Einst in der zweiten Liga geglänzt – aktuell jedoch in der sechsten Klasse angekommen! Für den FSV Salmrohr läuft es derweil nicht wirklich gut. Sportlich sowie auch abseits des Platzes wenig Ruhe – musste man im Sommer 2018 zudem noch einen weiteren Abstieg in Kauf nehmen. Die Oberliga – viele Jahre lang das zuhause der selbsternannten Macht vom Dorf gewesen, musste man schließlich nach zahlreichen Misserfolgen einen weiteren Gang nach unten wagen. Die Rheinlandliga demnach als neue Mission akzeptiert – tut sich der Dorf-Club aber auch dieser starkbesetzten Liga schwer. Mühsam anfangs das eigene Unterfangen – geht die Reise in der Tabelle nur schleppend voran. Viele Punkte ließ man liegen – fast schon hilf- und ratlos zugleich, staunte auch Trainer Lars Schäfer nicht schlecht.
Schäfer selbst – einst Co-Trainer unter Paul Linz, Peter Rubeck und Michael Schmitt gewesen, übernahm der 36-Jährige im Sommer 2017 nun selbst das Ruder beim FSV. Seine Marschroute war damals klar – die Oberliga halten koste es was es wolle. Leider ging aber auch diese Maxime baden – ein weiterer Abstieg war geboren, neues Saisonziel dagegen unbekannt. So richtig einschätzen kann man Salmrohr nicht. Als typischer Oberliga-Absteiger mit Tendenz zum Wiederaufstieg nicht wirklich gehandelt – dürfte sich der FSV am Ende der Saison wohl eher in der mittleren Tabellenhälfte wiederfinden. Grund wohl das eigene Schicksal – dass vor allen Dingen personell in Salmrohr seine Spuren hinterließ. Die Fluktuation war groß – viele Leistungsträger sprangen von Bord. Ein Märchen ohne Happy End – zählte man unterm Strich dreizehn Abgänge und acht Neuzugänge. Zahlen die erschrecken – sprach Schäfer aber dennoch voller Optimismus als Saisonziel einen einstelligen Tabellenplatz aus. Möglich ist alles – schwer und hoch die Hürden aber auch, was vor allem der jüngste Saisonverlauf aufweist. Aktuell belegt man Platz dreizehn mit vierzehn Punkten auf dem Konto. Jüngst ein Hoffnungsschimmer mit Charakter dreifach – konnte Salmrohr die letzten beiden Partien allesamt gewinnen.
Ebenfalls eine gute Rolle spielt man heuer noch im Bitburger Rheinlandpokal. Aktuell bis ins Achtelfinale vorgestoßen – trifft man am heutigen Abend auf den Liga-Konkurrenten SG Eintracht Mendig/Bell, die man am letzten Wochenende schon mit einem 3:0-Sieg bezwingen konnte. Der Trend in Liga und Pokal stets am steigen – strebt man beim Dorf-Club weiterhin nach Erfolg. Die guten, alten Zeiten fest im Gedächtnis verankert – sollen diese auch im Salmtal in naher Zukunft wieder zum Leben erwachen. Die Macht vom Dorf noch längst nicht tot – geht das Geschäft schließlich auch in Liga sechs wieder in die Vollen. (am)