Samstag, 22 Februar 2020 00:34

Generalprobe endet mit einem Unentschieden

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Sechs Tore – reichlich Kampf und ein gutes Gefühl mit Blick auf die Restsaison. Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst befindet sich auf der Zielgeraden der hiesigen Wintervorbereitung und absolvierte am späten Freitagabend zudem das letzte Testspiel. Am Ende trennte man sich im luxemburgischen Stegen beim dort angesiedelten Zweitligisten FC Blau-Weiß Medernach mit einem leistungsgerechten 3:3-Unentschieden – schrammte am Ende sogar haarscharf an einem möglichen Sieg vorbei.

Die ersten Minuten waren relativ ausgeglichen. Spielstark und reichlich Druck auf beiden Seiten – fiel die Führung seitens der Luxemburger aber trotzdem schon nach zwölf Minuten, dank einem unnötigen Tarforster Ballverlust auf Höhe des Mittelfelds. Der FC nutzte diesen Fehlerteufel keck aus und landete schließlich aus FSV-Sicht die 0:1-Führung (12.). Doch die Freude der Blau-Weißen hielt nicht lange stand. Der Rheinlandligist gab drei Minuten später die passende Antwort und glich dank einem Kopfballtor von Patrik Kasel – der zuvor via Bogenlampe von Mohamad Rashidi bedient wurde, zum 1:1 aus (15.). Auch der Folgeverlauf malte sich brav in den Tarforster Farben. Einen Wimpernschlag später erzielte Rashidi fast die Führung – doch sein Abschluss im hohen Bogen küsste nur den Pfosten (17.). Ebenfalls nicht genügend Zielwasser trank nach zwanzig Minuten Nicola Rigoni – der einen Aufleger mit Absender Patrik Kasel frei vor dem Tor direkt auf den luxemburgischen Keeper schoss (20.). Kurz vor der Pause erzielte Medernach schließlich erneut die Führung (1:2) – wieder dank einem heimischen Patzer mit Charakter individueller Fehler (38.).

Einen weiteren Fehler schlich sich kurz nach Wiederanpfiff ins eigene Dress – als FSV-Keeper Yunus Akgül einen bereits schon sicher gehaltenen Ball wieder aus den Händen rutschen ließ und der FC daraufhin auf 1:3 aufstockte (50.). Doch auch in dieser Phase gab die junge Truppe um Chef-Trainer Holger Lemke nicht auf. Man kämpfte sich weiter Richtung Anschluss und erzielte schließlich fünf Minuten später (55.) dank Patrik Kasel – der einen starken Pass von Noah Schuch sicher und gekonnt verwerten konnte, den 2:3-Anschlusstreffer. Beide Teams haben bis dato schon diverse Wechsel vollzogen. Medernach war stark und Tarforst hellwach. Der Endspurt einer ziemlich rasanten und ruppigen Partie wurde eingeläutet – mit einem leichten Übergewicht des heimischen Kollektivs. Zwanzig Minuten vor Schluss servierten die Trierer Höhenkicker schließlich den 3:3-Ausgleich – erzielt von Nicola Rigoni (70.). Ein starker Angriff in eigener Zunft über Spielertrainer Holger Lemke – der anschließend den Ball Richtung Strafraum zirkelte. Patrik Kasel ließ das runde Leder durchsausen und hatte Rigoni im Blick – der den Ball ohne mit den Wimper zu zucken über die luxemburgische Torlinie drückte. Weitere Hochkaräter gegen Ende folgten. Die beste Möglichkeit die finalen Sieg doch noch zu erzwingen schrieb sich Mohamad Rashidi auf die Brust – der jedoch frei vor dem Tor nur um Haaresbreite vergab (79.).

Unterm Strich stand somit das 3:3-Remis in Stein gemeißelt. Gerecht und das in allen Farben – blickt auch Chef-Trainer Holger Lemke auf eine gelungene Generalprobe zurück, der im luxemburgischen Ländchen auch wieder auf zahlreiche Spieler verzichten musste: „Bedingt durch diverse Ausfälle haben wir gegen Medernach keine leichte Kost gehabt. Der Gegner war ziemlich stark und hat uns stets auf Trap gehalten. Sicherlich war noch einiges leistungsmäßig ausbaufähig – doch unterm Strich können wir gerade wegen unseren Ausfällen mit diesem Ergebnis sehr zufrieden sein. Ärgerlich waren natürlich unsere Gegentore – die allesamt durch unnötige Fehler entstanden sind. Doch was jetzt zählt ist ein erfolgreicher Start in die Restsaison – wo natürlich auch der ein oder andere Spieler mir wieder zur Verfügung stehen wird.“

Ehe auch beim FSV der Straßenkarneval eingeleitet wird – bittet der Ex-Profi am Samstagvormittag noch zu einer leichten Trainingseinheit. Der Sonntag und Montag gehört dann dem närrischen Treiben – ehe man schließlich am Dienstagabend in die letzte Trainingswoche startet. Weitere Einheiten sind zudem für am Mittwoch und am Freitag vorgesehen. Auftakt in die Restsaison ist dann am Samstag (29. Februar) um 17:30 Uhr mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger TuS Kirchberg. (am)

 

Bilder vom Spiel
(Wolfgang Ziewers)

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