Freitag, 22 November 2019 09:12

Kampfansage am Pulvermaar

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ow09xnp21yYUBo1jxAZSHImrxkjpbkO0JQfiHJjpWann endet die bislang schon viermonatige Auswärtsmisere von Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst? Chef-Trainer Holger Lemke rechnet sich im vorletzten Auswärtsspiel des Jahres bei der SG Ellscheid etwas aus und steckt voller Optimismus. Anstoß am Sonntag (24. November) ist um 15:00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Strohn.

Die Stimmung im Lager der Trierer Höhenkicker ist gekippt – jedoch in die positive Richtung. Trotz reichlich Nacken- und Rückschlägen – fand der FSV nach einem dunklen Saisonstart auf die Erfolgsspur zurück und konnte besonders vor eigener Kulisse einen starken und erfolgreichen Fußball bieten. Holprig ist es bis dato nur noch auf fremden Böden. Die Auswärtsbilanz bislang eher ernüchternd – warten die Tarforster seit nun mehr als vier Monaten auf den ersten Liga-Sieg in der Ferne. Drei Unentschieden sowie fünf Niederlagen schmücken die heimische Auswärts-Vita – will man den Trend nun mit aller Macht in den noch zwei ausstehenden Auswärtsspielen etwas in die Höhe stemmen.

„Es ist natürlich sehr enttäuschend eine Hinrunde ohne einen einzigen Auswärtssieg zu beenden. Tarforst war zwar immer schon eine Heimmannschaft – aber das wir überhaupt keinen Sieg auswärts landen konnten, war glaube ich noch nie geschehen. Die Gründe dafür zu finden ist eher schwierig. Sicherlich kann es zum einen an den unterschiedlichen großen Plätzen liegen – die es teilweise schwerer machen die Räume eng zu halten. Oft war auswärts aber auch unser Kader nicht immer in gewohnt starker Manier unterwegs. Viele Ausfälle mussten wir verkraften und die Mannschaft demnach immer wieder personell rotieren lassen. Aber das soll jetzt alles kein Alibi sein. Wir müssen einfach diese Auswärtsschwäche aus den Köpfen bekommen und schon gleich am Sonntag gegen Ellscheid ähnlich wie zuhause zünden“, betont Chef-Trainer Holger Lemke.

Die erste von noch zwei ausstehenden Auswärts-Hürden tritt man bei der SG Ellscheid an. Glaube und Zuversicht sind die Voraussetzungen – um bei der in dieser Saison nicht so heimstarken Ellscheider Truppe, die zuhause erst zweimal gewonnen hat, den ersten Dreier jenseits der Heimat zu landen. Aber auch Ellscheid wird sich als Tabellenvorletzter mit aller Macht wehren – so zumindest die Einschätzung von Lemke, der mit seinen Jungs die maximale Ausbeute anpeilt: „Wir werden am Sonntag eine gute Elf auf den Platz zaubern können. Viele Spieler kehren zurück – von daher spielen wir ganz klar auf Sieg. Wir werden uns nicht verstecken – sondern unsere geballte Qualität entfalten. Ellscheid verfügt zwar über eine kämpferisch starke Truppe – weißt aber gerade in dieser Saison einige Schwächen auf, die wir nun versuchen werden am Sonntag eiskalt auszunutzen. Sie stehen mit dem Rücken an der Wand und sind dringend auf Punkte angewiesen. Doch als Lieferrand werden wir nicht dienen. Wir wollen den Sieg und werden spielerisch alles in die Waagschale werfen“, gibt der Ex-Profi kämpferisch zu verstehen, dessen Team im Hinspiel damals nicht über ein torloses Remis hinaus kam.

Personell muss Lemke demnach nur mit Thorsten Oberhausen, Sven Haubrich, Christian Steinbach, Fynn Martin und mit Marcel Dammer auf fünf Spieler verzichten. Fraglich ist bis dato noch ein Einsatz bei Kapitän Bernhard Heitkötter und Julian Schneider. Beide laborierten die Woche über an einem grippalen Infekt und konnten demnach nur bedingt trainieren. Zurück im Aufgebot sind im Gegenzug der zuletzt rotgesperrte Keeper Yunus Akgül, Matthias Heck, Julian Schmitz und Luca Sasso-Sant. André Mergener

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