Sonntag, 16 Oktober 2022 18:38

My Home is my Castle! Tarforst feiert Kantersieg über Neitersen

DSC00103 2

Fünf Heimspiele – fünf Siege! Was auswärts noch drückt – läuft auf eigenem Boden wie am Schnürchen. So bewiesen die Trierer Höhenkicker auch am frühen Sonntagabend eine heimische Machtdemonstration – als man die SG Neitersen eiskalt mit einem 6:0-Kantersieg vom Trierer Berg fegte.

Obwohl die Elf aus dem Westerwald tabellarisch betrachtet eher defensiv agieren sollte – spielte Neitersen zunächst ziemlich gut mit. So wanderte auch die erste Chance des Spiels in die Taschen der Gäste – als Luca Tim Weber zu einem Distanzschuss ansetzte, ziemlich genau Maß nahm und Richtung Tor abschloss. Der Ball flog zielgenau Richtung FSV-Gehäuse – und hätte wohl auch die Führung sein können, wenn nicht FSV-Keeper Luca Merling den Ball noch gerade so mit den Fingerspitzen über die Latte gelenkt hätte (4.). Neitersen war da – wenn auch nicht brandgefährlich, versuchten die Westerwälder immer wieder Nadelstiche zu setzen, die der FSV aber bislang noch gut vereiteln konnte. Nach acht Minuten ertönte aber der Jubel bei den Hausherren – als eine zielgenaue Flanke von Kapitän Heiko Weber den herbeigeeilten Bernhard Heitkötter fand, der das runde Leder gekonnt mit dem Kopf in die Maschen der Gäste zur 1:0-Führung unterbringen konnte (8.). Jetzt machte auch Tarforst Druck. Der FSV versuchte die Kontrolle des Spiels zu übernehmen. Hinten stand man sicher und hochkonzentriert – und vorne sorgte man auch weiterhin für große Gefahr. Nach knapp einer halben Stunde küsste so ein Abschluss von Moritz Jost nur den Pfosten (28.). Spielerisch kam von den Gästen nicht mehr viel. Ein guter – wenn auch kurzer Start, hatte Neitersen nun gehörige Probleme die Angriffe des FSV unter Kontrolle zu bekommen. Kurz vor der Pause klingelte es schließlich erneut im Tor der SG – als Mohammad Rashidi eine gute Flanke von Nils Kiesewetter perfekt verwerten konnte und aus seitlicher Position heraus auf 2:0 erhöhte (38.). Kurz vor dem Pausenpfiff war es wieder Rashidi – doch dieses Mal konnte seine Chance von SG-Keeper Constantin Redel vereitelt werden.

Einen Blitzstart erhaschten die Trierer Höhenkicker aber auch nach Wiederanpfiff. Erste Aktion – und das 3:0 für den FSV, dass Nicola Rigoni nach einer schönen und schnellen Balleroberung via Solo markierte (46.). Es schien als spielte sich Tarforst nun einen Rausch. Spielerisch weit aus mehr als nur dominant – versäumten zunächst Rashidi (54.) und Rigoni (62.) weitere Möglichkeiten Richtung Jubel. Wenige Minuten später machte es Rashidi allerdings besser. Das 4:0 – nach einer ziemlich starken Kombination. Erst schickte Frank Chalve den Ball Richtung Rigoni – der wiederum legte auf Rashidi auf, der anschließend mühelos den Ball im Tor versenken konnte (63.). Offensiv loderte nun ein ziemlich heißes Feuer – dass auch im Folgeverlauf mächtig hohe Flammen an den Gegner schickte. So hatte zunächst der zuvor eingewechselte Noah Daragmeh etwas Pech – als er einen Distanzschuss nur in die Arme des Keepers schoss. Daragmeh war es aber auch – der anschließend und das ziemlich frech, den Ball nach einer starken Flanke von Rigoni ins Tor zum 5:0 verwerten konnte (78.). Das sprichwörtliche Handtuch lag bei Neitersen wohl schon auf dem Boden – bzw. Rasen. Zu stark war der Auftritt des FSV – der nach einem schnellen Solo von Faris Kssouri auch die Chance zum sechsten Tor hatte. Sein strammer Schuss wurde noch gerade so zur Ecke geklärt – die für den FSV folgend aber auch einen Jubel entfachen wird. Rigoni schoss die Ecke zielgenau und ziemlich stark – Martin Gorges stieg anschießend hoch und köpfte den Ball eiskalt zum 6:0-Endstand ins Tor der SG Neitersen, die sich nach einem harten Kampf dann doch deutlich geschlagen geben musste.

„Gerade nach den zurückliegenden Niederlagen tut dieser Sieg – auch in dieser Höhe, ziemlich gut. Wir haben das Spiel komplett verwaltet – hinten nichts anbrennen lassen und vorne unsere Chancen eiskalt genutzt. Ich bin sehr zufrieden mit dieser Leistung und würde mich nun riesig freuen – wenn wir solch einen Auftritt nun auch auswärts abrufen könnten“, betont Chef-Trainer Holger Lemke, der mit seinem Team am Samstag in einer Woche (22. Oktober) um 18:00 Uhr beim FC Bitburg aufläuft. AM


Spiel-Infos

So spielte der FSV Trier-Tarforst: Merling – Weber – Rashidi (66. Daragmeh) – Rigoni – Neumann (75. Kssouri) – B. Heitkötter (46. Gorges) – Herrig (66. Chalve) – Ziewers – Kiesewetter – Habbouchi – Jost (66. Benndorf)

Tore: 1:0 (8. B. Heitkötter) – 2:0 (38. Rashidi) – 3:0 (46. Rigoni) – 4:0 (63. Rashidi) – 5:0 (78. Daragmeh) – 6:0 (82. Gorges)

Schiedsrichter: Yannis Bernhard

Zuschauer: 125


Bilder vom Spiel
(Wolfgang Ziewers)

DSC00022 4 DSC00045 2 DSC00048 6 DSC00055 6 DSC00078 10 DSC00086 8 DSC00092 8 DSC00123 7 DSC00127 5 DSC00138 4 DSC00143 2 DSC00147 3 DSC00171 3 DSC00172 1 DSC00189 2 DSC00222 2 DSC00225 1 DSC00230 1 DSC00260 DSC00278 1 DSC00279 DSC00294 DSC00295 1 FullSizeRender 1 IMG 3835