2:3 verkürzte (70.). Rascheid war keineswegs fußballerisch schlecht unterwegs gewesen. Ganz im Gegenteil. Der Tabellenletzte der KreisligaA Trier/Saarburg spielte stark mit – hielt den FSV phasenweise auf Trab, musste zwei Minuten vor Schluss aber dann doch das obligatorische Handtuch werfen, als Jan Bauchmüller via Strafstoß für den 4:2-Siegtreffer aus Sicht des FSV sorgte (88.).

„Für uns war es ein extrem schweres Spiel gewesen. Rascheid – dessen Mannschaft mit einigen Spielern auch aus dem Bezirksliga-Kader bestückt war, machte es meinen Jungs nicht leicht. Dennoch ging meine Mannschaft sehr gut damit um – besonders im ersten Durchgang, wo wir mit zwei schönen Toren eine Doppelführung erzielen konnten. Hier zeigten wir uns besonders zielstrebig und entschlossen vor dem Tor. Das gefiel mir ziemlich gut. Weniger gut gefiel mir dann im Verlauf der zweiten Halbzeit unsere Nachlässigkeit binnen weniger Minuten. Hinzu kam dann auch noch eine Verletzung von unserem Torwart. In dieser Phase des Spiels ging uns dann schon ein wenig die Ordnung verloren – sodass der Gegner wieder unnötig mit zwei Toren heran kam. Glücklich bin ich dann – dass wir dieses Mal das Spielglück auf unserer Seite hatten und am Ende dann auch noch das vierte Tor einschieben konnten. Komplett zufrieden kann ich dieses Mal aber nicht sein. Dafür hat mir phasenweise im zweiten Durchgang einiges gefehlt. Froh und erleichtert jedoch bin ich – dass wir aber dennoch einen Sieg erzielen konnten. Gerade so kurz vor der Winterpause war dieser enorm wichtig. Jetzt wollen wir noch einmal alles geben und im letzten Spiel vor der Fußballpause noch ein letztes Mal nachlegen“, untermauert Trainer Steffen Hilmer, dessen Mannschaft nun mit 14 Punkten Platz zehn der Tabelle einnimmt. Nächster und auch letzter Gegner für dieses Jahr ist nun am Sonntag in einer Woche (19. November) auswärts um 14:30 Uhr der Tabellenfünfte SV Föhren. AM

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Wenn sich am kommenden Samstag (11. November) Tarforst und Salmrohr gegenüberstehen – wird das Ziel eine dreifache Ausbeute sein. Beide Clubs sind nicht nur punktgleich in der Tabelle – sondern praktisch auch zum Siegen verdammt. Anstoß ist um 15:30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Salmrohr.

Seit nun mehr als sechs Spielen in Folge warten die Kicker um Trainer Frank Meeth nun schon auf einen Sieg. Zudem gingen die letzten vier Partien allesamt verloren – spricht man nun in Salmrohr schon von einer kleinen Krise. Der einstige Zweitligist taumelt – führt wie auch der Tarforster Tross 16 Punkte im Gepäck, markiert den dreizehnten Rang und hofft nun verzweifelt auf eine baldige Wende. Ein schweres Spiel somit für beide FSV-Teams – die nicht nur jeweils in der Tabelle nach oben klettern wollen, sondern sich auch endlich mit einem Sieg den lästigen Frust von der Fußballseele schießen möchten.

