Mittwoch, 25 September 2019 14:17

Mit der Brechstange zum ersten Dreier

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WUf4xV4kNvViI8Nj0PlUSwFV9g286ju3M7KSz9QoNach der 0:2-Niederlage am letzten Wochenende auswärts in Malberg, genießt Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst nun wieder ein Heimspiel, und empfängt am Freitagabend unter Flutlicht im Lokal-Derby den FSV Salmrohr. Anstoß auf dem Rasenplatz ist um 19:30 Uhr.

Nicht immer wird Fußball von Freude und Euphorie getragen. Oftmals prägen auch Traurigkeit, schwere Phasen und das glücklose Streben nach Erfolg, den Sport mit dem runden Leder. Die Moral sinkt, die Leidenschaft nimmt ab, obwohl die Qualität nach wie vor im heimischen Gefüge fest verankert ist. Der Fehlerteufel spukt meist im Kopf. Die Angst vor dem Versagen, dem Scheitern und wieder Zuschauer und Trainer zu enttäuschen.

Das Tal der Tränen durchläuft derzeit auch Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst. Acht Spiele ruhen im Rücken, und der erste Saisonsieg auf Liga-Ebene lässt weiterhin auf sich warten. Der Tabellenkeller demnach ein unschönes zuhause, fühlt man sich hier unwohl, eingeengt und ziemlich fehl am Platz. Zum Schlusslicht aus Andernach trennt den FSV nur ein Punkt. Die Krise muss enden, ganz egal wie. Neben der Kopfsache, machen den Trierer Höhenkickern aber auch nach wie vor große Personalsorgen schwer zu schaffen. Tragende Säulen fallen aus, sind nicht fit und können dem Team meist nur abseits des Rasens den Rücken stärken. Der Abstiegskampf zumindest vorübergehend akzeptiert, hofft man noch irgendwie auf die Wende.

„Sicherlich haben wir alle ganz andere Erwartungen gehabt. Wir hatten bis dato gute sowie auch ganz graue Phasen in den Spielen. Von daher sind wir sehr enttäuscht über den bisherigen Verlauf. Betrachtet man schließlich auch noch die Leistung aus dem Malberg-Spiel, so müssen wir uns auch vorerst mit dem Abstiegskampf befassen,“ bedauert Chef-Trainer Holger Lemke.

Eine Wende, die sofern Fortuna will, am kommenden Freitagabend im heimischen Wohnzimmer unter Flutlicht gelingen soll. Das Gegenüber jedoch kommt mit breiter Brust und reichlich Selbstvertrauen. Die Elf aus Salmrohr zuletzt im Aufwind, dürfte zumindest auf dem Papier ein leichtes Spiel haben. Ein Lokal-Derby mit reichlich Würze in petto, rechnet sich aber auch Holger Lemke gute Chancen gegen den Dorf-Club aus:

„Salmrohr hat eine gute Truppe und genoss jüngst auch wieder einen erfolgreichen Aufschwung. Nichtsdestotrotz ist es ein Lokal-Derby, dass wohl auch am Freitagabend nicht mit Spannung sparen wird. Wenn meine Jungs jedoch eine ähnliche Leistung wie einst im Morbach-Spiel gesehen, auch gegen Salmrohr abrufen, haben wir durchaus eine realistische Chance unseren ersten Saisonsieg zu landen. Ganz wichtig ist die Leidenschaft, der Kampf, der Wille und auch das Spielverhalten nach Rückschlägen bzw. Gegentoren. Fakt ist, wir befinden uns in einer schwierigen Phase, aus der wir aber nur selbst den Ausweg finden können. Gelingt uns der Befreiungsschlag, bin ich mit sicher, kommen wir auch schnell wieder aus dem Tabellenkeller heraus.“

Doch personell wehen die Fahnen alles andere als auf Frieden. So fallen auch gegen Salmrohr mit Sven Haubrich, Christian Steinbach, Fynn Martin, Nicola Rigoni (Innenband-Riss im Fuß), Thorsten Oberhausen (gebrochener Finger) und Marc Picko (muskuläre Probleme), gleich ein halbes Dutzend Spieler verletzungsbedingt aus. Ebenso pausieren muss Julian Schmitz, der aus dem Malberg-Spiel eine Rot-Sperre absitzen muss. Fraglich, und das ähnlich wie auch schon vor der Reise in den Westerwald, ist ein Einsatz bei Lukas Herkenroth, Luca Sasso-Sant und Julian Schneider. Das Trio ist nach wie vor angeschlagen und klagt weiterhin über Knieprobleme.

Neben der sportlichen Leistung, hofft man aber auch auf eine starke Leistung auf den Rängen. Ein Lokal-Derby steht an, und dürfte auch zahlreiche Zuschauer nach Trier-Tarforst lotsen, wie FSV-Pressesprecher André Mergener hofft: „Gegen Morbach haben wir fast die 300er-Marke geknackt. Eine ähnliche Kulisse erhoffen wir uns nun auch am Freitagabend gegen Salmrohr. Dieses Lokal-Derby hat eine würdige Kulisse verdient, und demnach hoffen wir alle auf reichlich Anhang, und das aus beiden Lagern.“ (am)

 

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