Für Tarforsts Zweitvertretung zeigt der Trend Richtung B-Liga. Der drohende Abstieg naht – müssen Punkte her und zwar schnell. Anfang der Woche wurde Daniel Will als neuer Trainer der Zwoten vorgestellt – und beerbt Patrik Trampert an der Seitenlinie. Im Interview stand uns Will nun Rede und Antwort:
Anfang der Woche wurdest du als neuer Trainer der Tarforster Zweitvertretung vorgestellt – und beerbst Patrik Trampert an der Seitenlinie. Mit welchen Impulsen möchtest du den drohenden Abstieg noch vermeiden?
Daniel Will: Ich hoffe, dass durch den Trainerwechsel schonmal ein erster Impuls gesetzt werden kann. Man muss sich auf Grund der nur noch wenigen Wochen jetzt auf die einfach umsetzbaren Dinge konzentrieren, die Mannschaft neu motivieren und schauen, dass die Jungs schnellstmöglich im konditionellen sowie spielerischen Bereich wieder zulegen.
Wie gut kennst du die Jungs – liegt das Problem eher an der Qualität, oder doch an der Moral und am Selbstvertrauen?
Daniel Will: In der Mannschaft sind einige Spieler, die ich aus meiner aktiven sowie Co-Trainer Zeit in der 2. Mannschaft noch gut kenne. Ebenso sind auch ein paar neue Spieler dazu gekommen, die ich lediglich durch meine Besuche bei Spielen als Zuschauer kenne. An der Qualität der Mannschaft liegt es meiner Meinung nach nicht. Die Moral und das Selbstvertrauen sind sicher stark angeknackst durch die aktuelle Tabellensituation. Um dies wieder aufzubauen, brauchen wir natürlich schnellstmöglich ein Erfolgserlebnis.
Parallel trainierst du auch noch die Tarforster A-Jugend. Werden Spieler den Sprung ins zweite Glied packen – und fährt man bezüglich des Kaders ligaunabhängig schon zweigleisig?
Daniel Will: Im aktuellen Kader der A-Jugend haben nahezu alle Spieler die Qualität für die A-Klasse. Diese werden ab sofort auch bei der 2. Mannschaft mit eingeplant um sich schonmal an den Seniorenbereich zu gewöhnen. Drei Spieler werden aktuell bereits auch bei der 1. Mannschaft mit eingebunden. Hier werden jetzt schnellstmöglich natürlich die Gespräche gesucht um die Jungs ligaunabhängig für die nächsten Jahre zu halten.
Was würde ein Abstieg für den Verein bedeuten – und wie sehr wäre diesbezüglich die erste Mannschaft davon betroffen?
Daniel Will: Ein Abstieg ist für keinen Verein eine schöne Angelegenheit. Die Konsequenzen kann ich schwer abschätzen. Im Hinblick auf die 1. Mannschaft wird sich nicht viel ändern. Zum Beispiel werden Spieler der 1. Mannschaft, die am Wochenende dort nicht berücksichtigt werden können, sicher dennoch bereit sein auch in der B-Klasse auszuhelfen.
Sechs Spiele liegen noch auf dem Tablett. Kommenden Sonntag gastiert dein Team beim Spitzenreiter SV Konz. Wie baut man ein Team in solch einer Phase vor so einem schweren Spiel auf?
Daniel Will: Wir werden diese Woche im Training direkt Gas geben müssen und der Mannschaft nochmal aufzeigen, dass sie die Qualität für die A-Klasse hat. Unabhängig von der Tabellensituation sollte man ansonsten eine Mannschaft für ein Spiel gegen den Tabellenführer nicht extra motivieren müssen.
Welche Taktik bevorzugst du für den schweren Ritt in Konz. Eher defensiv nichts zulassen – oder doch offensiv eine mögliche Überraschung wagen?
Daniel Will: Darüber habe ich mir aktuell noch keine Gedanken gemacht. Es gibt diese Woche erstmal viele andere Dinge zu klären und zu organisieren. Eine finale taktische Ausrichtung werde ich der Mannschaft dann Sonntag vor dem Spiel mitgeben.
Okay Daniel – ich danke dir für das Interview und wünsche dir für die restlichen Spiel viel Erfolg!
Daniel Will: Danke ebenfalls!
Das Interview wurde geführt von André Mergener