Am Mittwochabend, 02.02.2022, unterlag der FSV unter Flutlicht beim Luxemburger Erstligisten FC Victoria Rosport knapp mit 1:2 (1:2). Erneut mit knappem Kader angetreten, zeigte sich der FSV gegen ein recht starkes Team aus Luxemburg gegenüber dem Spiel im Saarland am vergangenen Wochenende stark verbessert. Trainer Holger Lemke freute sich über das verbesserte Spiel seiner Mannschaft.
In den ersten 20 Minuten entfachte der Gastgeber starken Druck. Angriff auf Angriff lief auf das Trierer Gästetor zu.
Der erste Victoria-Schuss flog aus 20 m in der 4. Minute knapp über die Querlatte.
Aber bereits der nächste echte Torschuss für den FC saß. Der Angriff lief über links, der Ball wurde in die Mitte gelegt und aus 20 m zog ein Rosporter hart ab: Der Ball schlug links unten im Tor ein – das 1:0 in der 10. Minute, dem Spielverlauf bis dahin entsprechend.
Den nächsten Rosporter Torschuss setzte ein Spieler des FC kurz darauf deutlich über das Gehäuse des FSV (14.).
Der Druck des BGL-Vereins aus Luxemburg hielt unverändert an. Doch die junge Tarforster Abwehr rund um Routinier Fabio Fuhs hielt dem Druck stand.
Der FSV hatte erst in der 20. Minute seine erste Chance via Freistoß, doch Fuhs hämmerte den Ball in die luxemburgische Abwehrmauer.
Zwei Minuten später war FSV-Keeper Yunus Akgül zur Stelle, als er einen Schuss aus kurzer Distanz reaktionsschnell per Fußabwehr meisterte (22.).
Einer der agilsten Rosporter setzte sich in der 28. Minute über halbrechts Richtung Tor durch und zog hart ab – doch sein Schuss knallte gegen den linken Tarforster Innenpfosten. Das Glück des Tüchtigen stand dem FSV in dieser Szene zur Seite.
Der Gegenangriff von Tarforst lief am Ende über Nicola Rigoni, der nach links auf Mohammad Rashidi legte. Der lief aus spitzem Winkel auf das Rosporter Tor zu, zog ab –doch der Keeper des FC war auf der Hut und hielt den Schuss (29.).
Tarforst hatte sich aus dem Druck befreit und spielte jetzt mit. Das sollte in der 31. Minute belohnt werden: Wieder Mohammad Rashidi setzte sich auf der linken Seite auf die Grundlinie durch, legte parallel zur Torlinie nach innen und am rechten Pfosten hatte sich Philipp Hahn freigelaufen und hatte keine Mühe, den Ball sicher ins Netz zu setzen – der 1:1-Ausgleich auf dem Rasenplatz an der Sauer, der auch unter dem Hochwasser gelitten hatte.
In der 38. Minute setzte ein Rosporter einen Freistoß aus 20 m nur knapp am linken Pfosten des Tarforster Gehäuses vorbei.
Zwei Minuten später machte der Gastgeber es besser, hatte eine „Triple“-Chance: Zwei Torschüsse in rascher Folge konnten noch vom FSV abgeblockt werden, dann traf ein Luxemburger aus 10 m unten links ins Tor zur 2:1-Führung für den Erstligisten (40.).
In der 43. Minute war Yunus Akgül auf den Spuren Manuel Neuers unterwegs, lief weit aus dem Kasten, klärte erst erfolgreich, verlor dann an der Seitenlinie den Ball und hatte letztlich Glück, dass ein Rosporter den Ball aus 25 m deutlich über das Tarforster Tor schoss.
Das 2:1 war dann der Halbzeitstand, entsprach auch dem Spielverlauf.
Zu Beginn der zweiten Hälfte wechselte Rosport fleißig durch, auch beim FSV gab es einige Wechsel trotz des unverändert verletzungsbedingt schmalen Kaders.
25 Minuten lief das Spiel dann ohne nennenswerte Torszenen bei starkem läuferischen Einsatz der Spieler hin und her, vor den Toren passierte jedoch nichts Nenneswertes, da beide Abwehrreihen das auch nicht zuließen.
In der 70. Minute loderte es im Strafraum des FSV, doch das Tarforster Urgestein Bernhard Heitkötter betätigte sich als Brandlöscher und klärte entschlossen.
Es gab noch eine spannende Torszene für die Gastgeber: In der 81. Minute zog ein Victoria-Spieler von der linken Strafraumecke ab, der Ball klatschte rechts oben an die Unterkante der Latte, sprang runter und dann nochmals hoch, ehe sich Yunus Akgül den Ball sicherte.
Den letzten Torschuss des Spiels setzte Noah Schuch in der 86. Minute aus 22 m deutlich über das Tor des FC Victoria Rosport.
Das Spiel endete mit einem letztlich verdienten Sieg der Gastgeber, die vor allem in einer verlängerten Anfangsphase starken Druck ausübten. Tarforst war immer besser ins Spiel gekommen und hatte trotz nennenswerter Ausfälle von Stammspielern gut dagegengehalten. Somit hatte sich der Testspielabend an der Sauer für beide Teams gelohnt …
Es spielten beim FSV: Yunus Akgül – Ayman Habbouchi (60. Kader Touré), Ruben Herres, Fabio Fuhs, Adrian Ziewers – Heiko Weber, Bernhard Heitkötter (73. Mike Herresthal) – Philipp Hahn (73. Marcel Meyer), Elias Heitkötter (46. Noah Schuch), Mohammad Rashidi – Nicola Rigoni
Bilder vom Spiel
