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A2 macht Pokalsensation perfekt und bezwingt Eintracht-Trier nach Elfmeterschießen
REDAKTIONDas der Pokal seine eigenen Gesetze hat ist schon längst kein Mythos mehr. David gegen Goliath – im Falle des FSV gegen den SVE, Bezirksliga gegen Regionalliga. Ein zwei Klassen Unterschied mit sportlicher Brisanz – duellierten beide Teams getreu dem ewigen Stadtderby im Rahmen der vierten Rheinlandpokal-Runde gegeneinander, wo man sich erst aus Tarforster Sicht am Samstagabend nach Elfmeterschießen siegreich durchsetzen konnte und den Regionalligisten und Vorjahresfinalisten Eintracht-Trier aus dem Pokal warf.
Am Samstagabend lief vieles perfekt zusammen. Das sportliche Aufbäumen aus der Perspektive der Trierer Höhenkicker – die den Moselkickern schon früh im Spiel das Derby sichtlich erschwert haben. Kampf – Leidenschaft und eine eben würdige Stärke, bot man der Eintracht somit nicht nur Paroli, sondern ließ das Spiel auch zur regulären Zeit mit einem 0:0 in alle Richtungen offen. Erst vom Punkt aus ging es zur Entscheidung – wo Tarforst neben harten Nerven, auch eine Zielgenauigkeit einmal mehr untermauerte, die letztendlich mit einem finalen 3:1-Sieg in die Tarforster Geschichtsbücher einging. So vollstreckte Thomas Rotundu den ersten Elfmeter zum 1:0 – Yahia Elgawady folgte mit dem 2:0 und Kasym Nazarov mit dem umjubelnden 3:1. Auch stark – FSV-Schlussmann Danil Kozyriev konnte gleich zwei Elfmeter der Trierer Eintracht halten. Der SVE setzte zudem einen Elfmeter übers Tor.
„Die Jungs waren voll fokussiert. Eine große Motivation war nicht nötig. Es war einfach ein herrlicher Abend. Wir haben ein „5-4-1“-Systems gespielt und wollten der Eintracht das Leben schwer machen. Das haben wir letztendlich auch geschafft. Spielerisch war es eine Top-Leistung meiner Mannschaft – die uns auch einige Chancen in der regulären Spielzeit beschert hat. In beiden Halbzeiten haben wir die Trierer nicht zur Entfaltung kommen lassen – die zwar spielerisch schon überlegen waren, aber Richtung Erfolg keinerlei Ideen aufbringen konnten. Ich bin somit mächtig stolz auf die Jungs – die nun völlig verdient das Rheinlandpokal-Achtelfinale erreicht haben“, lobt A2-Trainer Hermann Faldey die Pokalsensation seiner Mannschaft, die anschließend mit einer turnusgemäßen Bierdusche den sensationellen Erfolg ausgiebig feiern konnte.
Pokalspiel D1
Ebenso weitergekommen im Pokal ist Tarforsts D1 – die am Samstag die Elf aus Butzweiler mit einem überzeugenden 6:2-Sieg bezwingen konnte. Ein Treffer von Gustav Murawski – vier Buden von Samuel Xhemalaj sowie ein Tor von Ayodeji Justin Akinyemi, ebneten schließlich den Weg Richtung Pokalglück, wo man nun souverän die nächste Runde erreichen konnte.
Pokalspiel B2
Weniger Glück und damit ausgeschieden aus dem Pokal – ist die B2, die ihr Heimspiel gegen die JSG Westeifel-Burbach knapp mit 0:1 verloren hat. Nach einem zunächst offenen Spiel – trafen die Gäste spät zu ihrem Weiterkommen und besiegelten somit das Tarforster Pokal-Aus.
Ligaspiel C2
Nicht im Pokal – dafür aber in der Liga, duellierte die um Max Kuffler trainierte C2, die im Heimspiel gegen die JSG Hochwald nicht über ein 1:1-Remis hinaus kam. Nachdem zuvor die Gäste aus dem Hochwald dank Cristiano Fuentes mit 1:0 in Front gingen – glichen die Trierer Höhenkicker schließlich aus, als Kawa Salmo mit seinem Treffer zum 1:1 für einen am Ende wichtigen Punktgewinn sorgen konnte.
