Nachdem es in den letzten beiden Spielen Niederlagen zu verzeichnen gab, konnten die Herren 40 des FSV Trier-Tarforst am Sonntag gegen den TC Bettingen zumindest ein Unentschieden erringen. Das war aber sehr hart umkämpft und kostete die zahlreich anwesenden Zuschauer einiges an Nerven.
Zunächst sah es sogar lange nach einem Sieg aus. Markus Poschenrieder (Position 2) spielte seine Routine aus und brachte den FSV mit einem 6:3, 6:1 in Führung. Auch Tarforsts Nummer 1, Michael Metzger, konnte sein Match nach einem Wechselbad der Gefühle knapp für sich entscheiden (3:6, 6:4, 10:6). Weniger Glück hatte FSV-Kapitän Stano Klimek (Position 4), der nach gewonnenem 1. Satz im Champions-Tie-Break unterlag (6:4, 2:6, 7:10).
Das letzte Einzel nahm leider einen unschönen Verlauf. Dirk Kasel (Position 3) kämpfte sich nach deutlich verlorenem Satz zurück ins Spiel und führte sogar mit 5:4 als seine Aufholjagd durch eine Oberschenkelzerrung jäh beendet wurde.
Somit stand es nach den Einzeln 2:2 – das war aber das kleinere Problem. Kniflliger war die Frage, wer den verletzten Dirk Kasel im Doppel ersetzen sollte, stellt sich die Mannschaft doch mangels personeller Alternativen meist von alleine auf. Glücklicherweise war Leszek Giak unter den Zuschauern und erklärte sich spontan bereits, auszuhelfen und kam so mit 73 Jahren (!) zu einem unverhofften Debüt in der Ü40. Dieses ging im Doppel mit Stano Klimek trotz tapferer Gegenwehr leider an die Gäste aus der Eifel (2:6, 1:6)
Dass es am Ende trotz all dem Drama ein Punkt für den FSV wurde, lag an der Nervenstärke des 1. Doppels Metzger/Poschenrieder, das im 2. Satz 3 Satzbälle abwehrte und ein hart umkämpftes Match, das jederzeit auf Messer Schneide stand, am Ende etwas glücklich für sich entscheiden konnte (6:3, 7:6) – auch wenn dies die mittlerweile gut gefüllten Zuschauerreihen einiges an Nerven kostete.
Alles in allem eine verdiente Punkteteilung gegen spielerisch absolut ebenbürtige und sympathische Gäste, mit denen man anschließend noch lange bei diversen kulinarischen Köstlichkeiten und dem ein oder anderen Kaltgetränk zusammensaß.
Am kommenden Sonntag geht es auf die andere Moselseite zur DJK/MJC Trier. Da mit Dirk Thielen und jetzt auch Dirk Kasel jetzt gleich zwei Spieler der so oder dünnen Stammbesetzung verletzt ausfallen, dürfte die Hauptaufgabe der Woche aber zunächst darin bestehen, eine vollständige Mannschaft zusammenzubekommen.
Michael Metzger