Dienstag, 03 Dezember 2019 19:50

Besinnlicher Jahresabschluss im Westerwald

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q9oHsJEfIQup8JiAiqu44Yk5eWRVDmRgOchwRCfyEin besinnlicher Ritt auf der Emma soll es werden – wenn Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst im letzten Pflichtspiel des Jahres, 170 Kilometer fernab der Heimat die Fußballschuhe schnürt. Das finale Ziel schreibt sich Neitersen – eine Idylle im tiefen Westerwald, peilen die Trierer Höhenkicker sofern es die Weihnachtsgeister zulassen, den ersten Auswärtssieg der Saison an. In der Ferne stottert der FSV nämlich gewaltig. Bislang mehr Phrasen als Punkte – möchte man diesen Trend nun auf Biegen und Brechen und das pünktlich zum Weihnachtsfest in die Höhe schrauben, auch wenn das Gegenüber als Tabellenvorletzter selbst mit dem Rücken zur Wand steht. Die einstige Jubelmanier auf der Emma ist nämlich selbst derzeit jenseits von Gut und Böse. Hinter der Spielgemeinschaft aus Neitersen und Altenkirchen liegt eine enttäuschende Runde. Erst sechzehn Punkte ruhen unterm Strich – hinzu kommt die Gewissheit, dass der Abstieg in dieser Spielzeit wieder unlieb ein Thema werden könnte. Nichtsdestotrotz appelliert Chef-Trainer Holger Lemke an die heimische Vernunft. Konzentration und der Wille sind von Nöten – um nicht auch auf der Emma einen punktlosen ''Quickie'' zu erleiden.

„Wir müssen die Leistung die wir zum Großteil in unseren Heimspielen abrufen – nun endlich auch mal auswärts entfalten. Gerade jüngst gegen Emmelshausen konnte man wieder sehen – dass wir gegen Top-Club locker mithalten können. Die SG Neitersen verfügt über eine sehr junge Mannschaft mit richtig guten Fußballern. Gerade zu Beginn der Saison konnte man sehen – dass diese Truppe eine sehr starke Qualität pflegt. Zuletzt hat man jedoch durch diverse Niederlage stark an Selbstvertrauen verloren – wodurch diese Mannschaft nun auch auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht ist. Wir lassen uns aber keineswegs von der Tabelle blenden. Wir kennen diese Mannschaft und fahren somit auch mit reichlich Respekt in den Westerwald – wollen aber auch im Gegenzug dieses Spiel mit aller Macht gewinnen“, betont Chef-Trainer Holger Lemke mit optimistischer Stimme, dessen Team schon einst im Hinspiel damals nicht über eine 2:2-Punkteteilung hinaus kam.

Für die Trierer Höhenkicker wäre ein Sieg in der Ferne – es wäre immerhin der Erste in dieser Saison, von großer Bedeutung. Die ohnehin schon düstere erste Saisonhälfte mit anfangs zehn Spielen ohne Sieg – wäre vergessen und einem besinnlichen Weihnachtsfest stünde nichts mehr im Wege. „Tabellarisch und mit Blick auf unser Punktekonto können wir nicht zufrieden sein. Die erste Saisonhälfte war nichts für eine bleibende Erinnerung – höchstens im negativen Sinne. Wir haben gerade in der Anfangsphase zu viele Spiele hergeschenkt – ehe wir uns im weiteren Verlauf der Saison spielerisch gefunden haben. Hinzu kamen noch zahlreiche Ausfälle die wir zu stemmen hatten. Keine einfache Situation – die wir aber dennoch gut und am Ende heil meistern konnten. Für die zweite Saisonhälfte erhoffe ich mir nun mehr Konstanz – auswärts sowie auch vor eigener Haustüre. Meine Jungs können diese Liga – daran habe ich überhaupt keinen Zweifel. Wir gehen demnach optimistisch ins neue Fußballjahr 2020“, fügt der Ex-Profi kämpferisch hinzu, der am liebsten, ehe die Winterpause einen umhüllt, noch einige Spiele absolvieren würde. „Wenn es nach mir ginge – könnten wir noch ein paar Spiele machen. Unser Kader ist momentan wieder fast komplett und die Jungs sind ohnehin aktuell sehr gut drauf. Auf der anderen Seite merkt man aber auch – dass einige Dauerbrenner sehr auf dem Zahnfleisch laufen“, sagt Lemke abschließend.

Personell bleibt im Lager der Trierer Höhenkicker fast alles beim alten Stand. Während man weiterhin mit Thorsten Oberhausen – Sven Haubrich, Christian Steinbach, Fynn Martin und mit Marcel Dammer auf fünf ''Dauerverletzte'' verzichten muss, gesellen sich im Westerwald nun auch FSV-Keeper Yunus Akgül und Ruben Herres hinzu. Wieder mit an Bord ist dagegen Torwart Sebastian Dahm – der nach einer überstandenen Kapselverletzung am Finger in dieser Woche wieder das Training aufgenommen hat.

FSV setzt Bus ein

Für das letzte Rheinlandliga-Pflichtspiel des Jahres am Sonntag (08. Dezember) um 15:00 Uhr auswärts bei der SG Neitersen – setzt der Verein auch wieder einen Bus ein. Treffpunkt am Sportzentrum in Trier-Tarforst ist um 11:00 Uhr – die Abfahrt selbst erfolgt um 11:15 Uhr.

André Mergener

 

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