Mittwoch, 08 März 2023 17:01

Tarforst will Festung gegen Malberg erneut verteidigen

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Nach dem 2:2-Unentschieden am letzten Samstag auswärts in der Schneifel – genießt Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst am kommenden Samstag nun wieder ein Heimspiel, wenn man ab 17:30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Trier-Tarforst die SG Malberg empfängt.

Auf der Trierer Höhe wartet man in diesem Jahr noch auf den ersten Pflichtspielsieg. In den letzten beiden Duelle zuhause gegen Cosmos und auswärts in der Schneifel – erzielte man jeweils ein Unentschieden und musste zudem schmerzhafte Platzverweise verkraften. Gegen Cosmos wurde Mohammad Rashidi des Platzes verwiesen – in der Schneifel traf es dagegen Luca Quint und Nicola Rigoni. „Das sind Ausfälle die uns sehr wehtun“, begründet Chef-Trainer Holger Lemke, der besonders in der Schneifel nur wenig Verständnis zeigte, wie der Ex-Profi weiter ausführt: „Gelb-Rot für Luca Quint war absolut unverständlich – da er an der Mittellinie den Ball an die Hand geschossen bekam. Und der Platzverweis gegen Nicola Rigoni war eine absolute Frechheit. Angeblich soll er nach unserem Tor zum 2:2 eine Beleidigung geäußert haben – was aber definitiv nicht der Fall war.“

Und trotzdem müssen die Tarforster mit jenen Entscheidung leben. Wichtige Stützen – die der FSV im bevorstehenden Heimspiel gegen Malberg gut hätte gebrauchen können, wie Lemke weiter bekräftigt: „Es wird schwer diese Lücken zu füllen – doch ich bin mir sicher, dass wir auch gegen Malberg eine ziemlich starke Truppe auf den Platz schicken werden. Wir haben einen breiten Kader mit vielen starken Einzelspielern. Hier mache ich mir keine großen Sorgen. Wir werden auch gegen Malberg gut bestückt sein.“ Ausfallen werden demnach neben Moritz Jost – auch Nicola Rigoni, Mohammad Rashidi und Luca Quint.

Sportlich gesehen werden die Trierer Höhenkicker – die aktuell mit neununddreißig Punkten den vierten Platz markieren, aber auch gegen Malberg die Favoritenrolle einnehmen. Gerade zuhause – wo der FSV seit nun mehr als einem Jahr ungeschlagen ist, will man das Maximale erreichen und die Festung ein weiteres Mal mit allen Kräften verteidigen. „Wir wissen was wir können und werden somit auch am Samstag alles dafür tun – die drei Punkte in Trier-Tarforst zu halten. Zuhause sind wir eine Macht und nur schwer zu bezwingen. Dieses Gefühl stärkt uns ungemein – sodass wir auch gegen Malberg das eigene Publikum einmal mehr begeistern wollen“, unterstreicht Lemke weiter.

Doch auch Malberg kommt mit breiter Brust – konnten die Westerwälder jüngst gleich zwei Spiele in Folge gewinnen. Erst Salmrohr – anschließend Ellscheid, möchte man nun auch in Trier-Tarforst bestehen und auch in der Tabelle, wo man derzeit mit vierunddreißig Punkten den siebten Platz einnimmt, den Blick weiter nach oben richten. Spannend und eng war zudem auch das Hinspiel beider Clubs – als der FSV damals in Malberg knapp mit 3:2 gewinnen konnte. „Malberg ist immer eine Mannschaft die unheimlich schwer zu bespielen ist. Ziemlich defensiv ausgerichtet – die auch immer wieder vorne gefährliche Nadelstiche setzt. Wir müssen gleich von Beginn an da sein – sportlich sowie auch was die Konzentration betrifft. Gelingt uns das – werden wir am Ende den Heimsieg eintüten. Gelingt uns das nicht – bekommen wir enorme Probleme“, setzt Holger Lemke mit warnender Stimme nach.

Eine Festung – eine Mannschaft und ein Ziel, den schon unheimlichen Status im eigenen Wohnzimmer einmal mehr zu untermauern. Dreimal reichte es zuletzt nicht zum Sieg – und das trotz einer bärenstarken Leistung. Am Ende spielten die Platzverweise dann doch schon eine entscheidende Rolle. Es scheint – als könnten sich die Trierer Höhenkicker nur noch selbst schlagen, zumindest in eigener Stube, dort wo man seit Mitte Februar 2022 nicht mehr verlieren konnte. AM

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