33 Punkte, Platz drei, bester Torschütze der Liga samt Sturm in den Reihen und sportlich seit nun mehr als acht Spielen in Folge siegreich unterwegs. Im Lager von Tarforsts A1 läuft es, und das mit geballter Kraft. Wir sprachen mit A1-Coach Markus Schwind (Bild: rechts) über die erste Saisonhälfte in der A-Junioren-Rheinlandliga.
Hallo Markus! Verdienter kann man eigentlich nicht in eine Winterpause starten. Wie stolz bist du auf die erste Saisonhälfte und mit welchen Gefühlen blickst du zurück?
Markus Schwind: Ja, was soll ich sagen? Es fing relativ holprig an. Wir haben die ersten vier Spiele in Serie verloren – teilweise jedoch sehr unglücklich. Aber wir haben trotz dieser Rückschläge zu Beginn immer und immer weiter an uns gearbeitet, haben uns weiterentwickelt und uns selbst zum Erfolg gezogen, der dann auch in den Folgespielen nahtlos über uns schwappte.
Viele Teams hätten nach vier Niederlagen in Folge wohl oftmals den Kopf über Wochen hinweg in den Sand gesteckt. Aber nicht deine Mannschaft – wie genau erklärst du dir diese positive Wende?
Markus Schwind: Es war die Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben. Wir sind als geschlossene Einheit aufgetreten. Mein Co-Trainer Nicolai (Bild: links) und ich haben alle Spieler immer mitgezogen – motiviert und jedem Spieler auch Einsatzzeiten gegeben. Irgendwann glaubt die Mannschaft auch an sich selbst und dann kommt der Erfolg von ganz alleine. Wir haben 18 Spieler im Team und wirklich alle Jungs haben Rheinlandliga-Qualität, und genau das haben sie in der ersten Saisonhälfte auch unter Beweis gestellt.
Siehst du in diesem Zusammenhalt auch eure enorme Stärke?
Markus Schwind: Ja, genau. Jeder Spieler gibt alles – und ich rede jetzt nicht nur von den elf Jungs, die auf dem Platz stehen, sondern von allen, auch den Spielern, die von außen her anfeuern und mitfiebern. Zudem haben wir zwei sehr gute Torleute. Ebenso hält unser Kapitän Lewin Raithel die junge Truppe bestens zusammen – auf dem Platz sowie auch abseits. Ferner sind wir mit 56 erzielten Toren auch der bisher beste Sturm der Liga. Genau das macht unseren FSV aus.
Jetzt überwintert ihr auf einem sehr guten dritten Tabellenplatz – die Schlagdistanz zum Ersten ist mit zwei Punkten relativ dicht. Ein gutes Gefühl zum Überwintern, oder?
Markus Schwind: Definitiv. Wir haben uns mit sehr viel Arbeit und Fleiß nach oben gearbeitet. Sicherlich waren viele Spiele dabei, die sehr knapp waren – aber mit der Mentalität, die wir in jedem Spiel abgerufen haben, können wir schon sehr stolz auf diese Platzierung sein. Wir haben genau das erreicht, was wir wollten. Wir wollten zur Spitzengruppe aufschließen und dies ist uns auch eindrucksvoll gelungen.
Wie stark schätzt du die Spitzengruppe ein?
Markus Schwind: Die Spitzengruppe ist dieses Jahr sehr eng beieinander. Es gibt sehr viele gute Mannschaften mit einer überaus enormen Qualität. Die Rückrunde dürfte somit sehr spannend und anspruchsvoll werden. Wir sind natürlich total happy, dass wir diese Spitzengruppe mitgestalten konnten und uns auf dem dritten Platz gefestigt haben.
Wie geht es im neuen Jahr weiter – was ist möglich und welches Ziel gibst du voraus?
Markus Schwind: Wir werden am 14. Januar in die Vorbereitung auf die Restsaison starten. Und das mit der gleichen Motivation wie in der ersten Hälfte. Wir versuchen genau da weiterzumachen, wo wir aktuell sind. Wir wollen uns weiterentwickeln und die Spieler bestmöglich auf die Ebene der Seniorenteams vorbereiten. Wir werden nur von Spiel zu Spiel schauen und am Ende werden wir dann sehen, wo die Reise hingeht bzw. endet. Wir machen uns keinen unnötigen Druck – sondern können durchaus mit breiter Brust in die Restsaison starten. Bester Sturm der Liga – bester Torschütze der Liga und mit Patz Drei eine sehr vielversprechende Ausgangslage, die durchaus Lust auf mehr macht.
Okay Markus, ich danke Dir für das Interview und wünsche Dir weiterhin mit Deiner Mannschaft viel Erfolg sowie schöne Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Markus Schwind: Danke gleichfalls!