Nicht ganz so schlimm – aber auch eine Sehnsucht in Richtung eines Sieges, pflegen die Kicker von der Trierer Höhe, die bislang schon sieben Spiele in Folge ohne einen Dreier verkraften mussten. Die letzten beiden Partien auf Ligaebene lassen jedoch was die Punkte betrifft wieder hoffen, als man in Ahrweiler (2:2) und jüngst zuhause gegen Wissen (0:0) jeweils ein Unentschieden erzielen konnte. „Gerade zuletzt gegen Wissen hat man meinen Jungs schon angemerkt – dass die Kräfte bedingt durch das Spiel in Ahrweiler und wenige Tage später gegen Eintracht-Trier im Rheinlandpokal sehr nachgelassen haben. Für uns war es somit eine sehr kräftezehrende Woche – wodurch das Unentschieden gegen Wissen dann schon in Ordnung geht“, resümiert Chef-Trainer Holger Lemke rückblickend. Doch nun hatte sein Team – dass in der Rheinlandliga den zwölften Platz pflegt, eine Menge Zeit zu regenerieren. Kräfte wurden gebündelt – fleißig trainiert, um schließlich am Samstag in Salmrohr alles abzurufen. Tarforst möchte überzeugen – eiskalt zuschlagen und besonders defensiv hochkonzentriert agieren, wie auch Lemke deutlich macht. „In Ahrweiler und auch gegen Wissen hat mir unsere Defensivarbeit sehr gut gefallen. Hier haben wir sehr gut agiert und konzentriert verwaltet. Genau so wünsche ich mir das auch in Salmrohr.“

Doch bekanntlich bringt solch ein Lokal-Derby wieder ein wenig mehr Würze ins Spiel – wo Kampf und Leidenschaft am Ende wohl entscheidend sein werden, wie Holger Lemke weiter vermutet: „Beide Mannschaften brauchen die Punkte dringend und das bedeutet – dass beide Teams wohl voll auf Sieg spielen werden. Unser Ziel ist klar – wir wollen den Dreier. Dennoch ist es auch in diesem Spiel extrem wichtig – dass wir in unser Spiel eine gewisse Stabilität bringen und uns von keinerlei Einflüssen beirren lassen. Konzentration – und das in allen Bereichen des Kaders, wird in meinen Augen das Zünglein an der Waage sein. Es wird ein verdammt schweres Spiel werden – dessen Kampf wir aber gerne annehmen werden.“ Personell ausfallen werden mit Moritz Jost – Lukas Schwind, Jeremy Kaiser und mit Elias Heitkötter vier Spieler. AM

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Der zweite Sieg in Folge ist perfekt – gespickt mit reichlich Toren und einer unterm Strich starken Leistung. Eine Woche nach dem deutlichen 7:2-Erfolg auswärts gegen Osburg – landete Tarforsts Zweitvertretung am Sonntag erneut einen souveränen Kantersieg, als man zuhause im Lokal-Derby den benachbarten SV Trier-Irsch mit einem 6:1-Sieg bezwingen konnte.

Die Erleichterung war jedem Spieler anzumerken. Auch Trainer Steffen Hilmer – der nach Spielende nicht nur stolze Lobeshymnen Richtung Team schickte, sondern auch sportlich den Aufwind in seiner jungen Truppe spürt. Wieder war Hilmer aber auf Hilfe aus anderen Teams des FSV angewiesen. Zu groß nach wie vor die eigene Personalnot – sprangen Jungs aus der A-Jugend und mit Noah Schuch auch ein Akteur aus dem Rheinlandliga-Kader gegen Trier-Irsch in die Breche. Am Ende mit Erfolg – Hilmer´s Team verstand es zu überzeugen mit einem schnellen und spritzigen Fußball, hinten sicher und vorne brandgefährlich. So brachten sich die Trierer Höhenkicker bereits schon nach zwei Minuten in Führung – als Jan Bauchmüller im Anschluss einer gut geschossenen Ecke den Ball über die Irscher Torlinie drücken konnte (2.). Einen Hauch später setzte der FSV sogar nach – nachdem Noah Schuch mit einem direkten Freistoß von der Strafraumgrenze mit dem 2:0 überzeugte (11.). Im Vergleich zu den Blau-Weißen wirkten die Tarforster wacher und das in allen Belangen. Man spielte clever und setzte die Vorgaben aus Richtung der Trainerbank prima um. Nach gut zwanzig Minuten folgte jedoch ein kurzer Rückschlag – als Trier-Irsch durch Christoph Nickl einen Foulelfmeter sicher zum 1:2 verwandeln konnte. Für die Gäste jedoch blieb dieser kurzweilige Erfolg aber dann doch nur eine Momentaufnahme – während die Hilmer-Elf nach einer guten halben Stunde schließlich dank einem Treffer von Khalid Rizk auf 3:1 erhöhte (34.). Kurz vor der Pause setzten die Hausherren sogar nach – dank einem Tor von Paul Kersthold, der frei vor dem Tor locker und eiskalt vollstrecken konnte (45.).

