Mit 40 Punkten führt Tarforsts Zweitvertretung noch ungeschlagen die Tabelle der Kreisliga-B an. Grob gesagt: Mehr geht nicht! Sportlich und fußballerisch war die erste Saisonhälfte ein voller Erfolg. Wir sprachen nun mit Zwote-Trainer Alexander Becker über die letzten Monate und wagten auch mal einen Blick durch die Kristallkugel, wohin die Reise mit dieser starken Elf noch führen könnte. Lesen Sie hier nun den ersten Teil des Interviews:
Hallo Alex! Die erste Saisonhälfte mit dir als Trainer liegt nun hinter dir und deinem Team. Eindrucksvoll an der Tabellenspitze und dazu auch noch ungeschlagen, zeigt die Marschroute aktuell wieder in Richtung A-Liga. Wie froh bist du über diesen Verlauf und hättest du diesen noch vor der Saison für möglich gehalten?
Alexander Becker:
Mit dem bisherigen Saisonverlauf bin ich mehr als zufrieden. Dass es allerdings so gut gelaufen ist bisher, war aus meiner Sicht so nicht zu erwarten. Es kamen viele junge Spieler aus der A-Jugend dazu und auch ein paar externe Spieler haben sich uns angeschlossen. Wichtig war es erstmal, den Jungs den Druck zu nehmen, direkt wieder aufsteigen zu müssen und zunächst einen gewissen Stamm zu bilden und eine Einheit zu werden, die einfach wieder Spaß hat an dem, was sie gerne tut, nämlich Fußballspielen.
Worin siehst du aktuell eure Stärken – was macht derzeit euren Erfolg aus?
Alexander Becker:
Unser Kader ist für eine 2. Mannschaft qualitativ und auch quantitativ sehr gut besetzt, was es aber auch nicht immer einfach macht, da jeder den Anspruch hat, jedes Spiel zu spielen. Das ist dann bei so einem Kader nicht möglich. So mussten auch einige Spieler lernen, ihr Ego etwas hintenanzustellen und auch mal zu akzeptieren, wenn andere den Vortritt erhalten auf Grund guter und regelmäßiger Trainingsbeteiligung. Dieser Prozess ist aber auch noch nicht abgeschlossen. Ich denke, wir können als Team noch enger zusammenrücken und dadurch noch stärker werden, als wir es bisher schon sind.
Wo siehst du bislang noch die größten Baustellen bzw. wie lauten die Schwächen deines Teams?
Alexander Becker:
Eine Baustelle ist auf jeden Fall die Torwartposition. Nicht weil Leif keine gute Leistung zeigt – im Gegenteil, Leif spielt eine wirklich starke Saison bisher und hat uns gerade in den ersten Spielen, wo wir uns noch finden mussten, den ein oder anderen Punkt gerettet. Allerdings ist die Trainingsgestaltung mit nur einem Torwart sehr schwierig. Vor allem wenn es darum geht, einige Spielformen zu intensivieren und gewisse Dinge einzustudieren. Aber auch hier kann ich zum Glück sagen, dass sich das in der Rückrunde ändern wird und wir zumindest fürs Training einen Torwart finden konnten, der uns regelmäßig zur Verfügung stehen wird. Ansonsten sehe ich keine große Baustelle. Wir sind eine junge Mannschaft, die einfach auch ihre Erfahrungen machen muss, positive wie auch negative. Diese versuchen wir dann im Team klar anzusprechen. Auf den positiven Dingen wollen wir weiter aufbauen und aus den negativen wollen wir lernen und uns weiterentwickeln. Dieser ganze Prozess macht echt Spaß und es freut mich, wenn die Jungs die Dinge annehmen und sehen, dass das, was ich von ihnen fordere, auch funktioniert.
Dein sportliches Highlight der ersten Saisonhälfte?
Alexander Becker:
Puh, echt schwierig, da ein besonderes Highlight herauszunehmen. Das erste Spiel mit meinem neuen Team war ein Besonderes, in dem wir auch noch sehr schnell mit 0:2 zurücklagen in Pölich. Das Spiel dann noch in einen hochverdienten 4:2-Sieg zu drehen, war schon sehr wichtig für die Stimmung und auch für den Glauben im weiteren Saisonverlauf. Ansonsten war der Sieg gegen meine ehemalige Mannschaft aus Irsch für mich schon etwas Besonderes. Ein Highlight war aber auch das 2:2 gegen Olewig. In dem Spiel bekamen wir in der Nachspielzeit das 0:2 und haben aus einem selbst für mich sichergeglaubten verlorenen Spiel dann noch einen Punkt geholt. Ein geiles Gefühl!
Fortsetzung folgt...
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