Was ist bloß los im Mayener Nettetal?! Einst Oberligazeiten durchgezecht – heiße Spiele absolviert, viele Siege errungen und so manch Fußballgeschichte geschrieben. Der TuS Mayen blickt auf eine gewaltige Zeit zurück. Viele namhafte Größen auf die Fußballbühne geschickt – durchleben die Kicker ums Trainer-Dou Matthias Tutas und Tobias Uhrmacher derzeit keine leichte Zeit.
Der Erfolg hinkt nach – die Punkte fehlen, bläst das Nettetal aktuell im kollektiven Trübsal. Viertletzter in der Tabelle – erst zehn Punkte nach zwölf Spieltagen, dürfte wohl auch die Personalpolitik im Sommer diesen Jahres eine entscheidende Rolle für das Tal der Tränen gespielt haben. Einige Leistungsträger gingen von Bord – darunter auch Torgarant Pascal Steinmetz, der sich dem Oberligisten aus Mülheim-Kärlich angeschlossen hat. Unterm Strich standen drei Abgänge – im Gegenzug zog man fünf Neue ans Land. Drei kletterten zudem aus der eigenen A-Jugend in den Seniorenkader hinauf.
Die große Schwachstelle ist heuer die Defensive. Dreißig Gegentore ließ man schon unfreiwillig über die eigene Torlinie – im Gegenzug traf man nur vierzehnmal das gegnerische Tor. Ein stark angekratztes Selbstvertrauen – Unsicherheit und der Glaube an die Wende, tragen derzeit den TuS Mayen durch die bisher unschöne Saison. Der Klassenerhalt demnach das große Ziel – müssen jedoch schnellstens Punkte her, um nicht noch tiefer in einen möglichen Abstiegsstrudel zu geraten.
Aktuell schreibt Mayen das achte Rheinlandliga-Jahr in Folge nach der Zeit in der Oberliga. Ein Abstieg ist undenkbar – erhofft man sich schließlich eine Trendwende, wenn möglich bald. Den Anfang machte man schließlich vor einer Woche – als man deutlich in Ellscheid mit 4:1 gewann. Ein Hoffnungsschimmer – Licht am Horizont, kann die Elf aus dem Nettetal also doch noch gewinnen.
Am Samstag besteht schließlich die Chance den jüngsten Erfolg zu festigen – wenn der FSV Trier-Tarforst im insgesamt neunzehnten gemeinsamen Duell in Mayen gastiert. Die Gesamtbilanz spricht dagegen für den TuS Mayen – der bislang über die Trierer Höhenkicker schon elfmal gewinnen konnte. Neben vier Unentschieden – gelang dem FSV dagegen erst dreimal die volle Ausbeute. Das letzte Duell beider Clubs schrieb man Anfang September 2020 – als man nicht über ein gerechtes 1:1-Remis hinaus kam. Mit erst einem Punktgewinn auf eigenem Boden – möchte der TuS Mayen zudem auch die eigene Heimbilanz kräftig aufwerten. AM