Auf ein Hoch – folgt meist ein Tief! Für die B1 des FSV Trier-Tarforst läuft es in dieser Saison ziemlich knackig. Im Rheinlandpokal noch tief im Rennen – steht man auch auf Liga-Ebene mit breiter Brust in der Tabelle. Doch Rückschläge sind normal – auch bei der Elf um Trainer Mats Rambusch, die erst am Donnerstag nach einem 2:0 auswärts in Plaidt das Rheinlandpokal-Halbfinale erreicht hat und gleich samstags im Topspiel der B-Junioren-Rheinlandliga „Meisterstaffel“ dem SV Eintracht-Trier II mit 1:5 unterlag.
An den Einzug ins Pokal-Halbfinale vor wenigen Tagen erinnert man sich im Lager der Tarforster B1 gerne zurück. Souverän – stark und am Ende auch völlig verdient, gewann der FSV nach zwei Toren von Niklas Braunshausen und Stanislav Stepanchenko beim klassentieferen FC Plaidt. „Es war ein toller Erfolg meiner Jungs. Wir sind froh und stolz nun das Halbfinale des Rheinlandpokals erreicht zu haben – wo wir nun auf unseren Ligakonkurrenten Eintracht-Trier treffen. Jetzt wollen wir natürlich auch den Final-Einzug“, untermauert Mats Rambusch selbstbewusst.
Doch wie stark Eintracht-Trier sein kann – zeigte jüngst das Aufeinandertreffen beider Clubs in der Liga, wo man am Samstagnachmittag zuhause ziemlich bitter mit 1:5 unterlag. Eintracht-Trier spielte stark und ziemlich selbstsicher – und verbuchte zur Halbzeit sogar schon einen 2:0-Vorsprung. Tarforst spielte zwar die ersten zehn Minuten munter mit – kassierte allerdings früh den Rückstand sowie eine knallrote Karte für Stanislav Stepanchenko. Auch nach der Pause spielte die Truppe mit der Porta auf der Brust einen besseren Fußball – während der FSV mit einem Mann weniger auf dem Platz – zudem drei weitere Tore in Kauf nehmen musste. Auch der 1:5-Anschlusstreffer (71.) gegen Ende durch Artjon Alija – brachte schließlich keine Wende mehr, sodass die Niederlage mehr als besiegelt war. „Bei uns spielte heute das Pech im Tarforster Trikot mit. Wir haben leider nach unserem Platzverweis die Kontrolle völlig verloren – und ließen uns auch ziemlich vom Spielverlauf beeinflussen. Gut fand ich – dass sich meine zu keiner Minute im Spiel aufgegeben haben. Es wurde immer weiter gekämpft – und das trotz eines großes Rückstandes. Jetzt heißt es Mund abputzen und weiter kämpfen. Diese Niederlage haut uns nicht um – sondern macht uns nur noch stärker“, betont Rambusch weiter.
Einen weiteren Versuch es gegen die Eintracht besser zu machen – ergibt sich dann Mitte Mai, wenn der FSV im Pokal-Halbfinale dann wieder auf den SVE trifft. „In diesem Spiel müssen wir einiges besser machen und unsere Stärke und Qualität mehr denn je abrufen. Wir haben erneut ein Heimspiel – und genau so wollen wir uns dann auch präsentieren“, so Mats Rambusch abschließend. Genauer gesagt duellieren beide Clubs am Donnerstag den 18. Mai wieder gegeneinander – dann auf Pokal-Ebene und wenn möglich dann auch mit weniger Pech im Tarforster Trikot.
Keine Niederlage – dafür aber ein Unentschieden, landete die um Timo Koch trainierte C1, die am Samstag in Andernach nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus kam. Nach der Führung der SG 99 nach knapp einer halben Stunde – gab Tarforst gleich die passende Antwort und glich nur wenige Minuten später dank Omar Taha zum 1:1 aus. Ein weiteres Tor folgte nicht mehr – sodass beide Clubs am Ende mit einem Remis leben mussten. Die gute Nachricht für Tarforst – in 2023 ist die C1 aber noch weiterhin ungeschlagen und möchte schon gleich nach der Osterpause den Erfolg wieder ins heimische Wohnzimmer tragen. „Zufrieden bin ich natürlich nicht. Wir haben mal wieder unser typisches Auswärtsgesicht gezeigt. Mir hat die nötige Entschlossenheit in einigen Phasen der ersten Halbzeit gefehlt. Der zweite Durchgang war dann schon etwas besser – wo wir auch einige Chancen verbuchen konnten. Am Ende leider ohne Torerfolg – sodass wir uns letztendlich mit diesem Unentschieden anfreunden mussten. Jetzt müssen wir weiter gut arbeiten – den Blick wieder nach vorne richten, um schließlich unser großes Ziel den Klassenerhalt zu erreichen“, betont Trainer Timo Koch, der mit seinen Jungs nun erst einmal in die wohlverdiente Osterpause schreiten kann. AM