Den Siegeszug ausbauen nach dem 5:1 in Könen vor einer Woche konnte Tarforsts Zweitvertretung nicht – die am Sonntagnachmittag zuhause dem SV Sirzenich deutlich mit 1:6 unterlag.
Die Rot-Weißen kamen mit breiter Brust. Spielstark und auch in der Tabelle wieder oben mit dabei – suchten sich beide Teams zunächst ein ausgeglichenes Spiel, wo Tarforst sowie auch Sirzenich dicke Chancen hatten. So erhaschten die Gäste schon gleich nach vier Minuten ihre erste gute Möglichkeit – als Luca Bierbrauer mit dem Kopf nur den Pfosten traf. Eine Minute später war es wieder der SVS – wo Robin Esser im „Eins gegen Eins“ das runde Leder nur knapp am Tor vorbei steuerte. Bislang hatte Sirzenich die Hosen an – zumindest mit Drang Richtung Tor. Nach zehn Minuten durfte aber auch der FSV – der ebenfalls frei vor dem Tor nur haarscharf die Führung verpasste. Machtlos war Tarforst jedoch nach einer Viertelstunde – als Sirzenich durch Philipp Brost die nicht ganz unverdiente Führung erzielen konnte. Bis zur Pause versäumten beide Teams weitere Tore – in einer ersten Hälfte, die kämpferisch auf einem hohen Level schlummerte.
Mit Wiederanpfiff kam Tarforst nun besser – auch in puncto Chancen. So versäumte Marcel Loch wenige Minuten nach dem Seitenwechsel den möglichen Ausgleich – einen Wimpernschlag später ließen die Trierer Höhenkicker schließlich eine weitere Chance im Sande verlaufen. Belohnt wurden die Gastgeber jedoch nach einer Stunde – verdient und stark gemacht, als Marcel Meyer zum 1:1-Ausgleich einschob. Sirzenich erhöhte nun wieder den Druck – suchte nun oftmals den Abschluss, der dem SVS eine Viertelstunde vor Schluss auch erfolgreich geglückt ist, als Aleks Klodt frei vor dem Tor eiskalt zum 2:1 aus Sicht der Rot-Weißen vollstreckte und den alten Abstand wiederherstellte. Zehn Minuten vor Schluss setzte Sirzenich schließlich den Deckel drauf – als Herbert Stuhlberg nach einer Vorlage von Robin Esser das 3:1 markierte. Der endgültige Einbruch kam jedoch kurz vor Ende – als wieder eine starke Kombi-Aktion über Esser auf Stuhlberg, dass 4:1 für den SVS bescherte. Zwei weitere Treffer und schließlich das halbe Dutzend voll – machte Luca Bierbrauer in der Nachspielzeit, als der Stürmer mit dem 6:1 für einen am Ende deutlichen Endstand sorgte.
„Eigentlich war ich zunächst mit dem Spiel meiner Jungs sehr zufrieden.Spielerisch boten wir eine gute Leistung – selbst nach dem Rückstand. Auch nach der Pause lief es gut für uns – sodass auch der Ausgleich nach einer Stunde verdient war. Doch was wir im Endspurt abgeliefert haben – hat mich maßlos enttäuscht. Eine fehlende Mentalität samt Moral – die meine Jungs leider unterwegs verloren haben. Solch ein Spiel am Ende dann noch so hoch zu verlieren – macht mich nicht nur traurig, sondern auch ziemlich wütend. Dennoch müssen wir unseren Blick weiterhin nach vorne richten und es gleich in einer Woche wieder besser machen“, betont Zwote-Trainer Steffen Hilmer, dessen Team dann am Sonntag in einer Woche (23. Oktober) ab 15:30 Uhr beider DJK Pluwig/Gusterath gastiert. AM