Nach Wiederanpfiff hagelte zunächst keine spielerische Wende auf den Platz in Tarforst nieder. Stattdessen vergeigte der FSV kurz nach dem Seitenwechsel einen Strafstoß – den Paul Bladt unglücklich getroffen über das Irscher Tor bugsierte (51.). Drei Minuten später machte es Bladt aber dann besser – korrigierte seinen zuvor verschossenen Elfer und traf nach einer starken Flanke via Kopf zum 5:1 (54.). Den letzten Treffer – und somit auch das halbe Dutzend voll machte Yahia Elgawady, der nach einem Steckpass über rechts souverän das 6:1 markierte (82.). Alles in allem ein starker Auftritt des FSV – der nun nicht nur den zweiten Dreier in Serie verbuchen konnte, sondern auch in der Tabelle den Blick weiter nach oben richten kann. „Ich bin überglücklich. Das was meine Jungs heute gegen Irsch abliefert haben – war die beste Leistung die ich als Trainer der zweiten Mannschaft erleben durfte. In allen Bereichen hat es mir sehr gut gefallen. Wir spielten relativ souverän – hielten defensiv den Kasten bis auf den Elfmeter sauber und konnten vorne gleich sechsmal eiskalt zuschlagen. Es hat Spaß gemacht zu sehen – wie meine Jungs die Vorgaben bestes umsetzen. Großes Kompliment. Auch stark fand ich – dass uns auch wieder so viele Jungs aus der A-Jugend ausgeholfen haben. Die Leistung von allen war riesig. So kann es weiter gehen“, betont Zwote-Trainer Steffen Hilmer, dessen Mannschaft nun mit 11 Punkten auf den zwölften Rang der KreisligaA Trier/Saarburg vorrücken konnte. Nächster Gegner hier ist nun am Sonntag in einer Woche (12. November) der Tabellenletzte SG Rascheid II – der dann ab 14:30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Trier-Tarforst aufläuft. AM

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Wenn sich der Fußball dem Wetter anpasst – nieselt meist auch auf dem Platz eine torlose Kost nieder. So auch am Samstagabend – als sich Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst im Heimspiel gegen den VFB Wissen mit einem Unentschieden anfreunden musste.

Eine Trauerkulisse von knapp 60 Zuschauern – von oben reichlich Regen und zwei Teams auf dem Platz, die eine große Fußballkost wohl in der Kabine zurückgelassen haben. Das Spiel begann zäh und keineswegs hochklassig. Zwar erhaschten beide Teams immer Mal wieder kleinere Scharmützel vor dem gegnerischen Tor – am Ende aber keineswegs gefährlich und schnell zu unterbinden von Abwehr und Torwart. Zu lasch jeweils unterwegs – und das auf beiden Seiten, waren auch die ersten beiden Abschlüsse von Wissens Tim Leidig (1.) und Tarforsts Florian Weirich (8.). Etwas näher ans Tor packte es dagegen ein Abschluss von Steven Winzenburg – der den Ball aus der Distanz heraus nur knapp am FSV-Gehäuse vorbei bugsierte (9.). Wissen ließ den Platzhirsch nur mühsam ins Spiel kommen. Der VfB störte an allen Ecken – und zwang den FSV dadurch bedingt zu vielen Fehlpässen. Nach knapp einer halben Stunde hatte der einstige Drittligist aber nun die große Chance via Foulelfmeter die Führung zu erzielen. Armando Grau trat den Strafstoß an – konnte ihn auch verwandeln, wenn auch zeitgleich mit dem Jubel ohne weiteren Nutzen, da der Elfmeter schnell an Gültigkeit verloren hatte, nachdem Grau diesen mit zwei Kontakten falsch ausgeführt hatte (28.). Daraufhin nicht nur mächtig Glück für den FSV – sondern auch indirekter Freistoß für die Hausherren. Bis zur Pause blieb es regungslos und das in beiden Trikots. Keine zwingenden Vorstöße – Chancen und gute Aktion waren ebenfalls vom Winde verweht.

