Sechs stramme Wochen liegen im Rücken – in denen man sich aber nicht nur den Schweiß von der Stirn wisch, sondern auch zahlreiche personelle Ausfälle verkraften musste. Die diesjährige Wintervorbereitung von Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst schreibt sich zweigeteilt. Auf der einen Seite viele gute Erkenntnisse in puncto Leistung und Testspiele – auf der anderen eher unschönen Seite, viele Ausfälle diverser Leistungsträger.
Und trotzdem boxten sich die Trierer Höhenkicker mit guten Eindrücken hindurch. Höher – schneller, weiter, ist der Himmel oberhalb der Tabellenspitze noch wolkenlos und verspricht schließlich auch zum Start in die Restsaison, die am kommenden Samstag mit einem Heimspiel um 17:30 Uhr gegen den Vorletzten SV Mehring wieder weiter geht, eine sonnige Aussicht auf die ersten Punkte des neuen Jahres. „Sicherlich war die diesjährige Wintervorbereitung nicht einfach. Das Wetter – aber auch unsere zahlreichen Ausfälle, machten uns die Arbeit oftmals schwer. Trotzdem bin ich mit den zurückliegenden sechs Wochen zufrieden – da die Spieler, die im Training waren und in den Testspiel zum Einsatz kamen, alles abgerufen haben. Wir sind unterm Strich für den bevorstehenden Restsaison-Auftakt gut gerüstet“, lässt Chef-Trainer Holger Lemke optimistisch durchblicken.
Zumindest in der Tabelle haben die Tarforster die Nase klar und deutlich vorn – wenn der Vorletzte den Liga-Primus zum Tanz bittet. Mehring möchte immerhin ans siegreiche Hinspiel anknüpfen – als man damals mit einer mäßigen Leistung über den FSV mit 3:1 gewann. Schöne und umjubelnde Gedanken – steht der Heimsieg aber auch beim Führenden aus Tarforst ganz oben auf der Maxime. Der erste Dreier des Jahres soll her – mit aller Macht, auf Biegen und Brechen und mit einer unbändigen Heimstärke im Rücken. Trotz der klaren Favoritenrolle – die sich der FSV dieses Mal nicht wegreden kann, ist große Vorsicht geboten. Zwar zählt Mehring „nur“ sieben Punkte auf dem Konto – strampelt aber und das mit „frischem“ Wind an der Seitenlinie, ums blanke Überleben. Eine gefährliche Situation für den FSV – der die Konzentration über neunzig Minuten lang aufrechterhalten muss, um nicht nicht noch einmal gegen die Mosel-Kicker eine böse Überraschung zu erleben.
„Im Vergleich zum Testspiel gegen Idar-Oberstein – was in meinen Augen ein völlig offenes Spiel war, wird das Heimspiel gegen den SV Mehring aber wohl eine ganz andere Partie werden. Ich gehe von einem sehr defensiv ausgerichteten Gegner aus – der sich hinten rein stellt und uns erst einmal gewähren lässt. Doch gerade hier gilt große Vorsicht. Wir müssen diesen Tanz annehmen – Mehring in keinster Weise unterschätzen und einfach unser Ding abziehen. Es wird kein einfaches Spiel – da bin ich mir ziemlich sicher. Dennoch nehmen wir die Favoritenrolle gerne an und möchten schließlich das erste Pflichtspiel des Jahres mit drei Punkten abschließen“, betont Lemke weiter mit kämpferischer Stimme.
Doch auch für das Heimspiel gegen die Elf von der Mosel könnten einige Spieler ausfallen. „Ich hoffe das noch einige Jungs zurückkehren werden“, wirft Lemke mit hoffnungsvollem Blick nach, der gegen Mehring mit Ayman Habbouchi, Marc Picko, Luca Quint, Kapitän Frank Chalve, Moritz Jost, Faris Kssouri, Sebastian Schmitt und mit Nico Neumann auf acht Spieler verzichten muss. AM
Hier das Spiel live verfolgen






















