Viele Jahre Oberliga – und Mitte der 90er sogar eine Saison in der damals noch drittklassigen Regionalliga. Der VfB Wissen – 59/61 sogar Rheinlandpokalsieger gewesen, bringt aber nicht nur eine stolze Vita, sondern auch reichlich Tradition mit. Ein Verein im Herzen des Westerwalds angesiedelt – möchte nun nach einer starken Aufstiegs-Saison, endlich wieder höherklassig Fuß fassen. Der Sprung in die Rheinlandliga dabei nur der Anfang – will man sich schnell etablieren und in der Zukunft wenn alles passt, auch den Blick wieder nach oben schweifen lassen. An der Seitenlinie hält derweil Thomas Kahler die Geschicke in den Händen. Ein Routinier seines Fachs – stimmt die Chemie und Philosophie, möchte er gemeinsam mit seiner blau-weißen Truppe noch einiges bewegen, auch wenn der Auftakt ins neue Unterfangen mächtig in die Hose ging. Drei Niederlagen zum Saisonbeginn – folgte jüngst jedoch ein freudiger Lichtblick, als man zuhause die Bäckerjungen aus Andernach mit einem überzeugenden 4:1-Sieg in die Knie zwang.
Der Erfolg soll anhalten – gerne auch am kommenden Samstag, wenn Wissen erstmalig auf den rund 140 Kilometer entfernten FSV Trier-Tarforst trifft. Eine hohe Hürde für den VfB – die man aber ähnlich wie auch schon einst gegen Andernach meistern möchte.
Und dennoch – ganz egal wie diese Mission in dieser Liga auch enden mag, bleiben die schönen und einmaligen Erinnerungen an alte Zeiten. Gegner aus Münster – Aachen, Essen und Bielefeld, standen damals dem VfB gegenüber. Eine Zeit – ewig verankert in der blau-weißen Geschichte, blickt man gerne zurück und hofft diese Zeit irgendwann in der Zukunft noch einmal aufleben zu lassen. (am)