Die Tabelle blendet man aus – zumindest im Hier und Jetzt. Sicherlich ist die Lage allen im Team der Tarforster B1 bewusst – dennoch glaubt man weiterhin an sich selbst und möchte nicht nur eine gute und erfolgreiche Vorbereitungsphase absolvieren, sondern viel mehr auch auf Ligaebene eine Aufholjagd starten.
Für den mit erst drei Punkten auf dem Konto datierten Tabellenletzten der B1-Regionalliga-Südwest ist die Lage ernst. Ein direkter Abstieg liegt nicht fern – hofft man im Gefüge der Tarforster aber weiterhin die Klasse zu halten, mit vereinten Kräften und auch mit dem ein oder anderen Stoßgebet Richtung Fußballgott.
Mental ist man derzeit aber gut gestimmt. Voraus geht eine bislang gute Vorbereitungsphase – in der man nicht nur sportlich, sondern auch menschlich einmal mehr reifen möchte. Man ist aktuell auf einem sehr guten Weg und stets gerüstet für alles was noch kommt, sowie für einen schweren Auftakt in die Restsaison, die schon gleich am 24. Februar mit einem Auswärtsspiel beim FSV Mainz 05 II wieder in die Vollen geht.
„Wir haben sportlich und auch fußballerisch einen großen Schritt nach vorne gemacht“, lobt B1-Trainer Mats Rambusch, der zudem die ersten Wochen der Wintervorbereitung als positiv betrachtet, wie er weiter ausführt: „Ich bin momentan sehr zufrieden wie es läuft. Sicherlich müssen wir in diversen Bereichen noch zulegen – auch im Part der Athletik, wobei wir schon jetzt eine ganz gute Grundlage haben. Erfreut bin ich – dass meine Spieler trotz der Lage in der Liga eine große Motivation an den Tag legen. Jeder gibt alles in den Einheiten – genau das ist wichtig, um unser großes Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.“
Bislang standen auch schon zwei Testspiele geschrieben. Zum einen gegen die B2 der Trierer Eintracht (2:2) und zum anderen gegen die A-Jugend der JSG Trier-Süd (4:6). „Phasenweise taten wir uns in diesen Spielen schwer – machten aber trotz allem auch in diesen Spielen einen spürbaren Schritt nach vorne“, bekundet Rambusch deutlich. Besonders gegen die A-Jugend aus dem Trierer Süden verkaufte sich der FSV wie erwünscht. „Wir waren in meinen Augen die dominantere Mannschaft gewesen – und das gegen ältere Jahrgänge ist wie ich finde schon eine sehr gute Leistung, auch wenn am Ende das Ergebnis nicht der Zufriedenheit diente“, so der B1-Coach weiter.
Vor den Jungs liegen nun weitere harte Wochen der strammen Arbeit. Schweiß – Vollgas und immer die Tatsache im Hinterkopf, den Klassenerhalt noch irgendwie zu schaffen. „Das wird schwer – keine Frage. Dennoch werden wir dieses Ziel bis zum Ende verfolgen. Den Glauben an uns selbst haben wir nämlich noch lange nicht aufgegeben“, betont Rambusch und setzt nach: „Es gilt jetzt weiterhin hart zu arbeiten an den ganzen inhaltlichen Sachen. Wir versuchen uns zudem in puncto Fitness auf das Niveau zu bringen was letztendlich in dieser Liga nötig ist und dann blicke ich auch gut gestimmt auf die Restsaison, in der wir hoffentlich mehr Punkte ernten werden als jüngst in der ersten Saisonhälfte. Wichtig wird auch sein – dass wir uns den Druck nicht selbst in den Kopf legen, sondern weiterhin Spaß an der Sache haben, wichtige Erfahrungen sammeln und am Ende dann schauen, was sportlich gesehen dann unterm Strich steht“, untermauert Mats Rambusch abschließend, dessen Mannschaft zudem auch noch im Rheinlandpokal vertreten, wo man heuer bis ins Achtelfinale vorstoßen konnte und nun am 06. März auswärts auf die JFV Vulkaneifel trifft.
Hoffnung – Motivation und die Freude am Kicken, steuert Tarforsts B1 somit ungetrübt in dieses neue Fußballjahr. Ein Jahr mit noch ungewissem Ausgang – ist die Wichtigkeit aber weiterhin in jener Tatsache bekräftigt, den Teamspirit, ganz egal wie es sportlich läuft und enden mag, niemals zu verlieren. AM