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Du betrachtest gerade Kampf auf Messers Schneide endet mit Remis

Den Rückschlag der Vorwoche gegen Windhagen bestens weggesteckt – wuchs Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst wieder einmal mehr über sich hinaus und knüpfte dem Tabellenführer SV Morbach am frühen Samstagabend vor eigener Kulisse ein freches 1:1-Unentschieden ab.

Auch wenn der Glühwein am Abend bedingt durch die winterlichen Temperaturen klarer Favorit war – kamen die zahlreichen Zuschauer aber auch sportlich voll auf ihre Kosten. Ein großes Beschnuppert gab es nicht. Nach Anpfiff – volles Rohr mit Blick in Richtung Tor. Der Pfeffer schon längst in der derbyreifen Suppe – fanden die Trierer Höhenkicker trotz Pressing aber kein Durchkommen im Morbacher Defensivbund. Die Abwehr des Gegners stand sattelfest. Nicht ohne Grund die beste Defensive der Liga – biss sich der FSV oftmals die Zähne am schwarzen Leibchen aus. Anders dagegen beim Liga-Primus – der ebenfalls mit schnellen Vorstößen überzeugte und nach einer Viertelstunde dank Matthias Ruster sogar die 0:1-Führung markierte. Ein schneller Angriff – eine tolle Flanke und das Tor für den SVM. Leicht geschlafen auf heimischer Ebene – konnte demnach auch FSV-Schlussmann Sebastian Dahm diese Führung nicht mehr vereiteln (15.).

Aber auch im Folgeverlauf ließen sich die Tarforster vom Gegentor nicht beirren. Der Kampfgeist stimmte – die Leidenschaft stets im Blut, gaben die Roten Vollgas und hatten nach zwanzig Minuten durch Yannick Lauer schließlich die Chance zum Ausgleich (20.). Drei Minuten später jedoch wieder großes Durchatmen vor dem eigenen Kasten – als Sebastian Dahm eine riesengroße Möglichkeit von Heiko Weber erstklassig parierte (23.). Morbach hatte zwar mit dem Verstreichen der ersten Hälfte die besseren und stärkeren Spielanteile – doch die letzte Chance in Halbzeit eins wanderte auf das Konto des Platzhirschs, der eine erneute Möglichkeit zum Ausgleich durch Marc Picko vergeigte (44.).

Nach Wiederanpfiff kam der FSV aggressiver und entschlossener aus der Kabine. Das eigene Spiel – schnell und frech, tat sich Morbach schon früh nach dem Seitenwechsel schwer. Vom einst rasanten Spiel des Liga-Primus keine Spur – lauerte man meist auf Konterangriffe. Tarforst übernahm das Zepter. Das Spielgeschehen im eigenen Kleid am tanzen – häuften sich nun auch die dicken Hochkaräter mit Blick aufs Morbacher Tor. Eine Traumflanke von Yannick Lauer zielgenau in den Strafraum – fand Lukas Herkenroth, der das runde Leder jedoch via Volley weit übers Tor drosch (48.). Zwei Minuten später die nächste Gelegenheit den heimischen Jubel zu entfachen – doch auch ein Pfostenschuss von Marcel Dammer blieb ohne Freude am Aluminium kleben (50.). Einen weiteren Wimpernschlag später versuchte Lukas Herkenroth erneut sein Glück – aber auch seine zweite Chance binnen wenigen Minuten, wurde letztendlich zur Ecke geklärt (51.). Im vierten Anlauf machte es Marc Picko schließlich besser – der einen Distanzschuss aus knapp zwanzig Metern mustergültig zum 1:1-Ausgleich ins gegnerische Netz bugsierte (53.). Der FSV war nun am Drücker. Morbachs größter Fokus war nun die Verteidigung – die oftmals gegen einen immer stärker wirbelnden Tarforster Tross alt aussah.

Erst im Endspurt einer hochklassigen Partie – wieder ein gerechtes Aufteilen der Spielanteile. Beide Teams schnupperten Siegesluft – und versuchten auch kurz vor Ende ihr jeweiliges Glück, dem Dreier stets auf der Hut. Erst fand Morbach nach einem Freistoß erneut den Meister in FSV-Keeper Sebastian Dahm (85.) – anschließend patzte auch Philipp Hahn, der eine Verlängerung von Lukas Herkenroth freistehend vor dem Tor nicht richtig verwerten konnte (88.).

„Betrachten wir die zweite Hälfte – können wir uns schon ärgern das wir dieses Spiel nicht gewinnen konnten. In meinen Augen hatten wir im zweiten Durchgang die besseren Spielanteile sowie auch Chancen in petto – sodass ein Sieg meiner Mannschaft keineswegs unverdient gewesen wäre. Nichtsdestotrotz nehmen wir das Unentschieden gegen den Tabellenführer aber dennoch sehr gerne mit. Morbach hat eine starke Elf – und hat dies am Abend auch wieder einmal mehr unter Beweis gestellt“, resümierte Chef-Trainer Holger Lemke mit einem lachenden sowie auch weinendem Auge.

Spiel-Infos

So spielte der FSV Trier-Tarforst: Dahm – Lackas – Dammer – Lauer – Keller (85. Schneider) – Heitkötter – Hahn – (89. Bauchmüller) – Herkenroth – Gorges – Gashi – Picko

Tore: 0:1 (15. Ruster) – 1:1 (53. Picko)

Zuschauer: 250

Weiter geht es für den FSV nun am Samstag in einer Woche (24. November) – wenn man auswärts um 17:30 Uhr bei der SG Andernach aufläuft!

Aus Trier-Tarforst berichtete André Mergener

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