Mittwoch, 12 Oktober 2022 12:13

Tarforst strebt fünften Heimsieg in Folge an

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Auswärts drückt der Schuh an allen Ecken. Egal ob in Salmrohr – Morbach oder zuletzt in Metternich, in der Ferne hingen die Trauben für die Trierer Höhenkicker bislang zu hoch. Die Auswärts-Flaute hält sich wacker am Leben – möchte der FSV nun mit aller Macht zurück zum Erfolg, wenn man am kommenden Sonntag (16. Oktober) um 15:30 Uhr den Fünftletzten SG Neitersen empfängt.

Auch in Metternich machte sich eine große Verunsicherung breit. „Das ist derzeit unser größtes Problem“, spekuliert Chef-Trainer Holger Lemke mit runzelnder Stirn. Obwohl die gleiche Elf auf dem Rasen steht – die in eigener Stube aktuell noch ungeschlagen und siegreich agiert, stottert der Motor in der Ferne dagegen mit ratlosem Blick. „Fangen wir uns schnelle und frühe Gegentore – packen wir es derzeit nicht, uns von diesen Treffer zu erholen. Stattdessen lassen wir uns mit einer Verunsicherung anstecken – was wir in Metternich wieder ganz deutlich sehen konnten“, fügt der Ex-Profi hinzu, der unter der Woche nun viel Arbeit hatte, die Köpfe seiner Jungs wieder frei zu bekommen. „Das ist alles – nur nicht leicht“, setzt Lemke nach und blickt aber dennoch optimistisch auf das bevorstehende Heimspiel, wo er mit seiner jungen Truppe nicht nur den Bock umstoßen möchte, sondern auch das derzeit angekratzte Selbstvertrauen wieder aufwerten will.

Die Woche über wurde gut trainiert. „Alle Jungs zogen prima mit“, lobt der 35-Jährige Übungsleiter, der den Schatten aus Metternich wohl aus den Köpfen seiner Jungs befreien konnte, wie er weiter erklärt: „Wir haben vieles analysiert – angesprochen und kritisiert. Ich denke und gehe auch ganz stark davon aus – dass wir diese Niederlage abgehakt und verarbeitet haben. Unser Blick geht nun wieder nach vorne – wo wir schon gleich am Sonntag wieder zum Erfolg zurückfinden möchten.“

Zu Gast auf dem Trierer Berg ist die SG Neitersen/Altenkirchen. Derzeit im unteren Gefüge der Tabelle zuhause – genossen die Jungs um Trainer Dominik Pistor zwar jüngst im Heimspiel gegen Ellscheid nach einem 7:2 leichten Aufwind, belegen aber dennoch mit erst acht Punkten aus zehn Spielen den fünftletzten Platz der Rheinlandliga. Getreu dem Papier – wohl eine lösbare Aufgabe für die Trierer Höhenkicker. Doch die vermeintliche Leichtigkeit trübt – besonders bei der momentan herrschenden Auswärts-Flaute. Holger Lemke rechnet mit einem echten Kampf – den er mit seinen Jungs aber mit aller Macht gewinnen möchte, wie er abschließend untermauert: „Für uns spielt die Tabellensituation des Gegners überhaupt keine Rolle. Wir nehmen jede Mannschaft ernst – so auch die SG Neitersen/Altenkirchen. Neitersen blickt zwar auf keinen rosigen Saisonauftakt zurück – dennoch verfügt diese Elf auch heuer über starke Spieler, die weit aus mehr abliefern können, als ihre bisherigen Ergebnisse es aussagen. Ich denke Neitersen wird sehr defensiv agieren – die Räume eng halten und versuchen, uns auf Abstand zu halten. Wir müssen gleich von Beginn an zeigen das wir ein Heimspiel haben. Druck entfachen – Chancen nutzen, hinten kompakt und stabil stehen und einfach unser Spiel aufziehen. Wir wollen diesen Sieg mit aller Macht – und natürlich auch eine Reaktion im Bezug auf die Niederlage in Metternich zeigen. Meine Jungs sind gut drauf – haben die jüngste Pleite verarbeitet und streben nun mit reichlich Optimismus und Selbstvertrauen den nächsten Heimsieg an.“

Kompakt – stabil und wenn möglich ohne Verunsicherung. Die Trierer Höhenkicker wollen wieder abliefern – drei Punkte landen und den Weg zurück zum Erfolg finden. Die Auswärts-Flaute schnell vergessen – es besser machen und gleich am Sonntag im Heimspiel gegen Neitersen ein dickes Ausrufezeichen setzen. Denn genau dort – im eigenen Wohnzimmer, genießen die Tarforster weiterhin nach vier Siegen aus vier Spielen einen noch ungeschlagenen Status. Auch personell dürfte es auf dem Trierer Berg keine großen Veränderungen geben. Nach wie vor fallen mit Sebastian Schmitt – Maximilian Hoffmann, Elias Heitkötter, Noah Schuch und mit Johannes München fünf Spieler aus. Wieder mit an Bord ist dagegen Benedikt Decker. AM


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