Montag, 21 Oktober 2019 08:14

Zwischen Ausfallpech und Siegeslust

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Zo8q13M2NBbM8r4qQUMOvfjc6ulmpuBEzYjtLjFGNach zuletzt drei Spielen in Folge ohne Niederlage – genießt Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst am kommenden Samstag wieder ein Heimspiel und empfängt um 17:30 Uhr auf dem Rasenplatz die SG Eintracht Mendig/Bell.

Sieben Punkte aus den letzten drei Spielen – soll der Trend mit Blick nach oben auch im Heimspiel gegen die Eintracht aus Mendig für die Trierer Höhenkicker anhalten. Die beiden Kantersiege über Andernach und Mehring – sowie das Fast-Weiterkommen im Pokal gegen Oberligist Eisbachtal, folgte jüngst ein Unentschieden in Zerf. „Der Ausgleich in Zerf in praktisch letzter Minute tat meinen Jungs schon mächtig weh. Ein weiterer Sieg hätte nämlich nicht nur unserem Punktekonto gut getan, sondern auch der Moral“, resümiert Chef-Trainer Holger Lemke, dessen Mannschaft weiterhin mit erst elf Punkten den ersten rotgefärbten Tabellenplatz markiert. Trotz dünner Luft im Kampf gegen Abstieg ist man aber dennoch nicht ganz unzufrieden, zumal nach den jüngsten Auftritten, die auch Lemke lobend hervorhebt: „Die sieben Punkte aus den letzten drei Spielen waren sehr wichtig für uns und tun uns allen auch richtig gut, gerade nach den nicht so erfolgreichen Wochen zuvor. Wir hatten jetzt zwei sehr gute Wochen mit vier richtig starken Spielen und genau daraus müssen wir jetzt unser Selbstvertrauen und unsere Leidenschaft schöpfen, um auch am Samstag gegen Mendig zu bestehen.“

Die in der Vulkaneifel ansässige Eintracht kommt jedoch mit breiter Brust. Reichlich Qualität trägt man in Mendig auf dem Rücken und steht im sicheren Schritt mit achtzehn Punkten im Gepäck auf einem guten sechsten Tabellenplatz und ließ zudem mit erst einundzwanzig Gegentoren in der eigenen Defensive bis dato wenig anbrennen. Vorne blitzt man ebenfalls vor Stärke – wo man bislang mit schon siebenunddreißig Toren die beste Offensive der Liga ausmalt. Für die Trierer Höhenkicker eine schwere Kost – auch wenn die Gesamtbilanz zu Gunsten des FSV spricht, wo man bisher sechs Siege über Mendig verbucht. Zweimal unterlag man der Eintracht und viermal trennte man sich zudem mit einem Unentschieden. Holger Lemke erwartet eine hohe Hürde – peilt mit seinen Jungs aber dennoch den dritten Heimsieg in Folge an.

„Mendig ist eine sehr erfahrene Truppe mit vielen gestandenen Spielern und reichlich Qualität. Vor der Saison hatten viele diese Mannschaft mit Blick auf die Meisterschaft auf der Rechnung. Sie glänzen hinten sowie auch vorne und dürfen sich sogar ferner momentan mit der besten Offensive der Liga schmücken. Von daher stehen wir vor einer sehr schwierigen Aufgabe, die aber keineswegs unlösbar ist. Wichtig ist das wir stabil stehen und möglichst wenig zulassen. Vorne müssen wir zudem unsere Chancen verwerten. Gelingt uns das – rechne ich auch gegen Mendig mit einem Erfolg“, gab der Ex-Profi weiter zu verstehen.

Doch personell sieht es wieder düster aus. Neben den altbekannten Ausfällen um Sven Haubrich, Christian Steinbach, Fynn Martin, Ruben Herres und Marcel Dammer, gesellen sich nun auch Marc Picko, Joshua Bonn, Thorsten Oberhausen, Julian Schneider, Fisnik Muciqi und Nicola Rigoni auf die lange Ausfallliste hinzu. Fraglich ist bislang noch ein Einsatz von Frank Chalve, der aufgrund von Fußproblemen nur bedingt trainieren konnte. Elf Spieler sind demnach zum Zuschauen verdammt – ist Holger Lemke letztendlich zum Rotieren wehmütig verpflichtet. „Das unsere Ausfallliste solche Ausmaße wieder annimmt haben wir alle nicht gedacht. Veränderungen im Kader sind somit unausweichlich. Wie letztendlich die Startelf für das Mendig-Spiel aussieht, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht kundtun“, sagt Lemke, der nach personellen Alternativen in fast allen Mannschaftsteilen suchen muss. „Wir haben noch eine Trainingseinheit. Ich bin hin- und hergerissen und will mich erst nach dem Abschlusstraining definitiv entscheiden“, fügt der Ex-Profi mit reichlich Sorgenfalten auf der Stirn abschließend hinzu. André Mergener

 

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