Sonntag, 18 Dezember 2022 08:26

Viele Punkte zum Jahresende

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Besinnlicher und erfolgreicher könnte ein Jahr im Fußball nicht enden. Während zuhause der Christbaum samt Schmuck die Wohnzimmer ausfüllt – und so manch leckerer Plätzchenduft die Nase umschließt, hing man die Trikots und die Fußballschuhe winterlich an den Nagel. Die Winterpause ist da – und die guten Eindrücke der ersten Saisonhälfte ebenfalls. Gerade Richtung Jahresendspurt – wo der FSV noch einmal alles an Punkten sich ergattern konnte, wurde fußballerisch ein letztes Mal dick aufgetischt.

Eine erste Saisonhälfte der gemischten Gefühlen – wo man auswärts zunächst schwächelte, zuhause allerdings die Heimstärke einmal mehr untermauern konnte. Am 13. August diesen Jahres starteten die Trierer Höhenkicker ins diesjährige Unterfangen. Große Motivation – und reichlich Selbstvertrauen, wollte man schließlich im Hochwald einen lupenreinen Start proben, der letztendlich aber mächtig in die Hose ging. Zerf gewann mit 2:1 – und ließ Tarforst zunächst punktlos in seine zwölfte Rheinlandliga-Saison in Folge starten. „Das hatten wir uns anders erhofft und gewünscht“, ließ Chef-Trainer Holger Lemke damals durchblicken, der mit seinem Team, was im Sommer in der Breite mächtig verstärkt wurde, schließlich den kurzen Heimweg mit leeren Taschen antreten musste. Trotz Niederlage ließen die Jungs von der Höhe aber ihre Köpfe nicht hängen. Der Blick stets geradeaus – die Hoffnung weit oben, feierte man schließlich im darauffolgenden Heimspiel gegen Mendig den ersten Dreier dieser Runde, als man Grün-Weiß am Ende deutlich nach einem 6:1 vom Platz fegte. „Dieser Sieg tat uns allen gut – gerade nach der Auftaktniederlage gegen Zerf. Wir waren in der Saison angekommen“, betont Lemke weiter, der mit seiner Truppe auswärts aber immer noch nicht auftauen wollte, da man eine Woche später bei Cosmos Koblenz erneut in der Ferne nach einem 0:2 unterlag. „Auswärts machten wir bislang noch zu viele Fehler“, erklärt der Übungsleiter den damaligen Hänger auf fremden Geläuf, der in eigener Stube aber weiterhin das Siegen nahtlos fortführte. Vor heimischen Publikum waren und blieben die Trierer Höhenkicker eine Macht. Kein Team konnte den FSV damals auf der Tarforster Höhe bezwingen. Offensiv eine geballte Stärke – defensiv eine sichere Verwaltung. „Zuhause lief vieles gut. Wir dominierten die Gegner – machten unsere Tore und konnten schließlich einen Heimsieg nach dem anderen einfahren“, unterstreicht der Ex-Profi weiter.

Eine Stärke die noch im Hier und Jetzt keineswegs an Wirkung verloren hat. Neun Heimsiege – praktisch die maximale Ausbeute, vierunddreißig Tore und nur vier Gegentore. „Unsere enorme Heimstärke ist schon beachtlich. Aber nicht nur in dieser Saison – sondern auch in der vorigen Runde, waren wir zuhause ziemlich erfolgreich unterwegs“, gibt Holger Lemke stolz bekannt, dessen Team immerhin schon seit fast einem Jahr zuhause als ungeschlagen gilt. Die letzte Niederlage kassierte man am 19. Februar 2022. Auswärts hingegen landete man erst zehn Punkte. Ein zunächst nerviger Fluch – von dem man sich nur langsam lösen konnte. Aktuell läuft es aber auch in der Ferne – wodurch man gerade auch zum Jahreswechsel hin, viele Punkte sammeln konnte. „Ich denke wir haben unsere Auswärtsschwäche sehr gut in den Griff bekommen. Die letzten Ergebnisse – und das nicht nur in eigener Stube, sprechen für sich und machen Lust auf mehr“, schießt der Trainer eifrig nach, der mit seinem Team jüngst in Mendig sogar nach einem 4:1 mächtig überzeugen konnte. Für die Trierer Höhenkicker war dies ferner der letzte Auftritt für dieses Jahr. Eine erste Saisonhälfte die starke siebenunddreißig Punkte und den dritten Tabellenplatz ausspuckt – und ein Trainer, der durchaus mit reichlich Zufriedenheit in die hiesige Winterpause gehen wird, wie er folgend erklärt: „In der ersten Saisonhälfte lief zwar nicht alles perfekt – aber hinten raus muss man sagen, kann man natürlich bei Betrachtung der Punkte und Platzierung sehr zufrieden sein. Meine Mannschaft hat sich menschlich sowie auch sportlich enorm weiterentwickelt. Wir haben einen breiten Kader – reichlich Qualität und wurden zudem von einem großen Verletzungspech zum Glück verschont. Wir gehen demnach mit einem guten Gefühl in die Winterpause – und freuen uns natürlich auf die Fortsetzung.“

Platz drei – siebenunddreißig Punkte und nach oben den Anschluss noch im Blick. Zum Zweiten sind es sechs Zähler – zum Führenden aus Zerf nur neun Punkte. „Was vor uns passiert – oder wie klein welcher Abstand ist, interessiert uns recht wenig. Wer schauen jetzt das wir eine ordentliche Vorbereitung ergreifen – einen guten Start in die Restsaison hinlegen und fußballerisch weiterhin überzeugen. Wir haben ja schon vor der Saison untermauert – dass wir im oberen Bereich der Tabelle mitspielen wollen. Dies ist uns pünktlich zur Winterpause schließlich auch gelungen. Für den restlichen Verlauf erhoffen wir uns natürlich eine ebenso gute Leistung – sodass wir uns auch am Ende der Saison über eine gute Platzierung in der Tabelle freuen“, erklärt der Ex-Profi überzeugend.

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Die Winterpause ist recht kurz – starten die Trierer Höhenkicker nämlich schon wieder am 11. Januar mit einer lockeren Einheit in die bevorstehende Wintervorbereitung. Sechs Wochen hartes Training – einige Testspiele, ehe gleich schon am 18. Februar um 15:30 Uhr mit dem Nachholspiel bei der SG HWW Niederroßbach das erste Pflichtspiel des neuen Jahres auf den FSV wartet. „Wir erhoffen uns natürlich eine reibungslose Wintervorbereitung. Wir wollen uns natürlich weiterentwickeln – sportlich und fußballerisch das starke Level halten und gleich nach der Pause gestärkt und mit ganz viel Leidenschaft in die Restsaison starten. Wir hoffen zudem – dass die Wintervorbereitung auch vom Wetter her gut zu durchlaufen ist. Wir sind alle sehr optimistisch und freuen uns sehr – auch wenn die Pause relativ kurz ist“, unterstreicht Holger Lemke abschließend.

Doch eines ist gewiss – die Tarforster können entspannt und gut gelaunt in die Winterpause schreiten. Sportlich erfolgreich – fußballerisch auf dem Level der „Großen“ unterwegs, verspricht das kommende Jahr schon jetzt reichlich Spannung, wo der FSV überzeugen und das eigene Publikum weiterhin begeistern möchte. AM