Mittwoch, 23 November 2022 12:20

Qualität für hoch hinaus – VfB Wissen im Visier

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Mit neunundzwanzig Punkten und Platz drei blicken die Jungs des ehemaligen Drittligisten VfB Wissen auf einen bisher ordentlichen Saisonverlauf zurück. Sportlich läuft der Ball ziemlich rund. Die Mannen um Trainer Thomas Kahler spielen einen starken Fußball. Offensiv mit schon zweiundvierzig Toren brandgefährlich – defensiv mit erst achtzehn Gegentoren ziemlich sicher. Die Qualität ist enorm – und die Zufriedenheit in der vierten Rheinlandliga-Saison in Folge ist groß. Jahr für Jahr markierte man eine Steigerung nach oben. Platz dreizehn im Aufstiegsjahr – Rang neun in der anschließenden Saison und Platz sieben im Vorjahr. Kahlers erfolgreiche Handschrift ist spürbar – auch in dieser Runde, wo Wissen schließlich weiterhin hoch hinaus möchte.

Dabei blicken die Blau-Weißen auf eine ziemlich große Fluktuation zurück – wo man mit Abschluss der Vorsaison gleich acht Spieler ziehen gelassen hat. Im Gegenzug kam viel Neues – elf neue Spieler, die nicht nur Qualität und Erfahrung mitbrachten, sondern sich auch schnell ins Team hinein integriert haben. Ferner schöpfte man auch wieder aus dem eigenen Nachwuchstopf – und schraubte junge Wissener Talente in den Seniorenkader nach oben. „Wir haben ganz bewusst den „Wissener Weg“ verfolgt – den wir vor drei Jahren gemeinsam begonnen haben. Wir setzen auch weiterhin gezielt auf die vielen Talente aus dem eigenen Nachwuchs und aus der direkten Umgebung. Deshalb haben wir ganz viele junge Spieler im Kader – die danach lechzen, von den Erfahrenen zu lernen und Dinge anzunehmen, um noch besser zu werden. Der Kader für die neue Saison ist sehr gut verstärkt worden und mit Armando Grau haben wir zur Ergänzung der zentralen Achse noch einen erfahrenen Stürmer dazu bekommen“, wird Trainer Thomas Kahler auf der VfB-Homepage zitiert.

Das große Loch – gerade nach solch einem personellen Umbruch, blieb aber aus. Stattdessen hagelte es Erfolg – auch wenn man den ein oder anderen Dämpfer einstecken musste. Das Selbstvertrauen ist weiterhin groß – und die Schulter samt Brust trägt man breit. Wissen hat noch einiges vor – auch in dieser Runde, wie Kahler gegenüber der VfB-Website nachsetzt: „Ich glaube – wenn wir auf die Gegner schauen, die im letzten Jahr vor uns gelandet sind, dann gibt es schon Mannschaften, die aufgrund ihrer Erfahrung und ihrer Altersstruktur noch die Nase vorn haben werden. Aber das klare Ziel ist – zu den besten Mannschaften der Liga aufzuschließen und noch mehr Spiele gegen diese Teams nicht nur wie in der vergangenen Saison auf Augenhöhe zu bestreiten, sondern auch für uns zu entscheiden.“

Für sich entscheiden möchte Wissen schließlich auch den Gastauftritt auf kommenden Samstag beim FSV Trier-Tarforst – auf den man bislang schon fünfmal traf. Zwei Siege für den VfB – drei Erfolge für den FSV, dürfte somit auch die sechste Auflage beider Clubs die Spannung hochhalten. Zwar landete Wissen in der Ferne „erst“ zehn Punkte – war aber jüngst auch auswärts wieder stark im Kommen und erhofft sich schließlich auch in Tarforst etwas Zählbares zu entführen. Zehn Siege – zwei Unentschieden und erst vier Niederlagen. Wissen hält auch in dieser Saison mit den Großen der Liga Schritt – und dürfte wohl noch einiges an Punkten gutmachen, auch wenn der Abstand zum Führenden aus Zerf schon acht Zähler beträgt. AM