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Du betrachtest gerade „Die Kinder leiden am meisten“ – FSV Tarforst schürt Zusammenhalt

Die derzeitigen Einschränkungen bezüglich der neuen Corona-Verordnung, treffen den Sport wieder mit voller Breitseite. Der Ball steht still – und das für eine ungewisse Zeit, leiden besonders die Kleinen unter diesem unschönen Stillstand. Die einzige Abwechslung namens Fußball wird ihnen genommen – die Freizeit ohnehin schon teilweise auf Abwegen, ist es oftmals auch eine psychische Belastung, die nach Kontakten, Abwechslung und einem Hauch Normalität ruft.

 

Vierzehn Jugendteams stehen beim FSV still

Auch beim FSV Trier-Tarforst, wo aktuell vierzehn Jugendteams gemeldet sind, beäugt man diesen unfreiwilligen Stillstand mit großer Sorge. Es ist die Leidenschaft aller Nachwuchs-Kicker, wo der Spaß, der doch so gesund und notwenig ist, ausbleibt und das wohl für einen längeren Zeitraum.

„Die Entscheidung seitens des Verbands kann ich nachvollziehen und stehe auch dahinter. Sicherlich ist es für alle keine einfache Zeit, besonders für unsere Jugend-Teams, die in meinen Augen auch enorm darunter leiden. Aber die derzeitige Situation lässt es momentan einfach nicht zu, da die Gesundheit von uns allen im Mittelpunkt steht. Wir haben diese Krise schon einst im Frühjahr sehr professionell überstanden – und ich gehe ganz stark davon aus, dass unsere Jungs es auch dieses Mal mit ein wenig Verständnis meistern werden“, betont FSV-Jugendleiter Steffen Hilmer mit optimistischer Stimme.

Besonders für Teams bei denen es gerade richtig gut läuft, kam der Fußball-Lockdown zur falschen Zeit, wie Hilmer weiter betont: „Ärgerlich ist es natürlich für unsere beiden B-Jugend-Teams. Beide platzieren den ersten Rang ihrer jeweiligen Liga und sind sportlich richtig pfiffig drauf. Das ist sehr schade. Aber wir können nur hoffen, dass der gute Lauf auch bei einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs weiterhin anhält.“

Abgesehen vom Stillstand beäugt Steffen Hilmer die momentane Lage der Tarforster Nachwuchs-Schmiede mit lobenden Worten. Die Entwicklung schmeckt gut und das bei allen Teams. Trainer und Spieler harmonieren und tragen die Leidenschaft jede Woche aufs Neue auf den Platz. „Die gute Arbeit unserer Trainer greift immer mehr. Es sind sehr positive Tendenzen zu beobachten, wie etwa bei unserer A- oder auch C1-Jugend, die zwar alle beide in der Tabelle noch nicht auf dem erwünschten Stand sind, aber formmäßig zuletzt einen richtigen Aufwind erlebten“, so der Jugendleiter weiter.

 

Ausmaß dieser Krise steht noch in den Sternen

Die Ausmaße der derzeitigen Krise sind noch ungewiss. Kein Geld oder Einnahmen sind gemeint, viel mehr die Verfassung der Kinder und Jugend, die laut Hilmer eine Reichweite von der sportlichen bis hin zur menschlichen Entwicklung tragen dürfte:

„Welche Folgen dies alles für unsere Kinder haben wird, ist momentan noch unklar. Sie verpassen ja nicht nur extrem viele Trainingseinheiten, was sich längerfristig betrachtet auch sehr übel auswirken wird, sondern leiden auch sehr enorm in ihrer sportlichen und menschlichen Entwicklung. Das sollte uns allen mehr Sorgen machen, als fehlende Einnahmen und Co“, führt der Jugendleiter fort und unterstreicht abschließend:

„Wir als Verein haben aber schon einst im März deutlich gemacht, dass wir unsere Jugendspieler auch abseits des Platzes gut beschäftigen können. So wollen wir auch dieses Mal wieder auf Online-Trainingseinheiten zurückgreifen, um so zumindest die Bereiche der Kraft, Koordination und Grundlagen-Ausdauer abzudecken. Auch weitere Ideensammlungen sind in der Entwicklung, wie wir unsere Kinder und unsere Jugend trotz Fußball-Stillstand weiterhin bei Laune halten und auf andere Gedanken bringen können. Das ist in meinen Augen enorm wichtig. Es wird somit erneut eine große Disziplin notwendig sein. Ich bin mir aber sicher, dass die Spieler, von den Bambinis bis hinauf zur A-Jugend, alle diese Krise professionell überstehen werden. Wir haben es schon einmal gepackt und werden es auch ein weiteres Mal schaffen. Wir stehen als Verein zusammen und wollen dies allen Kindern auch auf allen Wegen vermitteln. Denn nur gemeinsam können wir diese unschöne Zeit stemmen.“

 

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Eine Zeit, die man den Kindern nicht zurückgeben kann

Trotz Verständnis geschuldet der Gesundheit, bleibt der bittere Beigeschmack des Fußball-Lockdowns aber nach wie vor bestehen. Ob sinnvoll oder nicht, am Ende müssen es die kleinen Helden ausbaden, die stets mit Maske, Abstand und einer ungewohnten Kontaktbeschränkung einfach nur nach einer normalen Kindheit bzw. Freizeitbeschäftigung rufen, die ihnen derzeit unlieb genommen wird.

Sport verbindet, hält einen fit und gesund und war bislang kein Massen-Träger von Covid-19. Am Ende muss man es aber akzeptieren – wenn auch unfreiwillig und mit leichtem Zweifel. Die kleinen Helden, die sonst jubelnd über den Platz auf Torejagd sprinten, nehmen diese traurige Phase sehr professionell und werden schließlich auch diese Zeit, die keiner versteht, einmal mehr hinter sich lassen. Es bleibt der weltweite Spruch dieser “Pandemie“ – ALLES WIRD GUT!

 

André Mergener

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