Während der Regen weiterhin sein Unwesen trieb und es auch immer stürmischer wurde – blieb der ganz große „Orkan“ im sportlichen Sinne auf dem Platz aber noch aus. Zwar kamen die Trierer Höhenkicker ein wenig besser ins Rollen – gute Ideen fehlten aber bislang immer noch. Der Fehlerteufel war wieder auf Seiten der Gastgeber anwesend – während Armando Grau im Gegenzug frei vor dem Tor nach einer starken Flanke den Ball nur um wenige Millimeter verpasst hatte (80.). Das Spiel wurde ruppiger – härter und auch die Fouls nahmen zu. An der Seitenlinie – wo Holger Lemke und sein Kollege Dirk Spornhauer ebenfalls reichlich Temperament ausstrahlten, kassierte man jeweils die gelbe Karte. Die wohl beste Möglichkeit für den FSV ließ der kurz nach der Halbzeit eingewechselte Sebastian Szimayer auf der Strecke liegen – als er den Ball nach einer Flanke von Arnold nicht richtig unter Kontrolle bekam und am Ende an Wissens Keeper Philipp Klappert scheiterte (85.). Die Würze war vorhanden – weitere gute Chancen blieben jedoch aus und die Nachspielzeit spielte wohl beiden Teams keineswegs in die Karten. Am Ende trug Tarforst und Wissen aber dennoch jeweils einen Punkt vom nassen Platz – in einem Spiel, wo ein Sieg wohl beiden Kontrahenten nicht gegönnt war.

„Es war ein schweres Spiel für beide Mannschaften – bedingt durch Sturm und Regen. Es war ein sehr kampfbetontes Spiel mit wenigen Highlights und das auf beiden Seiten. Positiv zu erwähnen ist – dass wir hinten heraus Ruhe ausgestrahlt und letztendlich die Null gehalten haben. Offensiv jedoch war es eine deutliche Schippe zu wenig. Unterm Strich war es somit ein gerechtes Unentschieden – da beide Mannschaften einen Sieg wohl nicht verdient gehabt hätten“, betont Chef-Trainer Holger Lemke nach Spielende, dessen Mannschaft nun am Samstag in einer Woche (11. November) um 15:30 Uhr im Lokal-Derby beim FSV Salmrohr gastiert. AM


Spiel-Infos

So spielte der FSV Trier-Tarforst: Merling – Toure – Schmitt – Herrig (58. Szimayer) – Arnold – N. Neumann (70. Böhme) – Benndorf (77. Müller-Adams) – Kiesewetter – Schultheis – Gouverneur – Weirich

Tore: KEINE

Schiedsrichter: Jonas Schäfer

Zuschauer: 60


 

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Mit einer knappen 0:1-Niederlage gegen den klassenhöheren Oberliga-Spitzenreiter Eintracht-Trier – kassierte Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst am Mittwochnachmittag vor 1225 Zuschauern ein Pokal-Aus (Achtelfinale) mit Charakter und Kampf.