Alles in allem ein erfolgreiches Wochenende zwischen Liga und Pokal – gibt es am kommenden Mittwochabend (13. November) schließlich noch eine fußballerische Zugabe, wenn die um Mats Rambusch trainierte B1 dann im Rahmen der vierten Rheinlandpokal-Runde bei der klassentieferen TuS Mosella Schweich aufläuft. Anstoß am Schweicher Winzerkeller ist dann um 19:00 Uhr.
Interview: Offizielle Stellungnahme zum Spielabbruch der A-Jugend vom 11. November
geschrieben von André Mergener
Am 11. November diesen Jahres wurde das Heimspiel der Tarforster A-Jugend gegen die JFV Bitburg in der Nachspielzeit abgebrochen. Hier lesen Sie ein Interview – geführt von FSV-Pressesprecher André Mergener, mit dem A-Jugend-Trainer Markus Schwind und mit Tarforsts 1. Vorsitzenden Werner Gorges:
André:
Hallo Markus, das Urteil zum Spielabbruch ist seit letztem Freitag (01.Dezember) gesprochen. Der Vorfall hat in den Medien, der Tageszeitung und unter den Fußballern Schlagzeile gemacht. Du hast dich bisher mit öffentlichen Kommentaren völlig zurückgehalten. Warum war das so?
Markus: Zunächst vielen Dank Andre, dass du mir die Gelegenheit gibst, zu diesen Geschehen Stellung zu beziehen. Ich und auch alle Beteiligten haben uns zurückgehalten, weil dieser Vorfall uns sportlich und emotional sehr beschäftigt hat. In der Emotionalität sollte man keine Statements abgeben, nicht bei einem solchen Vorfall. Ich habe mich zeitnah mit Nicolai Klessinger, meinem Assistenten, Steffen Hilmer und Werner Gorges über das Vorgehen unterhalten. Uns war sofort klar, dass wir erst Informationen sammeln und Gespräche führen, intern den Vorfall aufarbeiten, dann den Dialog mit der dem FVR suchen und das Urteil abwarten. Und diese Informationen und alle dazugehörigen Schritte wurden zentral mit unseren 1. Vorsitzenden Werner Gorges besprochen. Dort, wo die Informationen zusammenlaufen, werden sie auch weitergegeben. In einem so wichtigen Fall ist es notwendig, Professionalität vor Polemik zu setzten. Wir wollten uns nicht an reißerischen Schlagzeilen oder Gegendarstellungen beteiligen.
André:
Aber der Fall hat doch ein öffentliches Interesse? Jeder Fußballer, den ich kenne, fragte mich danach.
Markus: Und mich auch André. Noch mal. Werner Gorges hat die richtigen Informationen sachlich nach außen getragen. Natürlich ist das Interesse groß, allerdings gab es an dem besagten Wochenende weitere Spielabbrüche im Jugendbereich. Hier wurde nicht berichtet. Wenn jeder seinen „Senf“ dazu beiträgt, kommen viel zu viele Kommentare und Äußerungen dazu. Ich bin für diese Art der Kommunikation nicht zu haben. Wir haben das sehr professionell gelöst und dafür sehr gute Rückmeldungen erhalten.
André:
Kommen wir zum Vorfall. Zwei Schläge ins Gesicht. Das ist heftig. Habt ihr nicht darüber nachgedacht, den Spieler zu suspendieren?
Markus: Ich hatte zwei unruhige Nächte, Nicolai auch. Wir haben viel gesprochen und Nicolais Profession als Psychologe und meine Tätigkeit an der Berufsschule und die Arbeit seit über 12 Jahren als Trainer helfen da sehr. Gewalt ist für uns nicht tolerierbar. Diese Form nicht, keine. Betrachtet man den Vorfall, dann bleibt im Kern die Gewalt. Zoomt man nach außen, sieht man Gründe, warum es dazu gekommen ist. Diese Gründe kann man berücksichtigen oder nicht.
