Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie hofft Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst auf die Trendwende. Kommenden Sonntag (31. März) geht es zum Lokal-Derby zur SG Ellscheid – Anstoß auf dem Kunstrasenplatz in Gillenfeld ist um 15:00 Uhr.
Getrübt die Stimmung – der Hausegen leicht in Schräglage, warten die Trierer Höhenkicker weiterhin auf den ersten dreifachen Erfolg im neuen Jahr. Gegen Mayen (1:4) – Mehring (2:4) und zuletzt gegen Eisbachtal (1:7) jeweils haushoch verloren, hat man im heimischen Bund das Siegen, zumindest vorübergehend, verlernt. Besonders schmerzhaft das 1:7 jüngst gegen die Eisbären. Eine Pleite – zum verdrängen zu spektakulär, sitzt der Stachel noch ziemlich tief. Auch für Chef-Trainer Holger Lemke kein leichtes Unterfangen – der neben reichlich Trost und aufmunternden Floskeln, seine Jungs sportlich wieder auf die richtige Bahn lenken möchte. Zudem pflegt man Hoffnung mit Blick auf die zuletzt dünne Personaldecke. Wichtige Stammspieler – selbst FSV-Keeper Sebastian Dahm, standen verletzungsbedingt abseits des Rasens. Und dennoch ist die Stimmung nicht vergort. Trotz Pleiten – Pech und Pannen, dass Lächeln im Lager der Trierer Höhenkicker weiterhin vorhanden, wie Holger Lemke mit optimistischer Stimme betonte:
„Sicherlich mussten wir diese Niederlage erst einmal verarbeiten. Dementsprechend war im Anschluss des Spiels auch die Stimmung im Team. Wir sind alle sehr selbstkritisch in diese Trainingswoche gestartet – und hoffen nun, dass wir schnellstmöglich wieder auf die Spur kommen. Trotz den jüngsten Resultaten ist die allgemeine Stimmung bei meinen Jungs aber keineswegs getrübt. Wir wissen alle was wir können. Von daher blicken wir nach vorne und richten den Fokus einzig und allein auf das Spiel gegen Ellscheid. Hier wollen wir punkten – wenn möglich dreifach“.
„Müssen über neunzig Minuten unsere starke Leistung abrufen“
Gegen Ellscheid soll nun die Trendwende her. Aber auch die Elf vom Pulvermaar zuletzt mächtig im Aufwind – wird die Reise mit Derby-Charakter keineswegs zum Selbstläufer werden, auch wenn der FSV damals im Hinspiel nach einem 1:0-Sieg die Siegerfaust in den Tarforster Abendhimmel stemmte. Die Spielgemeinschaft – eingespielt und mit starken Einzelspieler gespickt, geht nämlich mit Blick auf die jüngsten Resultate als kleiner Favorit ins Rennen, wie auch der Ex-Profi neidlos eingestehen musste:
„Ellscheid ist sehr gut aus der Winterpause gekommen – und notierte zudem auch schon im alten Jahr relativ gute Ergebnisse. Für mich ist dieser Gegner ein ziemlich schweres Gegenüber. Kompakte und robuste Spielweise – starke Einzelspieler und der positive Schwung aus den Wochen zuvor. Von daher gehen wir – zumindest was den jüngsten Saisonverlauf angeht, auch nicht als Favorit ins Rennen. Wir müssen es einfach mal packen – unsere starke Leistung über neunzig Minuten abzurufen, und nicht wie zuletzt nur Teilzeit-Fußball spielen. Gelingt uns das bin ich mir sicher – werden wir gegen Ellscheid auch wieder auf die Siegerstraße zurückkehren“.
Personell bleibt die Lage angespannt
Aber auch personell bleibt die Lage am Pulvermaar angespannt. So muss Lemke mit Martin Gorges – Lukas Herkenroth, Keeper Sebastian Dahm, Nicola Rigoni, Marc Keller, Christian Steinbach, Sven Haubrich und mit Benedikt Resch, auf acht Spieler aus privaten sowie verletzungsbedingten Gründen verzichten. Zudem steht auch Marcel Dammer nicht zur Verfügung – der aus dem Eisbachtal-Spiel eine Rot-Sperre absitzen muss. Fraglich – und das wäre ziemlich bitter, auch Ersatzkeeper Yunus Akgül, der unter der Woche an einem grippalen Infekt laborierte und demzufolge nur bedingt trainieren konnte. (am)