Auf der Trierer Höhe ist das Lächeln zurückgekehrt. Sportlich konnte man die jüngste Krise ausbremsen – und landete jüngst gegen Zerf (2:1) und Eisbachtal (3:3) jeweils gute Ergebnisse. Fußballerisch gelang zudem eine deutliche Leistungssteigerung – die nicht nur Lust auf mehr macht, sondern schon gleich am Samstag (17:30 Uhr Kunstrasenplatz) zuhause gegen den Tabellenführer SG Schneifel sich aufs Neue entfalten möchte.
Der Trend zeigt nach oben – zwar langsam aber stetig. Nach wie vor drücken die Abstiegsränge mit aller Macht – zählen für die Tarforster schließlich nur noch Punkte. „Jedes Spiel wird ein Endspiel sein“, skandierte zuletzt Chef-Trainer Holger Lemke, der seiner Mannschaft jedoch neues Selbstvertrauen einverleibt hat, wie er deutlich untermauert: „Wir wollen natürlich den Schwung aus den letzten beiden Spielen mitnehmen – auf die Leistungen lässt sich aufbauen. Meine Jungs haben es wohl jetzt erkannt worum es geht – und das ist das was letztendlich zählt. Unser Selbstvertrauen ist zurück und wir sind gut drauf.“
Lemke´s Fingerzeig in Richtung des Ligaprimus ist deutlich. Man möchte gewinnen – die Kicker aus der Schneifel ärgern und den nächsten großen Schritt Richtung Klassenerhalt tätigen. Zwar tragen die Trierer Höhenkicker die Armbinde des Außenseiters – wollen aber dennoch mit aller Macht ein starkes Zeichen setzen, wie der Ex-Profi deutlich macht: „Mit der SG Schneifel kommt eine Mannschaft zu uns – die kompakt und robust ist sowie über reichlich Qualität verfügt. Dieses Team steht nicht um sonst mit einem guten Vorsprung auf dem ersten Platz der Rheinlandliga. Für uns wird es definitiv eine sehr schwere Aufgabe werden – der wir uns jedoch mit Kampf und Leidenschaft stellen wollen. Besonders offensiv gilt es diese Mannschaft in Schacht zu halten – hier markieren sie immerhin mit schon 75 Toren den besten Sturm dieser Liga. Sicherlich gehen wir in dieses Spiel als Außenseiter – wollen aber dennoch mit aller Macht den Heimsieg landen. Das wir gegen Topclubs mithalten können – bewiesen meine Jungs erst jüngst, als wir den Tabellenzweiten aus Eisbachtal an den Rand einer Niederlage gebracht haben. Wir freuen uns sehr auf dieses Spiel.“
Mit 53 Punkten führen die Schneifel-Kicker derzeit die Fußball-Rheinlandliga an. Elf Zähler Vorsprung auf den Zweiten – spielt diese Mannschaft nicht nur einen kompakten Fußball, viel mehr glänzt man auch mit Top-Spielern wie etwa Jan Pidde, der bislang mit schon 30 „Buden“ die Torjägerliste anführt. Ein schweres Unterfangen somit für den FSV – der die kleine „Durststrecke“ der SG Schneifel jedoch keck ausnutzen möchte. So konnte der Liga-Primus aus den letzten drei Partien keinen Sieg landen – sondern kam gegen Wissen, Salmrohr und Wirges jeweils nicht über ein Unentschieden hinaus. Ein Tabellenführer mit Charakter lösbar – blicken die Tarforster demnach optimistisch auf das kommende Heimspiel, dass man mit Schwung und Ehrgeiz und einer gesunden Moral für sich entscheiden möchte. Das Hinspiel damals ging in der rauen Schneifel mit 1:3 verloren – Tarforsts einsamer Treffer steuerte damals Benjamin Arnold bei. Selbst belegt man in der Tabelle Platz vierzehn mit 28 Punkten auf dem Konto.
Personell gibt es im Lager des FSV jedoch keine großen Veränderungen. Weiterhin ausfallen werden mit Sebastian Szimayer – Ammar Cisse, Sebastian Schmitt und mit Jeremy Kaiser vier Spieler. Fraglich ist bislang noch ein Einsatz bei Maximilian Hoffmann und Elias Heitkötter – die unter der Woche nur bedingt trainieren konnten. AM