Ein junger Trainer, ein talentiertes Team und fertig ist das gemeinsame “Projekt“ – das heuer in Eintracht zum Erfolg führen soll. Doch ganz so leicht ist es dann doch nicht. Das die Rheinlandliga kein Selbstläufer ist – bekamen die Kicker der SG Eintracht Mendig/Bell nämlich schon in der Vorsaison zu spüren. Viele hohe Hürden galt es zu meistern – etliche Punkte blieben auf der Strecke sodass es am Ende nur für Platz dreizehn reichte. An der Seitenlinie stand damals Thomas Esch – der den Weg nun für den erst 27-Jährigen Florian Stein frei machte. Stein ist in der Rheinlandliga der zweitjüngste Trainer. Zuletzt stand der Jung-Coach noch selbst auf dem Grün und lief für den Oberligisten SpVgg Burgbrohl auf. Eine langwierige Fußballverletzung machte Stein jedoch einen Strich durch die Rechnung. Karriere-Aus mit gerade einmal 27 Jahren. Sein Weg führte ihn nun nach Mendig – wo er nach einem personellen Umbruch – gemeinsam mit den treuen Fans im Rücken, in Eintracht seinen Club zum Erfolg führen möchte. „Ich habe lange gehofft, dass ich nach meiner Verletzung wieder auf einem gewissen Niveau weiterspielen kann. Dies hat dann letztendlich aber nicht geklappt. Die Aufgabe in Mendig hat mich dann sehr gereizt, denn der Verein hat ein riesiges Potenzial“, betonte Stein gegenüber dem WochenSpiegel. Mendigs neuer Coach bringt genügend Erfahrung mit. Florian Stein ist Stützpunkttrainer im Fußballverband Rheinland und ist seit vielen Jahren für die Förderung des Nachwuchses mitverantwortlich.
Sein Wissen und Können soll nun auch in Mendig Früchte tragen. Immerhin steht dem Coach ein fast komplett neues Team zur Verfügung. Fünf Leistungsträger haben den Club in diesem Sommer verlassen. Acht Neue dagegen zog man an Land. Das es Zeit braucht sich in dieser starken Liga zu finden und einzuleben zeigten bereits schon die ersten sechs Spieltage – wo Mendig zwar in Eintracht aber unterm Strich punktarm vom Platz ging. Der Motor stottert. Dem Umbruch sei Dank – soll aber dennoch der Erfolg schnellstmöglich in der Vulkaneifel Einzug erhalten. Bis dato stehen erst drei Punkte zu Buche – nachdem man zuletzt beim Aufstiegsteam aus Emmelshausen einen 2:3-Sieg notierte. Zudem konnte man auch im Bitburger Rheinlandpokal glänzen, als man auswärts den FC Plaid mit einem starken 0:5 aus dem Turnier warf.
Als nächste Hürde gilt es für Mendig nun zuhause gegen den FSV Trier-Tarforst zu bestehen. Die Trierer Vorstadt-Elf hat mit Blick auf die Gesamtbilanz leicht die Nase vorn. So konnten die Trierer Höhenkicker aus insgesamt sechs Begegnungen viermal den Platz als Sieger verlassen. Eimal dagegen gelang erst der SG Eintracht die volle Punkteausbeute. Zudem notiert die gemeinsame Vita ein Unentschieden. André Mergener





















