Zuhause weiterhin eine Macht – blickt man nach dem starken 6:0-Kantersieg über die SG Neitersen nun auch wieder gespannt und voller Hoffnung in die „Ferne“, wenn man am kommenden Samstag (22. Oktober) um 18:00 Uhr im Lokal-Derby beim FC Bitburg gastiert.
Der letzte Sieg war ein Befreiungsschlag. Nach drei Niederlagen in Folge – allesamt auswärts, bewiesen die Trierer Höhenkicker am letzten Wochenende wieder Moral und zerlegten die SG Neitersen mit einem deutlichen 6:0. „Sicherlich tat uns dieser Sieg gut. Doch im Endeffekt kommt er nur dann erst zur vollen Wirkung – wenn wir auch am Samstag in Bitburg bestehen“, unterstreicht Chef-Trainer Holger Lemke, der von seinem Team auch in der Bierstadt einen ähnlichen Auftritt fordert. „Wir müssen unbedingt auch auswärts endlich mal ankommen“, fordert der Ex-Profi mit runzelnder Stirn, dessen Team genau dort bisher große Probleme aufweist. So landete das bisher beste Heimteam der Liga auf fremden Böden bislang nur drei Zähler. Neun Tore bei achtzehn Gegentoren – könnte die Auswärtsbilanz des FSV deutlich besser sein, wie auch Lemke weiter ausführt: „Wir müssen uns nichts vormachen. Auswärts war bis dato nicht unsere Stärke. Das soll sich nun ändern. Wir wollen und müssen nun auch in der Ferne das abrufen – was wir im eigenen Wohnzimmer mit Leidenschaft zünden.“
Zünden wollen die Trierer Vorstädter nämlich auch in der Bierstadt. Platz vier in der Tabelle und zweiundzwanzig Punkte auf dem Konto – spielen die Bitburger schließlich auch heuer wieder eine gute und erfolgreiche Rolle, nachdem man schon im Vorjahr nur knapp an der Aufstiegsrunde Richtung Oberliga scheiterte. „Uns erwartet ein brutaler Gegner“, ist sich der 35-jährige Übungsleiter sicher, der von seinen Jungs höchste Konzentration fordert. „Bitburg ist ganz oben mit dabei und wird mit aller Macht versuchen uns das Spiel ziemlich zu erschweren. In diesem Spiel wird es richtig heiß hergehen“, schießt Lemke nach, der nun auch auswärts mit seinen Jungs ein Zeichen des Erfolgs setzen möchte, wie er abschließend fordert: „Wir müssen auswärts ein anderes Gesicht zeigen. Selbstbewusst – konzentriert und genau so entschlossen wie auch zuhause auftreten. Gelingt uns das – spielen wir auf Augenhöhe. Gelingt uns das nicht – werden wir auch in Bitburg nichts einfahren. Meine Jungs freuen sich sehr auf das Derby – und werden es auf jeden Fall mit sehr viel Kampf annehmen.“
Personell bleibt bei den Trierer Höhenkickern aber auch in der Bierstadt „fast“ alles beim alten Stand. Nach wie vor fallen mit Sebastian Schmitt – Maximilian Hoffmann, Elias Heitkötter, Noah Schuch und mit Johannes München fünf Spieler aus. Wieder mit an Bord ist dagegen Benedikt Decker. AM