André:
Was heißt das konkret? Das hört sich sehr ausweichend an.
Markus: Konkret heißt das, wenn man den Spieler suspendiert, dann ignoriert man die Gründe. Man verweigert die Arbeit mit ihm und nimmt ihm die Chance, gemeinsam mit ihm zu arbeiten und sich zu entwickeln. Joel ist ausgerastet und hat „rot“ gesehen, weil seine Mutter beleidigt und berührt wurde. Dass sie auf dem Platz nichts verloren hat, ist unbestritten. Sie hat in der folgenden Woche bereits ein Platzverbot vom Verein bekommen. Wenn ich diesen Spieler rauswerfe, werde ich meiner Funktion als Verein nicht gerecht, auch nicht meiner Funktion als Jugendtrainer. Ich bin immer noch der Meinung, dass wir mehr mit den Jugendlichen arbeiten müssen. Dinge reflektieren und aufarbeiten, um ein solches Verhalten auszuschließen und ihnen die Möglichkeit geben, daraus zu lernen.
André:
Wie habt ihr das erzielt?
Markus: Dienstags, 3 Tage nach dem Vorfall, waren alle Jungendspieler der A-Jugend zu einem Gespräch eingeladen. Wir haben den Vorfall aufgearbeitet und Erwartungen formuliert. Und auch Konsequenzen aufgezeigt, wie wir bei Missachtungen handeln. Transparenz ist hier wichtig. Häufig fehlt diese den Jungs, weil sie kaum noch Leitplanken oder Auseinandersetzung erleben. Wir haben aber auch die positiven Seiten herausgearbeitet.
André:
Was meinst du konkret mit positiven Seiten?
Markus: Viele Jungs haben sich perfekt verhalten. Sie waren deeskalierend und haben sich rausgehalten. Ordner waren sofort am Platz. Wir haben das Treffen einberufen, an dem alle Spieler anwesend waren. Wir haben reagiert und der Mutter ein Platzverbot ausgesprochen. Wir haben Kontakt mit dem FVR gehabt und unsere Stellungnahmen verfasst. Ich habe mich am nächsten Tag bei Hendrik Müller gemeldet und mich nach seinem Sohn erkundigt. Also es waren auch einige gute Schritte dabei, auch wenn nicht alles richtig lief.
André:
Wie bewertest du das Urteil?
Markus: Wir hatten großes Vertrauen in die Spruchkammer und ihren Vorsitzenden Markus Kohl. Und es hat sich bestätigt. Das Urteil für Joel ist transparent. Das ist wichtig. Wie man ein Urteil als „milde“ bezeichnen kann ist für mich fraglich. Ich mag eine solche Wertung nicht. Joel hat an diesem Tag einen brutalen Aussetzer gehabt, der so nie passieren darf. Es hat auch lange gedauert, bis er sich beruhigt hat. Aber: der Junge ist ein ganz ruhiger und friedlicher Mensch und er war selbst sehr erschrocken. Er hat sich mehrfach aufrichtig und ehrlich bei allen Beteiligten entschuldigt. Er liebt Fußball und darf fünf Monate kein Spiel machen. Sieben, wenn er gegen die Bewährung verstößt. Und er ist so gut, dass er auf dem Platz einiges einstecken muss. Und das hat die Spruchkammer sehr gut herausgearbeitet. Keine Milde, sondern ein aus meiner Sicht transparentes und nachvollziehbares Urteil. Wobei wir jede Strafe akzeptiert hätten.
André:
Und der Spielabbruch? Warst du glücklich über die Wertung?
Markus: Naja, auch die empfand ich als gerecht.
André:
Warum?
