Sonntag, 02 Oktober 2022 18:13

Zwote verschenkt drei Punkte an den VfL

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Sieben Tore – ein Sieger und ein Tarforster Tross, der im Heimspiel gegen den Aufsteiger aus der Trierer Südstadt mit 3:4 unterlag.

Ähnlich wie auch bei der Rheinlandliga-Elf am Vortag – schenkte Petrus den zweiundzwanzig Spielern auf dem Platz reichlich Regen. Eine nasse Angelegenheit – und ein Tarforster Trainer, der nach Abpfiff ziemlich enttäuscht wirkte. Steffen Hilmers Mannschaft hat in diesem Derby einiges vermissen lassen. Kampf – der letzte Biss und eben ein Sieg, der gegen den VfL Trier mit der richtigen Einstellung durchaus möglich gewesen wäre.

Dabei ging es gar nicht mal so übel los. Die Tarforster Führung nach zwanzig Minuten durch Marcel Meyer – wenige Minuten später versäumte Paul Kersthold sogar den zweiten Treffer. Ein flottes Spiel von beiden Teams – wo auch Chancen keineswegs zu kurz kamen. Nach einer guten halben Stunde war die Tarforster Führung auch passé – als Luca Grün seinen VfL mit dem 1:1-Ausgleich wieder ins Spiel brachte. Kurz vor der Pause lag der Südstadt-Elf sogar die Führung auf dem Fuß – die Marius Hammes nach einem Konterangriff aber im Sande verlaufen ließ.

Nach der Pause hatte der VfL aber zunächst die Hosen an. Tarforst phasenweise komplett von der Rolle – robbte sich der Aufsteiger sechs Minuten nach Wiederanpfiff dank einem Treffer von Till Wollenweber zur 2:1-Führung. Einen Wimpernschlag später erhöhten die Blau-Weißen sogar auf 3:1 – als Felix Finkenberg einen Foulelfmeter sicher ins Tarforster Tor unterbringen konnte. Weitere Chancen folgten – bis dato aber ohne Erfolg. Es wurde hitzig – hektisch und fußballerisch rasant. Eine Viertelstunde vor Schluss hagelte dem VfL sogar noch ein Platzverweis wegen Handspiel vor die Füße. Fabian Fischer musste sich frühzeitig verabschieden – der VfL agierte somit in Unterzahl. Spannung ließ dagegen der FSV noch einmal aufkeimen – als Nathan Benndorf den 2:3-Anschlussteffer markierte. Die Freude hielt aber nicht lange – Ahmed Boussi zauberte mit dem 4:2 den alten Abstand wieder her und stellte zudem vorzeitig die Weichen auf Sieg, der für den VfL praktisch nur noch reine Formsache war. Das letzte Tor des Spiels – wenn auch ohne große Wirkung, brachte Paul Bladt mit dem 3:4 in der Nachspielzeit ins VfL-Gehäuse unter, konnte aber selbst an der Niederlage nichts mehr rütteln.

„Ich bin sehr enttäuscht von meiner Mannschaft. Wir haben verdient verloren. Aber nicht weil der Gegner zu stark war – sondern weil wir sehr dumm unser eigenes Spiel aufgezogen haben. Wir haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden – hatten zudem sehr viel Glück und machten dem VfL sehr viele Geschenke Richtung Tor. Es war eine sehr schlechte Leistung von meinem kompletten Team. Wir müssen dringend die Wende erzwingen – um nicht erneut in die Abstiegszone zu geraten“, untermauert Zwote-Trainer Steffen Hilmer, dessen Team am Sonntag in einer Woche (09. Oktober) um 15:00 Uhr beim FC Könen antreten muss. AM