So lange wie möglich die Null halten – war das primäre Ziel des Underdog aus Tarforst. Defensiv sicher verwalten – vorne wenn möglich zuschlagen. Für die Eintracht zumindest auf dem Papier eine klare Angelegenheit – die sich jedoch schwerer als gedacht entpuppte. Der Druck der 05er war da – doch zielgenaue Abschlüsse blieben bislang auf der Strecke. Spielerisch ließ der Oberligist den Ball aber gut rollen. Besonders über die beiden Außenbahnen – setzte der SVE ziemlich freche Nadelstiche. Nach vier Minuten vergab so Vincent Boesen die erste gute Chance auf Seiten der Moselkicker – die Luca Merling im „1gegen1“ aber gerade so noch zur Ecke vereiteln konnte (4.). Drei Minuten später versuchte es auch Christopher Spang – doch auch sein Schuss aus der Distanz landete in den Armen von Merling (7.). Die alte Dame aus dem Moselstadion spielte mit lauter Kapelle. Die Führung bis dato nur noch eine Frage der Zeit – bissen sich die Jungs um Trainer Thomas Klasen jedoch an einer gut sortierten Tarforster Hintermannschaft die Zähne aus. Tarforst selbst wirkte „noch“ zu nervös. Viel Hektik – Ungenauigkeit in den Pässen und wohl zu große Ehrfurcht vor dem Gegner, untermalten zunächst das Spiel der Hausherren. Erst nach einer Viertelstunde setzten die Trierer Höhenkicker zur ersten Möglichkeit an – als Nathan Benndorf im Anschluss einer starken Flanke von Benjamin Arnold den Abschluss suchte, am Ende aber an SVE-Keeper Niklas Julian Linke scheiterte (15.). Spielerisch traute sich der FSV nun ein wenig mehr. Wenn auch selten in Strafraumnähe – sah das Mittelfeld-Geplänkel dagegen brauchbarer aus. Nun folgten zwei dicke Chancen für die Eintracht – wo erst Mateo Biondic an Merling scheiterte (33.), anschließend aber auch Dominik Kinscher das Pech im eigenen Trikot trug, als auch er mit einem „Stolperschuss“ gegen FSV-Torwart Luca Merling den Kürzeren zog (35.). Zwischenzeitlich versuchte es auch wieder Tarforst. Ein Kopfball von Arnold direkt aufs Tor – am Ende zu harmlos für Linke, der ohne Probleme entschärfen konnte (38.). Im Endspurt des ersten Durchgangs durfte auch die Eintracht noch einmal – wo Boesen erst aus drei Metern an Merling scheiterte (43.), anschließend Boesen erneut überzeugte und nach einer Flanke von Kinscher nur den Pfosten traf (44.).

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Nach der Pause kam zunächst der SVE besser ins Rollen – und ging fünf Minuten nach Wiederanpfiff dank Dominik Kinscher mit 1:0 in Front, der zuvor stark von Mekoma bedient wurde (51.). Die „erlösende“ Führung für die 05er lag aber noch längst nicht in trockenen Tüchern. Tarforst kämpfte und bot nach der Pause einen noch stärkeren Kampf als zuvor. Und dennoch waren es die Moselkicker – die besonders unter dem Radar im Strafraum für erhebliche Gefahr gesorgt haben. Allen voran Kinscher und Boesen – die in der Folge gleich mehrmals einen zweiten Treffer auf dem Fuß hatten. Die FSV-Versicherung ohne Zweifel – Luca Merling, der sein Team mit starken Paraden und Aktionen im Spiel hielt. Seine Leistung mehr als nur die Norm – vergeigte der Rheinlandligist eine Viertelstunde vor Schluss jedoch selbst, als Florian Weirich nach einer starken Flanke von Luis Böhme den Ball nur knapp am Eintracht-Gehäuse vorbei schoss (75.). Tarforst streckte sich mit allen Gliedern. Man suchte Zweikämpfe und Co. – gegen Ende wurde es sogar knapp und das im Sinne für die Eintracht. In den Schlussminuten drückte Tarforst auf einen möglichen Ausgleich. Leidenschaft – und das Gespür für mehr lag in der Luft, als so der zuvor eingewechselte Oleksii Katkov die wohl beste und auch letzte Chance des FSV nur haarscharf neben das Gehäuse setzte (93.). Vorausgegangen war eine zielgenaue Hereingabe von Weirich. Für den Platzhirsch und auch für die Eintracht war dies die letzte Aktion des Spiels – aus dem schließlich der SVE nach einem knappen 1:0 als Sieger hervorging. Trotz Niederlage – verließ Tarforst aber mit erhobenem Haupt den heimischen Platz, wo der FSV nicht nur mit Kampf und Leidenschaft überzeugen konnte, sondern es dem Oberligisten auch phasenweise ziemlich schwer machte.

„Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Wir haben defensiv sehr gut verwaltet – konnten lange die Null halten und haben zudem vorne versucht unsere wenigen Chancen zu nutzen. Unterm Strich haben wir uns aber gut gewehrt – wobei es schon klar war, dass Eintracht-Trier die besseren Spielanteile mit auf den Platz bringt. Alles in allem war es aber ein verdienter Sieg der Eintracht“, resümiert Chef-Trainer Holger Lemke, dessen Mannschaft am kommenden Samstag (04. November) auf Liga-Ebene um 17:30 Uhr nun den VfB Wissen empfängt. AM


Spiel-Infos

So spielte der FSV Trier-Tarforst: Merling – Quint (67. Böhme) – Toure (70. Schuch) – Schmitt – Arnold – N. Neumann – Benndorf – Kiesewetter – Schultheis – Gouverneur – Weirich

Tore: 0:1 (51. Kinscher)

Schiedsrichter: Dominic Mainzer

Zuschauer: 1225


 

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Nach der Liga ist vor dem Pokal – und der dürfte es heuer in sich haben. Im Achtelfinale um den Bitburger Rheinlandpokal trifft Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst am Mittwoch (01. November) um 14:30 auf den klassenhöheren Oberligisten Eintracht-Trier. Gespielt wird auf dem Kunstrasenplatz in Trier-Tarforst – dass Spiel ist bereits mit 1100 Zuschauern restlos ausverkauft. Eine Tageskasse wird es demnach nicht geben. Der Einlass erfolgt um 13:15 Uhr. Für alle die nicht vor Ort mit dabei sein können – wird SVE-TV live den Pokal-Fight via YouTube übertragen.

Der jüngste Auftritt in Ahrweiler dürfte den Trierer Höhenkickern eine Menge Mut einverleibt haben. Dem ABC bot man einen starken Auftritt – war dicht dran einer großen Überraschung, am Ende hagelte jedoch ein stolzes und hartumkämpftes 2:2-Remis auf die Mannen um Chef-Trainer Holger Lemke nieder. „Wir haben alles abgerufen. Es war eine starke Leistung meiner Mannschaft“, schwärmt Lemke rückblickend. Ein Unentschieden der Kategorie Balsam – trug man jüngst immerhin fünf Niederlagen in Folge auf dem Rücken spazieren. Die Durststrecke ist nun passé – rudert man nun schon dem nächsten großen Highlight entgegen, wenn der FSV auf Pokal-Ebene keinen geringeren als den Stadt-Rivalen der Trierer Eintracht begrüßt. Eine schwere Nummer für die Elf von der Trierer Höhe – reisen die Moselkicker nicht nur als Spitzenreiter an den Trimmelter Hof, sondern auch als stolzer Herbstmeister der Oberliga Rheinland/Pfalz/Saar. Die Wichtigkeit des Rheinlandpokals wird im Hause des SVE Jahr für Jahr immer groß geschrieben. Das Finale sowie der Titelgewinn ist das große Ziel – gilt es aber zuerst die Hürde beim Rheinlandligisten aus Tarforst zu meistern, ehe man weiter die blau-schwarz-weißen Träume Richtung Pokalgewinn richtet. Die Bilanz der 05er ist dagegen beachtlich. 52 Punkte aus neunzehn Spielen – siebzehn Siege, ein Unentschieden und erst eine Niederlage, die man jüngst am letzten Samstag nach einem 1:5 beim FV Diefflen kassierte. Die Rollenverteilung für Mittwochabend ist demnach selbsterklärend. Pokal-Gesetz hin oder her – Eintracht-Trier bereist den Trierer Berg als haushoher Favorit, trifft aber dennoch auf einen kampferprobten FSV, wie Holger Lemke bereits schon im Vorfeld verspricht: „Für uns ist es in erster Linie ein Bonusspiel. Wir freuen uns riesig mit Eintracht-Trier solch einen Gegner bekommen zu haben. Ein größeres Los hätte es für uns nicht gegeben. Auch sportlich wissen wir dieses Spiel einzuschätzen. Wenn alles normal läuft – gerade weil die Eintracht so eine gute Saison bisher gespielt hat, werden wir wenige Chancen haben. Aber wenn es auch nur einen Bruchteil einer Chance für uns gibt – werden natürlich mit aller Macht versuchen diese auch eiskalt zu nutzen. Wir spielen im eigenen Wohnzimmer und genau so wollen wir auch auftreten. Wir werden es der Eintracht schwer machen – da bin ich mir ziemlich sicher.“ Der letzte Pflichtspiel-Auftritt gegen die alte Dame aus dem Moselstadion bestritten die Tarforster Anfang September 2021 ebenfalls im Rheinlandpokal. Damals sprang am Ende ein 3:1-Sieg für den SVE heraus.

