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Du betrachtest gerade Vom Jäger zum Gejagten

Die Luft an der Spitze ist zwar schön aber auch oftmals dünn. Der Druck in jedem Spiel erhöht, ist die Rolle eines Tabellenführers nicht immer einfach. Oft fungiert man vom Jäger zum Gejagten, steht im Fadenkreuz jedes Gegners und muss diese Position Spiel für Spiel stets verteidigen, denn unterm Strich will jedes Team jenen Sonnenplatz praktisch erobern.

Die SG Hochwald/Zerf genießt aktuell diese Rolle und lebt jenen Moment mit all seinen schönen – wie auch unschönen Facetten aus. Stolz präsentiert man eine stattliche Bilanz von sechs Siegen, einem Unentschieden und sogar einer Niederlage, die man sich recht frisch und unerwartet – jüngst beim TuS Mayen nach einem glatten 0:3 kassiert hat. Ein ungewohntes Gefühl für die Hochwälder, die praktisch nur noch eine Marschroute kannten – und das war das wöchentliche Gewinnen, ganz egal ob Liga oder Pokal.

Sie sind also doch schlag- und verwundbar. Mayen packte das zuvor Unmögliche und erdete den Liga-Primus mit aller Macht. Seither muss man sich den Spitzenplatz, zumindest was die Punkte betrifft, mit der SG 99 Andernach teilen. Beide Teams führen neunzehn Zähler, wenn auch Zerf dank eines besseren Torverhältnis weiterhin die Spitze der Liga behauptet.

Noch hält man dieser schwierigen Rolle aber Stand. Trotz immer größer werdendem Druck und einer Mitkonkurrenz die ungemütlich von hinten drückt, wollen sich die Hochwälder schließlich auch in den kommenden Spielen als starkes Kollektiv präsentieren, jedoch immer mit dem Gedanken, dass man dann halt doch nicht einen unschlagbaren Status genießt.

Das Geheimrezept der Zerfer Elf dürfte in dieser Saison wohl auf der sehr geringen personellen Fluktuation beruhen. Man hielt die Füße still, baute auf ein eingeschworenes Kollektiv und schrieb neben drei Neuzugängen – nur vier Abgänge. Der harte Kern demnach weiterhin das vereinseigene Zünglein an der Waage, will man schließlich im Pokal sowie auch in der Liga weiterhin eine führende und tragende Rolle spielen, auch wenn man in der Liga erstmals Federn lassen musste.

Eine heiße Brisanz verspricht schließlich auch das kommende Heimduell des Führenden, wenn man im insgesamt achten gemeinsamen Pflichtspiel auf den Lokal-Rivalen FSV Trier-Tarforst trifft, den man erst vor wenigen Wochen nach einem 120-minütigem Pokal-Fight nach einem 3:0-Sieg aus dem Rheinlandpokal kegeln konnte.

Die Revanche des Gegners praktisch schon längst notiert, brennen die Tarforster auf Wiedergutmachung und wollen das unschöne Pokal-Aus beim Liga-Primus aus Zerf schnell wieder mit einem Dreier in der Liga wettmachen. Der Ehrgeiz auf beiden Seiten ist riesig. Ebenso auch die Moral und die Prestige, die besonders in diesem Spiel einen erhöhten Status genießen dürfte. Pokal war gestern, jetzt zählt es in der Liga, wenn sich Zerf und Tarforst erneut gegenüberstehen. Das gute zum Schluss, in die Verlängerung würden beide Teams nach einem torlosen Fight nicht mehr gehen. Hoch lebe die Liga, die auch Unentschieden akzeptiert, dass aber weder Zerf – noch die Elf aus Trier-Tarforst anpeilen wird.

/ am

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