Knapp zwei Wochen liegen noch vor der Brust, ehe Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst zu dem mit Spannung erwarteten Rheinlandliga-Eröffnungsspiel zuhause um 20:00 Uhr gegen den TuS Mayen einlädt (04. September). Seither stand das große Schwitzen im Fokus – bei den zurückliegenden hohen Temperaturen auch keineswegs einfach. Zahlreiche Trainingseinheiten wurden geschrieben, sechs Testspiele bestritten und die Lust nach mehr stieg stetig nach oben.
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf unserer diesjährigen Sommervorbereitung. Vergleicht man den jetzigen Fitnessstand, mit dem der ersten Woche, sind wir sicherlich auf einem sehr guten Weg. In den Testspielen sah es auch sehr häufig so aus, dass wir auch am Ende eines Spiels nochmal ein wenig was drauf legen und investieren können“, unterstreicht Co-Trainer Bernhard Heitkötter optimistisch.
Die Stimmung ist prima, nicht nur aufgrund der positiven Test-Resultate, sondern weil die Harmonie im Team stimmt und das auch abseits des Rasens. Menschlich eine voll intakte Truppe, die aber auch sportlich bestens überzeugen konnte. Diverse Dinge wurden in den Testspielen ausprobiert. Alle Spieler kamen zum Einsatz und hinterließen beim Trainergespann um Chef-Trainer Holger Lemke und dem spielenden Co-Trainer Bernhard Heitkötter einen zufriedenstellenden Eindruck. Die goldene Elf jedoch liegt noch fern, zumindest gedanklich. Für die endgültige Startelf ist es laut Heitkötter noch zu früh. Seine letzten Eindrücke samt Erkenntnisse wird er sich gemeinsam mit Chef-Trainer Holger Lemke in den finalen Wochen nehmen und sich erst dann mit Rücksprache seiner Trainerkollegen mit Blick auf das Mayen-Spiel auf eine endgültige Startelf festlegen.
„Jetzt von einer Startelf zu sprechen ist noch viel zu früh. Vor uns liegen noch zwei Wochen, wo sich jeder Spieler dem Trainerteam noch anbieten kann“, lässt Heitkötter weiter durchblicken.
Für einige Spieler dürfte aber auch das erste Saisonspiel leider nur ein passives Vergnügen werden. So muss man wohl erstmal auf die Dienste von FSV-Neuzugang Benjamin Arnold, Sven Haubrich und Nicola Rigoni verzichten. Das Trio befindet sich derzeit im Aufbautraining nach überstandener Verletzung, macht aber und das spricht für alle drei Spieler, große Fortschritte mit Blick auf ein baldiges Comeback bzw. Debüt. „Alle Spieler die aufgrund einer Verletzung aktuell kürzertreten müssen, befinden sich aber allesamt auf einem sehr guten Weg der Besserung. Stand jetzt können wir aber noch nicht einschätzen wer uns gegen Mayen wieder zur Verfügung stehen wird. Es sind noch zwei Wochen, in denen noch viel passieren kann. Von daher bringt es nichts jetzt schon auf dieses Spiel zu schielen. Natürlich hoffen wir aber, dass wir zum Auftakt aus den Vollen schöpfen können“, fügt der Co-Trainer fort.
In den letzten beiden Wochen setzt das Trainergespann nun zum finalen Feinschliff an: „Während der Fokus bislang auf den taktischen Aspekten und auf der Grundausdauer lag, werden wir nun je näher der Saisonstart rückt, daraufhin arbeiten, die Jungs auf den Punkt genau in Sachen Spritzigkeit aufzustellen“, bekundet Heitkötter abschließend.
In puncto Testspiele geht der Reigen schließlich am kommenden Samstag (21. August) weiter, wenn man zur Generalprobe um 15:00 Uhr auf dem heimischen Rasenplatz die klassentiefere Mosella aus Schweich begrüßt. Auch hier stehen die Tarforster vor einem echten Härtetest. So gehört die Mosella seit dem Rheinlandliga-Abstieg 2016 unlängst zur Spitzengruppe der klassentieferen Bezirksliga-West. Ein starker Unterbau, reichlich erfahrene Spieler und Ambitionen irgendwann auch wieder mit dem FSV ligagleich zu duellieren. Trotz gnadenloser Rivalität ein Wunsch beider Clubs, waren die gemeinsamen Spiele bislang immer mehr als nur Fußball. Für die Trierer Höhenkicker ist der Testkick gegen die Mosella ferner das letzte Testspiel der hiesigen Sommervorbereitung, ehe man am Sonntag den 30. August um 16:00 Uhr mit dem Erstrunden-Spiel im Bitburger Rheinlandpokal beim zwei Klassen tiefer spielenden Mosel-A-Ligisten SG Traben Trarbach, dass erste Pflichtspiel nach dem coronabedingten Saisonabbruch Mitte März bestreitet . (am)