Vergangenen Freitag unterlag Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst auswärts den Sportfreunden Eisbachtal mit 2:0 (wir berichteten). Das schrieb die Presse…
FuPa.net (Trierischer Volksfreund)
Im ersten Saisonspiel zog der FSV Trier-Tarforst im direkten Duell mit den Sportfreunden Eisbachtal den Kürzeren und musste die Heimreise ohne Punkte antreten. Für die Gastgeber avancierte David Röhrig zum Matchwinner. Der Angreifer, der vergangene Saison noch für den FC Dorndorf in der Verbandsliga Hessen auf Torejagd ging, brachte den Geheimfavoriten im Aufstiegsrennen kurz vor der Pause in Führung (38.). Rund zehn Minuten nach Wiederbeginn markierte er per Doppelpack das 2:0 und sorgte so gleichzeitig für den Endstand (55.). Somit blieb Christian Esch bei seinem Debüt auf der Trainerbank des FSV ohne Punkte. Die Gastgeber rücken durch den Erfolg in der Tabelle vorerst auf den ersten Rang vor.
Homepage Sportfreunde Eisbachtal
Im Gegensatz zum Auswärtssieg in Emmelshausen musste Trainer Marco Reifenscheidt die Startelf um eine Position verändern: Für den verletzten Moritz Hannappel rückte Sandro Fuchs in die Startelf, der seine Sache über 90 Minuten gut machte, wie die gesamte Mannschaft. Die Gastgeber waren von Beginn an hellwach, was sich bereits nach neun Minuten hätte auszahlen können. Die Eisbachtaler Fans hatten hier das erste Mal den Torschrei auf den Lippen, doch FSV-Schlussmann Johannes München lenkte einen Schuss aus 20 Metern von Lukas Reitz gerade noch so mit den Fingerspitzen über die Latte. In der Folge spielte sich die Partie immer wieder in beiden Strafräumen ab, doch nennenswerte Torchancen waren dabei nicht zu verzeichnen. Tarforst kam das erste Mal nach 23 Minuten richtig gefährlich vor das Eisbären-Tor, doch der statte Schuss des über rechts durchgestarteten Benedikt Decker parierte SFE-Keeper Johann Heinz sicher. Eine Viertelstunde später belohnten sich dann die Eisbären für ihre bis dato optisch und spielerisch präsentere Leistung in einer starken Rheinlandligapartie: Tobias Schuth lässt den Ball nach einem sauber vorgetragenen Angriff der Sportfreunde mit der Brust auf David Röhrig abklatschen. Der Torjäger vom Dienst fackelt nicht lange, läuft noch wenige Meter und trifft mit einem platzierten Schuss ins lange Eck zur Führung (38.). Diese hätte wiederum Sandro Fuchs durchaus erhöhen können, doch sein Heber über den herausgelaufenen Tarforster Schlussmann konnte die Gästeabwehr noch vor der Torlinie klären. „In der ersten Halbzeit waren wir vor allem einsatztechnisch nicht auf der Höhe. Das war einfach zu wenig für so einen Gegner“, zeigte sich Tarforsts Neutrainer Christian Esch mit der im ersten Abschnitt gezeigten Leistung seiner Mannschaft im ersten Saisonpflichtspiel nicht zufrieden, die allerdings besser aus der Halbzeitpause kam. Nicola Rigoni prüfte prompt Johann Heinz mit einem Fernschuss (50.). Doch die Eisbachtaler ließen sich davon nicht beeindrucken und spielten weiter munter ihr Spiel, was mit dem zweiten Treffer des Tages belohnt wurde. Über die linke Seite und Lukas Reitz gelangte der Ball zu David Röhrig, den die Gäste im Abseits wähnten. Einer ihrer Mannen hob allerdings deutlich sichtbar die Abseitsstellung auf, so dass David Röhrig sich für den geschenkten Freiraum der Tarforster artig mit der 2:0 Führung bedankte (56.), die er 13 Minuten später sogar hätte ausbauen können. Der starke FSV-Schlussmann Johannes München behielt im Eins-gegen-Eins-Duell allerdings die Nerven. Nerven bewahren galt es vor allem in der zweiten Halbzeit auch bei dem einen oder anderen nicklichen, versteckten Foulspiel auf beiden Seiten, die häufig mit entsprechenden verbalen Duellen garniert wurde. Schiedsrichter Richard Kochanetzki wusste diese Situationen aber durchaus mit stoischer Ruhe und Fingerspitzengefühl zu meistern. Gut zehn Minuten vor Schluss wäre die Partie beinahe noch einmal spannend geworden. Jason Thayaparans Schuss aus 25 Metern wurde noch abgefälscht, so dass Johann Heinz sich mächtig strecken musste, um den Ball zu entschärfen. Die Eisbachtaler ließen im Anschluss kaum mehr etwas anbrennen, so dass nach 90 Minuten ein verdienter Kirmesheimsieg zu Buche stand.