Mittwoch, 10 August 2022 07:43

Umgetauft und aufstiegswillig

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Vollgas geben heißt die Devise. Im Hochwald ist man bereit für höhere Gefilde – raus aus der Liga, rein in neue Abenteuer. Bisher war ein Aufstieg nicht möglich. Die Statuten geben her – dass Spielgemeinschaften nicht aufsteigen dürfen bzw. können. So wurde kurz und bündig – aus der SG Hochwald, der FC Hochwald. Aufstiegsbereit und auch nun berechtigt – dürfte diese Runde für die Hochwälder, immerhin das fünfte Rheinlandliga-Jahr in Folge, demnach ein spannendes Unterfangen werden, wo man wie auch schon in den Vorjahren sportlich überzeugen möchte.

Der Kader pflegt auch dieses Jahr wieder eine geballte Ladung an Qualität. Erfahrene und junge Schützen – die in der Rheinlandliga durchstarten möchten, haben schließlich auch viele andere Clubs heuer die Hochwälder auf der Rechnung. Eine Überraschung ist es nicht – sicherte man sich in der vergangenen Runde immerhin die Vizemeisterschaft, auch wenn aufgrund der Statuten die Teilnahme an einer anschließenden Aufstiegsrunde den Hochwäldern verwehrt blieb. Insgesamt steuern die Zerfer in ihr fünftes Rheinlandliga-Jahr in Folge. Große Pläne – einen starken Kader und schmerzhafte Abgänge. So verließen den Club fünf Spieler – unter ihnen auch der langjährige Abwehr-Stratege Timo Mertinitz, der künftig die Trainerrolle der saarländischen SG Perl-Besch antreten wird. Mertinitz blickt auf viele tolle Jahre im Zerfer Seniorenfußball zurück und gestaltete die Erfolgsreise der Hochwälder von der B-Liga bis hinauf in die Rheinlandliga mit. Sein Verlust wiegt schwer – konnte man im Gegenzug immerhin vier Neuzugänge gewinnen, einer davon sogar aus der eigenen Schmiede.

Man ist bereit – gerüstet und auch willig, die starke Vorsaison einmal mehr zu bestätigen. „Wir wollen wieder oben mitspielen“, betont der Sportliche Leiter Ralf Weinacht, der nicht nur ein selbstbewusstes Saisonziel ausruft, sondern es auch mit aller Macht erreichen möchte, wie er weiter ausführt: „Wir haben uns dieses Jahr noch einmal verstärkt und auch einen breiteren Kader aufgebaut. Die nötige Qualität ist vorhanden um das Erreichte der Vorsaison – die wir als Vizemeister abschließen konnten, einmal mehr zu bestätigen. Wir blicken mit breiter Brust nach vorne und möchten in der Tabelle wieder oben mitspielen. Genau dieses Ziel haben wir auch unseren Jungs deutlich gemacht. Sollten wir wieder unter den ersten beiden Plätzen landen – sind wir auch bereit und willig für einen Aufstieg. Dank unserer Umbenennung zum FC Hochwald Zerf – kann uns somit auch keiner mehr Steine in den Weg legen. Unser Weg ist frei – und genau diesen wollen wir gemeinsam und erfolgreich gehen“, unterstreicht Weinacht mit selbstbewusster Stimme.

Trotz Favoritenstatus im Sinne der fußballerischen Konkurrenz – stehen die Hochwälder aber einem ziemlich schweren Saisonauftakt gegenüber. Gleich ein Derby zum Auftakt gegen den FSV Trier-Tarforst – könnte die Spannung zum Start in die neue Runde nicht größer sein. Bisher trafen beide Clubs im Rahmen eines Pflichtspiels schon elfmal aufeinander. Während der FSV bislang achtmal die Siegesfaust Richtung Himmel stemmen durfte – gelang Zerf dagegen erst zweimal die volle Ausbeute. Zudem notiert die gemeinsame Vita ein Unentschieden.

Es bleibt also spannend um den umgetauften FC Hochwald Zerf. Ein mächtiger Auftakt vor der Brust – ein großes Ziel vor Augen sowie eine schlagkräftige Truppe in den Trikots, möchte man schließlich nicht nur gemeinsam und stark verwurzelt bleiben, sondern viel mehr auch über einen starken Fußball überzeugen und sofern Fortuna möchte, dass Erreichte aus dem Vorjahr wiederholen. AM