Eine erneute Machtdemonstration in eigener Stube – gewann Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst am frühen Samstagabend über die SG 99 Andernach deutlich mit 5:1 und feierte zudem den sechsten Heimsieg in Folge.
Mächtig Druck gleich von Beginn an – verwalteten die Trierer Höhenkicker schon früh im Spiel in gewohnter Manier. Offensiv stark – defensiv sicher, ging der FSV schließlich schon nach acht Minuten in Führung, als Nicola Rigoni einen Freistoß aus guter Position zum 1:0 über die Torlinie lenkte (8.). Andernach stand tief. Die Gäste legten ihre vollste Konzentration auf die Abwehr – die der FSV nach einer knappen halben Stunde aber schon zum zweiten Mal überwinden konnte, wo Moritz Jost nach einer schnellen und guten Flanke von Rigoni auf 2:0 erhöhte (29.). Zuvor ließ auch Rigoni eine Chance liegen – ein erneuter Freistoß des Torjägers wurde dieses Mal von Andernachs Keeper Steffen Weber mit der Faust geklärt. Die bisher auf eigenem Boden noch ungeschlagenen Tarforster waren spielbestimmend und das in allen Bereichen. Von der SG 99 kam nicht viel. Die Hausherren hingegen setzten nach einer guten halben Stunde sogar noch einen drauf – als Nico Neumann das 3:0 markierte (39.). Neumann startete einen Angriff – Torwart Weber eilte aus seinem Tor, Nico Neumann nahm Maß und hob den Ball zielgenau über den Keeper ins Gehäuse der Gäste, wo der Ball im „Ping-Pong“ erst auf den Boden, dann an die Unterkante des Tores und anschließend ins Netz seinen Weg fand. Kurz vor der Pause durfte aber auch Andernach einen Abschluss wagen – fand aber prompt in Torwart Luca Merling seinen Meister (40.). Machtlos war Merling allerdings zwei Minuten später (42.) – als die SG 99 nach einer Ecke und einem anschließenden Kopfball von Tim Hoffmann auf 1:3 verkürzte. Die passende Antwort gab der FSV allerdings einen Wimpernschlag später – nachdem Luca Herrig durch einen direkt verwandelten Freistoß zum 4:1 den alten Abstand wiederherstellte (44.).
Die Pausenführung war hoch und auch völlig verdient. Denn auch nach dem Seitenwechsel blieben die Trierer Höhenkicker spielbestimmend und die alleinige Dominanz auf dem Platz. Nach einer knappen Stunde stellte Tarforst den Spielstand schließlich auf 5:1 – als Nico Neumann nach einer starken Flanke und einem anschließenden Kopfball seine Jungs erneut jubeln ließ (59.). Ein Kopfballtor mit Ausrufezeichen – verbuchte Tarforst zwar noch weitere hochkarätige Chancen, unteranderem ein Kopfball gegen die Latte von Martin Gorges, doch das halbe Dutzend wollte dann doch nicht mehr fallen. Andernach selbst traf zwar noch dank Besnik Alijaj ebenfalls die Latte – konnte aber dann doch nichts mehr an der deutlichen „Nullnummer“ rütteln. Die Hausherren feierten schließlich ihren sechsten Heimsieg in Folge – und verwalten demnach weiterhin in eigener Festung mit einer bisher ungeschlagenen Stärke. Vierundzwanzig Tore bei nur drei Gegentreffern – mehr Worte sind nicht nötig, konnte sich auch Chef-Trainer Holger Lemke über den erneuten Kantersieg seiner Jungs im eigenen Wohnzimmer freuen: „Wir hatten das Spiel zu jeder Minute im Griff – haben unsere Chancen eiskalt genutzt und in meinen Augen auch völlig verdient gewonnen. Die Leistung – und unser Spiel, stimmten mich sehr glücklich und zufrieden“, ließ der Ex-Profi nach Spielende durchblicken, dessen Team nun am Samstag in einer Woche (05. Oktober) um 17:30 Uhr beim Tabellenletzten TSV Emmelshausen aufläuft. AM
Spiel-Infos
So spielte der FSV Trier-Tarforst: Merling – Quint – Weber – Rashidi (70. Kssouri) – Rigoni (70. Daragmeh) – Neumann (62. Chalve) – Gorges – Herrig (81. Schmitt) – Kiesewetter – Habbouchi – Jost (62. Decker)
Tore: 1:0 ( 8. Rigoni) – 2:0 (29. Jost) – 3:0 (39. Neumann) – 1:3 (42. Hoffman) – 4:1 (45. Herrig) – 5:1 (59. Neumann)
Schiedsrichter: „Team Luxemburg“
Zuschauer: 110
Bilder vom Spiel
Wolfgang Ziewers