Samstag, 03 August 2019 21:20

Gerechtes Remis zum Auftakt

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DSC00048Mit einem torlosen Unentschieden startete am frühen Samstagabend Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst zuhause gegen die SG Ellscheid in die neue Rheinlandliga-Saison.

Unterm Strich gerecht – suchte man ein Tor vergebens. Das erste Spiel der neuen Runde – ist für alle Kontrahenten wohl besonders schwer. Man ist stets bemüht jegliche Fehler zu vermeiden. Zaghaft im Vorwärtsgang – und oft zu nervös in der Defensive. Man hofft auf einen Patzer des Gegners – vertraut seiner eigenen Moral, und sucht das eigene Glück meist an allen Ecken. Diese Spiele sind schwer und lästig – hätte ein Tor beiden Teams gut gestanden, und das betrachtet mit einer objektiven Brille auf der Nase.

Sportlich dagegen hatte die Partie den nötigen Pfiff gleich von Beginn an. Das Feuer war entfacht – und das in allen Farben. Nach zehn Minuten die erste dicke Chance der Gäste – die FSV-Keeper Yunus Akgül aber sicher parieren konnte. Zehn Minuten später versuchte auch der Platzhirsch sein Glück – doch auch hier scheiterte Thorsten Oberhausen nur knapp (20.). Fortuna trug wohl keines der beiden Trikots – denn auch nach einer halben Stunde scheiterte Ellscheid an einem starken Yunus Akgül, der auch kurz vor der Pause Tarforsts Lebensversicherung markierte. Nach einem Eckball vereitelte der Schlussmann gleich zweimal binnen weniger Sekunden den Rückstand. Tiefes Durchatmen seitens des FSV – der für den zweiten Durchgang nun neue Kraft plus Hoffnung schöpfte.

Nach Wiederanpfiff stellte Chef-Trainer Holger Lemke nun taktisch ein wenig um. Thorsten Oberhausen musste weichen – für ihn stand nun Lukas Herkenroth Gewehr bei Fuß, der nun neben Luca Sasso-Sant den Sturm besetzte. Nicola Rigoni rückte zudem auf die 6er-Position. Kleiner Taktik-Trick vollzogen – wurde das heimische Spiel vor allem offensiv besser. Der Drang nach vorne war da – fehlte meist nur ein leichter Hauch Richtung Tor. Auch bei Ellscheid – wo man sich ebenfalls noch nicht kampflos ergeben hat. Beide Teams bemüht das Ruder herumzureißen – notierte man die dicksten Dinger schließlich in einem hitzigen Endspurt. Eine Viertelstunde vor Schluss vergab Rigoni frei vor dem Tor (75.) – fünf Minuten später (80.) verpasste auch Sasso-Sant den letzten Schritt Richtung Jubel, ebenfalls frei wie ein Vogel vor Gäste-Keeper Stefan Diedrich. Der Wille war da – dass Glück fernab, galt in der Nachspielzeit auch wieder das große Zittern, als die Gäste praktisch im letzten Angriff des Spiels die Führung nur um Haaresbreite am Tarforster Tor vorbei bugsierten. Das war knapp – dachten sich wohl auch die 210 Zuschauer, die sich nach diesem Spiel mit heißer Schlussphase nur noch den Mund abputzten und den Punktgewinn gut und gerne annahmen.

„Gerade in der Anfangsphase haben wir sehr viele Fehlpässe gespielt – wo natürlich auch die Nervosität eine große Rolle gespielt hat. Ellscheid stand hinten sehr kompakt – und hat uns das Spiel ziemlich schwer gemacht. Uns selbst hat oft der nötige Mut nach vorne oder auch im Zweikampf gefehlt. Einfache Chancen machten wir nicht rein – und hatten oft Dusel vor dem eigenen Tor. Unterm Strich kann man sagen – es war kein schönes Spiel von uns, aber dennoch ein gerechtes Unentschieden für beide Teams,“ resümierte Chef-Trainer Holger Lemke das torlose Remis seiner Mannschaft.

Weiter geht es für die Trierer Höhenkicker nun am Samstag in einer Woche (10. August) – wenn man auf Liga-Ebene auswärts um 17:30 Uhr beim Oberliga-Absteiger TSV Emmelshausen gastiert. Zuvor steht aber noch das Erstundenspiel um den Bitburger-Rheinlandpokal auf dem Programm. Gegner am kommenden Mittwoch (07. August) um 20:00 Uhr ist dann auswärts in Bettingen die klassentiefere SG Oberweis/Bettingen.

André Mergener

 

Spiel-Infos

So spielte der FSV Trier-Tarforst: Akgül – Heck – Dammer (60. Martin) – Oberhausen (50. Herkenroth) – Rigoni – Sasso-Sant – Schneider – Herres – Heitkötter – Resch (70. Lackas) – Ziewers

Tore: /

Zuschauer: 210

 

Bilder vom Spiel
(Wolfgang Ziewers)

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