Kampf und Leidenschaft werden wohl geboten sein – wenn Tarforst mit einer möglichen Pokalsensation liebäugelt. Schwer und hoch die Hürde aber allemal – zählt der Rheinlandligist aber auch für Mittwoch einige Ausfälle. So muss der FSV weiterhin mit Moritz Jost – Lukas Schwind, Jeremy Kaiser, Sebastian Szimayer, Luca Herrig und mit Luis Böhme auf sechs Spieler wegen Verletzung und Rot-Sperre verzichten. Wieder mit an Bord ist dagegen Noah Schuch – der jüngst in Ahrweiler aus beruflichen Gründen fehlte. AM

Organisatorische Hinweise

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Nach fünf sieglosen Spielen in Folge – verschaffte sich Tarforsts Zweitvertretung am Samstagabend mächtig Luft und gewann auswärts bei der SG Osburg deutlich mit 7:2.

Ein dicker Dreier ist serviert – sieben schöne Tore erzielt und am Ende eine unschöne Talfahrt zumindest vorerst beendet. Die Stimmung am letzten Oktober-Wochenende ist immerhin gerettet. Spielerisch und auch sportlich lief vieles gut – praktisch ein Sahne-Tag für die Trierer Höhenkicker, die in Morscheid gegen Osburg nicht nur deutlich gewinnen konnten, sondern viel mehr auch offensiv mit guten Ideen und einer eiskalten Durchschlagskraft überzeugten.

Auch wenn es personell im Vorfeld ein wenig eng wurde – konnte Trainer Steffen Hilmer auf einen konkurrenzfähigen Kader zurückgreifen, der immerhin mit guten Jungs aus der A-Jugend komplettiert wurde. „Ohne die Jungs – die aus der A-Jugend in die Breche gesprungen sind, hätten wir wohl nicht antreten können. Ich bin ihnen sehr dankbar“, untermauert Hilmer die Schützenhilfe aus dem eigenen Nachwuchstopf. Obwohl Osburg nach bereits fünf Minuten in Führung ging – und auch kurz vor der Pause für ein zwischenzeitliches 2:2 sorgte, legten die Tarforster stattdessen munter nach und trafen aus fast allen Positionen. „Vor dem Tor zeigten wir uns sehr entschlossen. Dieses Mal kann man mit der Chancenverwertung sehr zufrieden sein“, setzt der Trainer eifrig nach. Die Tore selbst erzielten Paul Kersthold – Philipp Salm (2x), Paul Bladt (2x), David Fiegler und sogar Torwart Sebastian Rißmann. Ebenso erzielte Osburg ein Eigentor. Besonders der Treffer von Rißmann selten und unglaublich zugleich – der aus dem Sechzehner heraus einfach Mal den Ball auf die Reise schickte, der letztendlich auch zielgenau im Osburger Gehäuse landete. „Ein Tor mit Seltenheitsgarantie. Einfach klasse“, freut sich Hilmer mit einem Augenzwinkern. Ein wichtiger Sieg für seine Elf – die nun auch in der Tabelle vorerst Durchatmen kann, wo man nun mit acht Punkten den drittletzten Rang der KreisligaA Trier/Saar markiert und schon gleich in einer Woche im Lokal-Derby gegen Trier-Irsch nachlegen möchte. „Es war eine absolute Top-Leistung meiner Mannschaft – die nicht nur mit einem schlechten Platz klar kommen musste, sondern auch mit einem Gegner, der keinen so guten Fußball zugelassen hat. Wir haben uns schließlich diesem Spiel in allen Bereichen angepasst und am Ende dann auch völlig verdient gewonnen. Jetzt heißt es nachlegen und die nächsten Punkte sammeln – immerhin wollen wir den Tabellenkeller so schnell wie möglich verlassen“, betont Steffen Hilmer abschließend, dessen Elf nun am Sonntag in einer Woche (05. November) um 14:30 Uhr den benachbarten SV Trier-Irsch empfängt. AM