Diese Woche ist Rot-Weiß und das auf einem enorm hohen Level. Englische Woche für Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst – zunächst am Mittwochabend (28. August – 19:30 Uhr in Wittlich) im Zweitrundenspiel des Rheinlandpokals, anschließend am Samstag (31. August – 18:00 Uhr in Tarforst) zuhause in der Rheinlandliga. Gegner und das auf beiden Hochzeiten – ist Ligakonkurrent SV Rot-Weiß Wittlich.
Zwei Derbys binnen kurzer Zeit – und das gegen ein und die selbe Mannschaft. Klingt zwar komisch – ist aber so. Im Fußball ist schließlich nichts unmöglich. Den Anfang macht pünktlich zum Bergfest das Zweitrundenspiel im Rheinlandpokal – dass die Trierer Höhenkicker auswärts in Wittlich antreten müssen. Ein Spiel gegen ein Top-Team dieser Liga – haben sich die Rot-Weißen kurz nach ihrem Aufstieg nicht nur zu einem echten Schwergewicht gemausert, sondern sind auch in dieser noch recht frischen Rheinlandliga-Saison überaus stark gestartet. Drei Spiele – drei Siege, neun Punkte und demzufolge auch verdientermaßen an der Tabellenspitze der Fußball-Rheinlandliga zuhause, empfängt Wittlich den FSV mit breiter Brust und Schultern. Zwar ist auf Pokalebene bekanntermaßen einiges möglich – doch die Schwere der beiden Aufgaben ist dem Liga-Dino vom Trierer Berg stets bewusst.
Der Fokus liegt allerdings erst einmal auf dem Pokal – bei dem ein Tarforster Weiterkommen natürlich angestrebt wird. Nach einem eher leisen Start im Liga-Alltag mit zwei Punkten aus drei Spielen – möchte die junge Elf um Chef-Trainer Patrick Zöllner nun auf Pokal-Ebene den ersten Sieg erringen, auch wenn die Aufgabe und das Gegenüber einiges an Kraft und Stärke erfordern dürfte. „Bange machen gilt nicht“, skandiert Zöllner mit überzeugender Stimme im Vorfeld, der sein Team gut vorbereitet, sportlich sowie auch mental. Denn das Tarforst gegen starke Teams schon überzeugen konnte – steht in der Geschichte schon oftmals geschrieben. „Wittlich ist eine ultrastark besetzte Mannschaft für die Rheinlandliga und sie haben auch kräftig auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Diese Mannschaft hat die nötigen Mittel und ich glaube auch das es das Ziel von Wittlich ist – eine Liga höher zu kommen. Wittlich ist stark in der Liga gestartet und konnte bisher auch im Pokal überzeugen. Ihre Ergebnisse waren zudem ja auch nie knapp – was mir zeigt wie stark diese Mannschaft ist“, so der Tarforster Trainer weiter.
Natürlich will man aus Sicht des FSV überzeugen. Zumindest auswärts sind die Tarforster in dieser Spielzeit noch ungeschlagen – bewies man sogar jüngst auch eine gute Moral, als man beim Topteam und Oberliga-Absteiger FC Bitburg ein 1:1-Unentschieden erzielen konnte. Man fährt somit selbstbewusst in die Säubrennerstadt – kennt seine eigenen Qualitäten und möchte schließlich die dritte Pokalrunde erreichen. Optimismus wird immerhin großgeschrieben – so auch bei Patrick Zöllner, der sein Team trotz der gegenüberliegenden Stärke bestens auf diese Aufgabe vorbereitet sieht, wie er weiter untermauert: „Wir wollen unsere gute Leistung auch dort in Wittlich zeigen und unsere bisher gute Entwicklung einmal mehr bestätigen. Wir haben jüngst auch Wittlich bei ihrem Spiel gegen Malberg beobachtet und ich bin mir sicher – dass wir uns sehr gut auf diesen Gegner vorbereitet und eingestimmt haben. Immerhin wollen wir am Mittwochabend ein bestmögliches Ergebnis erzielen.“ Fakt ist aber auch – Tarforst konnte auf Pflichtebene noch nie gegen die Rot-Weißen aus Wittlich gewinnen. Zwei Siege für Wittlich sowie ein Unentschieden stehen der gemeinsamen Vita bislang gutgeschrieben.
Personell bleibt zunächst alles beim alten Stand. Mit Niklas Gouverneur – Moritz Hannappel und Luis Böhme fallen weiterhin drei Spieler längerfristig aus. Ebenfalls diese Woche pausieren muss Luca Herrig. Fraglich ist dagegen noch ein Einsatz bei Ammar Cisse – der zuletzt auf Grund einer Blessur aus dem Bitburg-Spiel nur bedingt trainieren konnte. Ferner schließt Patrick Zöllner auch eine Rotation des Kaders nicht aus – wie er abschließend unterstreicht: „Ich denke generell ist es in Englischen Wochen üblich zu rotieren. Zweimal mit der gleichen Mannschaft ist dann auch relativ selbstredend – zumal wir ja auch einen breiten und ausgeglichenen Kader haben. Somit wird es wohl auf einigen Positionen einen Wechsel geben.“ Sicher ist auf jeden Fall für Mittwochabend – Torwart Mike Neumann wird im Pokalspiel gegen Wittlich zwischen den Pfosten stehen. AM