Markus: Weil die Situation geklärt war. Steffen Hilmer in seiner Funktion, als Ordner und ich waren, sofort am Ort des Geschehens. Unsere Spieler haben sich deeskalierend verhalten. Die Situation war erledigt und die rote Karte war die Strafe für die Tätlichkeit. Es bestand keine Gefahr für die Spieler oder den Schiedsrichter. Bitburg hat entschieden vom Platz zu gehen. Auch diese Gründe kann ich aus ihrer Sicht nachvollziehen. Das dürfen sie grundsätzlich nicht, daher finde ich es gut, dass die Kammer so entschieden hat. Sonst können in ähnlichen Situationen Mannschaften eine so „beschissene“ Situation ausnutzen. Wo ist da die Linie? Nur der Schiedsrichter kann sowas entscheiden.
André:
Apropos Schiedsrichter. Was sagst du zu ihm?
Markus: Der Schiedsrichter war 16 Jahre und wird in ein solches Derby in der A-Jugend Rheinlandliga geschickt. Heftig. Und er hat seine Sache brutal gut gemacht. Sein Sonderbericht war objektiv, entsprach den Tatsachen und war nicht parteiisch oder geschönt. Diesen Eindruck hat er auf der Verhandlung bestätigt. Das war professionell und unfassbar gut.
André:
War der Schiedsrichter ein Einzelfall?
Markus: Generell haben wir einige gute Schiedsrichter gehabt. Und sehr faire Mannschaften. Aber sie haben es oft nicht leicht. In der Partie gegen unsere Freunde von der JVF Vulkaneifel haben sich beide Bänke hervorragend verstanden, das Spiel war schnell und teilweise wurden harte Zweikämpfe geführt. Die Jungs haben das akzeptiert, die Trainer haben Ruhe bewahrt und der Schiedsrichter hatte alles im Griff. Nur die Zuschauer beider Seiten haben alles lautstark kommentiert. Das ist so unnötig und muss einfach nicht sein. Da ist der Job der Schiedsrichter echt kein einfacher. Aber unser Schiedsrichter war sehr gut und in dieser ungewohnten Situation professionell.
André:
Danke Markus, Werner – schön, dass du auch beim Interview bist. Wie bewertest du den Vorfall? Wie ist deine Meinung über die Kommunikation?
Werner: Zunächst einmal muss ich sagen, dass solche Vorfälle auf unseren Sportplätzen nichts zu suchen haben und auch bei uns von niemanden toleriert werden. Allerdings kann kein Verein sich davon freisprechen. Der Fußball lebt von vielen Emotionen und Einflüssen innerhalb und außerhalb der Spielbegegnungen. Innerhalb unseres Vereines ist seit Jahren festgelegt und geregelt, dass solche Vorgänge ausschließlich über den Vorsitzenden im Innen- und Außenverhältnis kommuniziert werden. Die interne Abstimmung und Kommunikation waren sehr gut. Wir haben uns auch bei allen Betroffenen unverzüglich entschuldigt und bedauern diesen Vorfall sehr. Enttäuscht und überrascht war ich von den beiden Schlagzeilen in der Presse.
André:
Wie siehst du den Vorfall aus Sicht des FSV Tarforst? Haben deine „Funktionsträger“ in eurem Sinne gehandelt oder würdest du Dinge heute anders lösen?
Werner: Auch im Nachgang betrachtet haben wir intern alles sehr gut aufgearbeitet -Trainer, Betreuer, Spieler und Vorstand-. Gut fand ich auch die Kommunikation bzw. der Austausch zwischen den beiden Vereinen der JFV Bitburg und dem FSV. Leider haben wir es versäumt unmittelbar nach dem Spiel ein kurzes Statement auf unserer Homepage zu veröffentlichen.
Der FSV Tarforst hat 24 Mannschaften im Spielbetrieb und seine Übungsleiter mit dem jeweiligen Betreuerteam leisten seit Jahren hervorragende Arbeit, dies muss auch einmal an dieser Stelle angeführt werden.
André:
Wie geht ihr in Zukunft mit solchen Situationen um? Ist das ein soziales Problem oder einfach nur eine Momentaufnahme?
Werner: Was uns hier wichtig war und ist, ist eine vernünftige Nachbetrachtung und Aufarbeitung mit allen Beteiligten, denn als Verein haben wir auch eine soziale Verantwortung gegenüber den Spielern und Verantwortlichen, der wir gerecht werden müssen. Unsere Gesellschaft neigt leider zu schnell dazu, immer nur Schuldige zu suchen und an den Pranger zu stellen, dies ist aus meiner Sicht der falsche Weg, um solche Vorgänge zu vermeiden. Wir hatten bereits vor der Verhandlung in Koblenz mit Arianit Besiri, Vizepräsident für sozial- und gesellschaftspolitische Aufgaben beim Fußballverband Rheinland eine Info-Veranstaltung für den 11.01.2024 terminiert, wobei er mit Übungsleitern sowie Vertretern der umliegenden Vereine unter dem Titel „Gewaltprävention im Fußball / Zivilcourage für ein besseres Miteinander“ in einen Dialogaustausch gehen will. Wir alle hoffen, dass es uns und der Gesellschaft gelingt, dass sich solche Vorgänge auf den Sportplätzen nicht wiederholen.
André:
DANKE Markus und Werner für Eure ausführliche Stellungnahme!
(Un)schöne Bescherung auf der Ehranger Heide
geschrieben von André MergenerEine dornige Rute statt wertvolle Punkte – ist die Stimmung bei Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst pünktlich zum zweiten Advent getrübt, als man sich am späten Freitagabend im Lokal-Derby bei der FSG Ehrang/Pfalzel mit einer 0:2-Niederlage in die Winterpause verabschieden musste.
Fußballerisch brannte der Christbaum – am Ende lichterloh beim FSV. Während die Vereinten aus Ehrang und Pfalzel bereits ihren zweiten Derbysieg in dieser laufenden Runde über den Tarforster Tross jubelnd feiern konnten – hingen die Köpfe dagegen bei den „Rot-Hosen“ vom Trierer Berg weit der Schwerkraft gebeugt. Wieder nichts gegen Ehrang – und das auch noch in Unterzahl.
Dabei begann die Partie vor knapp 300 Zuschauern rasant und mit der nötigen Würze. Die Ehranger Heide leicht von einem Nebelhauch umhüllt – lieferten beide Clubs einen ansehnlichen Kampf, der mit harten Zweikämpfen und kleinen Nickligkeiten schon früh im Spiel von beiden Farben befeuert wurde. Nach drei Minuten schickten die Trierer Höhenkicker auch ihren ersten Torschuss auf die Reise – den Luca Herrig aus der Distanz heraus nicht mit voller Kraft traf, sodass Ehrangs Keeper mit einem gekonnten Abklatscher die erste Tarforster Annäherung noch gut vereiteln konnte (3.). In Sachen Defensive hielten sich beide Teams dagegen hochkonzentriert auf einem Level. Tarforst und Ehrang ließen nichts anbrennen – auch wenn sich der FSV spielerisch zunächst mehr in Richtung des gegnerischen Tores wagte. Doch am Ende hilft schließlich auch der beste Angriff nichts – wenn man die letzten Meter zum Glück vergeigt. Die finale Idee fehlte dem FSV – der goldene Pass in die Spitze ebenso. Eine weitere Möglichkeit ließ Herrig nach zwanzig Minuten im Sande verlaufen – als er dieses Mal einen strammen Schuss nur haarscharf am Tor vorbei lenkte (20.). Drei Minuten später durfte aber auch die FSG – als ein starker Freistoß von Yannik Thömmes gerade noch so von FSV-Schlussmann Mike Neumann zur Ecke geklärt werden konnte (23.). An Spannung fehlte es nicht. Die war vorhanden – wenn auch mit einer zu starken Prise Rivalität. Nach einer guten halben Stunde verpasste Ehrang die Führung nach einem Kopfball von Benjamin Barthel (35.). Kurz darauf auch wieder Tarforst – wenn auch ohne Erfolg nach einem Abschluss von Benjamin Arnold (38.). Arnold sorgte auch kurz vor der Pause für die letzte Aktion des ersten Durchgangs – doch auch dieser Gewaltschuss via Freistoß führte letztendlich nicht zum Tor (45.).
Nach Wiederanpfiff erhaschten die Tarforster zunächst den besseren Start. Auch die ersten Chancen im Anschluss des Pausentees wanderten auf das Konto des FSV. Die erste Möglichkeit der zweiten Hälfte für die Gäste in Führung zu gehen schrieb sich erneut Luca Herrig auf die Stirn – als ein Abschluss von ihm gerade noch mit den Fingerspitzen gerettet werden konnte (50.). Fünf Minuten später wieder Herrig – dieses Mal küsste der Ball nach einem zielgenauen Freistoß sogar das Lattenkreuz (55.). Auch wenn der Kasten wackelte – blieb der Treffer aus. Stattdessen schraubten sich die Fouls in den leicht nebligen Himmel auf der Ehranger Heide – die härter, blutiger und bald auch „farbenfroher“ wurden. Nach einer Stunde brachte FSV-Coach Holger Lemke mit Sebastian Szimayer nun einen Routinier auf den Platz – der nicht nur mehr Ordnung, sondern auch die erhoffte Wende ins Spiel bringen sollte. Fünf Minuten später dann plötzlich Jubel bei der FSG (65.) – der Ball war im Tor, wenn auch am Ende im Abseits. Bei dieser Aktion hatten die Kicker im roten Dress womöglich eine fußballerische Nebelbank vor den Augen. Glück im Unglück – der Treffer zählte nicht. Und dennoch kratzte Ehrang den Tarforstern einen Hauch später das Lametta von den Ästen – und das in Folge eines Platzverweises. Gerade einmal fünf Minuten war Szimayer im Spiel – musste der Ex-Profi auch schon wieder nach einer knallroten Karte den Platz verlassen. Vorausgegangen war eine vermeintliche Tätlichkeit gegenüber Fabio Fuhs – woraufhin der Unparteiische nicht lang zögerte und die rote Karte kompromisslos in den Himmel streckte.
Tarforst in Unterzahl gegen bissige Ehranger – die von nun an auch spielerisch die Dominanz über den Platz trugen. Der FSV kämpfte – wenn auch mit schwacher Puste, nutzte die FSG ihr Überzahlspiel jedoch keck aus und setzte ihr Gegenüber mächtig unter Druck. Der Platzverweis spielte Tarforst keineswegs in die Karten – ganz im Gegenteil, durchlief man nun eine Phase, die letztendlich minütlich unschön hätte kippen können. Besonders hart erwiesen sich die Schlussminuten – in denen der Platzhirsch mit allen Mann auf die Führung drückte. Drei Minuten vor Schluss auch mit Erfolg – als Noah Lorenz seine Ehranger Truppe mit dem 1:0 jubeln ließ (87.). Den endgültigen Genickbruch verpassten die Hausherren dem FSV fast zeitgleich mit dem Schlusspfiff – nachdem Jonas Streit einige Fehler im Tarforster Defensivbund ausnutzte und gekonnt und eiskalt zum 2:0-Enstand vollstreckte (90.). Jetzt hätte nur noch eine dichte Nebelwand den Gästen vom Trierer Berg geholfen – doch auch diese blieb mit einem Augenzwinkern am späten Freitagabend aus. Der Derbysieg für Ehrang war besiegelt – während sich Tarforst nun mit zwei Niederlagen in Folge in die Winterpause verabschieden musste. Getrübte Adventsstimmung – nur noch mit reichlich Glühwein zu behandeln, tat dieser Gang Richtung Kabine dem FSV mächtig weh. Eine Niederlage – keine Punkte und ein Platzverweis obendrauf. Eben – eine (un)schöne Bescherung auf der kalten und letztendlich siegreichen Erhanger Heide. AM
Spiel-Infos
So spielte der FSV Trier-Tarforst: M. Neumann – Quint – Schuch (60. Szimayer) – Herrig – