So stolz die alte Ruine des Atommeilers noch über dem rheinischen Örtchen Mülheim-Kärlich thront – so stolz darf sich auch die dort ansässige SG 2000 auf die eigene Schulter klopfen. Weit oben in der Tabelle zu finden – untermauerte die Elf um Trainer Patrick Wagner-Galda die Vorsaison einmal mehr. Damals schloss man eine erfolgreiche Runde mit starken sechzig Punkten ab und auch heuer ist man nicht fern jener damals erreichten Ausbeute. Aktuell rangiert man auf dem fünften Platz – gespickt mit einundvierzig Zählern in der eigenen Tasche. Nach oben – praktisch bis Platz zwei, noch alles offen. Das Feld ist eng – hofft die rheinische SG 2000 nun auch in den noch ausstehenden Spielen an die zurückliegende starke Leistung anknüpfen zu können.
In der eigenen Festung ist man der Boss. Ohne Zweifel – notieren die Schützlinge aus Mülheim-Kärlich im Schatten des ehemaligen Atommeilers die bis dato drittbeste Heimmannschaft der Liga. Achtundzwanzig Punkte wanderten auf eigenem Geläuf auf das Konto – in der Ferne sammelte man dagegen nur dreizehn Zähler. Nichtsdestotrotz spricht man am linken Rheinufer schon jetzt von einer erfolgreichen Saison. Einziger Wermutstropfen – der Erfolgscoach legt am Saisonende sein Zepter nieder. Aus privaten Gründen hört Chef-Trainer Patrick Wagner-Galda auf und blickt auf fünf schöne und erfolgreiche Jahre bei seiner SG 2000 zurück. Mit Michael Maur wurde der Verein zudem schnell mit einen Nachfolger fündig. Der A-Schein-Inhaber arbeitet zurzeit noch beim A-Ligisten TuS Immendorf, wo er nach einer dreijährigen Pause im vergangenen Sommer tätig wurde. Nach seinen weiteren Stationen beim SV Roßbach, der SG Neuwied, Eintracht Lahnstein und Rot-Weiß Koblenz, wo er reichlich Titel sammeln konnte, wagte der heute 48-Jährige zudem auch ein kurzes Intermezzo als Co-Trainer beim Regionalligisten TuS Koblenz.
Doch dem Abschied noch fern – möchte man nun auch in den noch ausstehenden Spielen kämpferisch und auch punktemäßig alles in die Waagschale werfen. Besonders offensiv vertraut man nach wie vor der Treffsicherheit von Jeremy Heyer – der aktuell mit schon achtzehn Toren den Status als bester Torschütze trägt. Reichlich Tore schrieb zudem auch das Hinspiel zwischen der SG 2000 und dem FSV Trier-Tarforst – der damals vor rheinischer Kulisse nach einem 0:5-Debakel regelrecht baden ging.
Unterm Strich stehen schon fünfzehn gemeinsame Duelle. Während der FSV bisher sechsmal als Sieger vom Platz ging – gelang der SG 2000 immerhin schon fünfmal die volle Punktzahl. Zudem führt die gemeinsame Vita vier Unentschieden. (am)