Freitag, 06 März 2020 08:56

„Müssen nachlegen“ – Tarforst in Wissen gefordert

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DSC00206Nach dem gelungenen Heimspielauftakt über Kirchberg (1:0) im neuen Fußballjahr – peilt Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst nun auch den allerersten Liga-Sieg auf fremden Boden an, wenn man am kommenden Sonntag (08. März) um 14:30 Uhr beim knapp 200 Kilometer entfernten VfB Wissen gastiert.

Jetzt soll auch auswärts die Bombe zünden. Zuhause eine Macht und nur schwer zu knacken – taten sich die Tarforster auf fremden Böden bislang schwer und warten seit nunmehr als zehn Spielen in Folge auf den ersten Auswärtssieg auf Ligaebene. Im elften Anlauf soll er klappen – hofft zumindest Chef-Trainer Holger Lemke, der sein Team gut gerüstet sieht für den schweren Ritt beim einstigen Drittligisten. Besonders der jüngste erfolgreiche Galopp über Kirchberg macht den Trierer Höhenkickern Mut. Zudem schoss man sich in der Winterpause – und das ungeschlagen, souverän durch alle Testspiele hindurch, sodass man nun auch in der Liga das Feld von hinten aufrollen möchte. Treffsicher ist man allemal – nicht zuletzt aufgrund des Stürmer-Duos um Patrik Kasel und Nicola Rigoni, die alle beide schließlich auch in Wissen ihren ganz besonderen Torriecher entfalten wollen. „Mit der Tatsache das wir auswärts bis dato noch nicht gewonnen haben – damit beschäftigen wir uns überhaupt nicht. Wir haben mit dem 1:0-Sieg über Kirchberg den ersten Schritt getan und wollen jetzt gleich am Sonntag in Wissen nachlegen. Die Erleichterung nach dem jüngsten Erfolg war sicherlich groß. Trotz allem ist der Mannschaft aber auch bewusst – dass wir dringend nachlegen müssen“, untermauert Holger Lemke mit entschlossenem Blick.11064751

Das Gegenüber ist quirlig und auf Grund der Tabellensituation keineswegs zu unterschätzen. Der erste Abstiegsplatz hält Wissen fest in den Händen – und dennoch gewann der einstige Drittligist das Hinspiel damals in Tarforst mit 1:0. Große Vorsicht ist demnach geboten – wie auch Lemke betont: „Der VfB Wissen ist im Vergleich zu meiner Mannschaft jüngst mit einer Niederlage in Andernach in die Restsaison gestartet. Somit wird der Gegner gegen uns mächtig unter Zugzwang stehen. Wissen ist in meinen Augen ein ziemlich unangenehmer Gegner – was wir schon einst im Hinspiel zu spüren bekamen. Sie versuchen meist defensiv sehr kompakt zu verteidigen – wodurch diese Mannschaft letztendlich auch nur sehr schwer zu knacken ist.“

2180 1615 1 gEin weiterer Stolperstein dürfte auch die Art der Spielfläche sein. Ein Hartplatz soll es werden – da der Rasenplatz des Dr. Grosse-Sieg-Stadions derzeit aufgrund der schlechten Platzverhältnisse unbespielbar und gesperrt ist. Ein wenig Fußball-Romantik auf roter Erde – die Verletzungsgefahr dementsprechend erhöht, hat auch Lemke ein wenig Bedenken, möchte aber trotz dieser staubigen Hürde auch diese fast schon ausgestorbene Nostalgie meistern, wie er weiter bekundet: „Sicherlich könnten wir uns durchaus einen besseren Untergrund vorstellen – trotzdem gilt es aber auch diese Hürde zu meistern. Ich werde meine Jungs so gut wie möglich auf Hartplatz einstellen. Wir fahren nach Wissen um zu gewinnen – und genau diese Einstellung möchte ich von meiner Mannschaft auch am Sonntag sehen.“

Personell tritt der FSV aber auch in Wissen mit einigen Abstrichen an. Weiterhin ausfallen werden mit Sven Haubrich – Christian Steinbach, Julian Schneider, Philipp Hahn, Lukas Herkenroth, Joshua Bonn, Fynn Martin, Matthias Heck, Benedikt Resch und mit dem rotgesperrten Luca Sasso-Sant zehn Akteure. Fraglich ist bis dato noch ein Einsatz bei Stürmer Patrik Kasel – Frank Chalve, Mohammad Rashidi, Ruben Herres und Noah Schuch. Die fünf Spieler sind leicht angeschlagen und konnten allesamt jüngst nur bedingt trainieren. „Unser Personal ist in Wissen sehr überschaubar. Trotzdem hoffe ich – dass wir auch gegen diese Mannschaft eine schlagfertige Truppe auf die Beine stellen können“, hofft der Ex-Profi abschließend.

Für das erste Auswärtsspiel des Jahres bietet der Verein zudem wieder einen Bus an. Treffpunkt am Sportzentrum in Tarforst ist um 10:30 Uhr – die Abfahrt selbst erfolgt um 10:45 Uhr. 

André Mergener

 

 

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