Dauerregen und kein Ende – strahlte auch auf dem Platz des luxemburgischen CS Grevenmacher fußballerisch keine Sonne, als Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst im letztes Testspiel der Sommervorbereitung der Elf aus dem Ländchen mit 1:2 unterlag.
Viele private und berufliche Ausfälle – darunter tragende Säulen, mussten die Trierer Höhenkicker auf der Höhe von Grevenmacher kompensieren. Und dennoch verkaufte sich der Rheinlandligist stark – hatte gegen Ende sogar mehrmals den Ausgleich auf dem Fuß.
Fußballerisch war es jedoch kein einfacher Ritt. Zum einen der Regen – und zum anderen ein robuster Gegner, der spielerisch stark agierte und auch in puncto Zweikämpfe nicht an Härte sparte. Tarforst hielt zunächst gut dagegen. Defensiv um Youngster Caspar Suder stand man sicher – und vorne versuchte man das Grevenmacher Bollwerk zu durchbrechen. Große Chancen sahen die Zuschauer zunächst jedoch nicht. Strafraumszenen ließ man vermissen – und das auch in beiden Farben. Nach zwanzig Minuten verpasste Tarforst sogar eine mögliche Führung – als der FSV mit einem starken Angriff über Suder, Heitkötter und Schneemilch nur haarscharf an der Führung vorbeischrammte (20.). Suder leitete den Angriff ein – legte ab auf Heitkötter, der den Ball anschließend Richtung Schneemilch zirkelte und dieser dann nur um wenige Millimeter das runde Leder verpasste. Vier Minuten später versäumte auch Heitkötter selbst ein Tor – Gewinner nach dieser Aktion war Grevenmacher´s Schlussmann (24.). Kurz darauf fanden aber dann die Hausherren zum Glück – die Führung für die Luxemburger dank Edson Evora Moniz (25.). Der Rückstand löste aber keine negativen Auswirkungen im Trikot des FSV aus. Stattdessen kämpften die Tarforster um jeden Meter – wenn auch am Ende ohne Erfolg. Kurz vor der Pause erhöhte Grevenmacher jedoch auf 2:0 aus Sicht des Gastgebers – vorausgegangen war ein Abwehrfehler der Gäste (43.).
Nach der Pause kam Tarforst nun besser ins Spiel – und das auch vor dem Tor. Angriffe wurden präziser – Aktionen spielte man schneller aus und auch gute Chancen wurden zu Tage gefördert. Nach einer knappen Stunde versäumte so Nils Kiesewetter aus der Distanz heraus einen möglichen Anschlusstreffer (54.). Besser machte es aber anschließend Dustin Knürr – der einen Hauch nach der zuvor vergebenen Chance dank einer starken Flanke von Jonas Witz zum 1:2-Anschluss einschieben konnte (56.). Tarforst entfachte nun mehr Tempo und der Druck auf Grevenmacher wuchs an. Besonders Wind machten die jungen Wilden im Tarforster Dress – die vorne immer wieder für gefährliche Aktionen sorgten. So verpassten Joel Schneemilch – Justin Knürr und auch Julian Schmitz weitere Hochkaräter in Richtung eines Ausgleichs, der dem FSV aber trotz eines starken zweiten Durchgangs verwehrt blieb. Knürr hatte auch in der Nachspielzeit ein Tor auf dem Fuß – doch auch hier fehlte nicht viel. Am Ende war es eine knappe Niederlage mit einer Elf – wo zwar viele Leistungsträger gefehlt haben, die aber gekämpft und geackert hat, wenn auch unterm Strich ohne großen Lohn. Für den FSV war dies zudem das letzte Testspiel dieser Sommervorbereitung. Bereits am Freitag in einer Woche (02. August) geht es richtig los – wenn der Rheinlandligist von der Trierer Höhe dann um 19:30 Uhr im Rahmen der ersten Rheinlandpokal-Runde beim klassentieferen Bezirksligisten SV Zeltingen-Rachtig aufläuft. AM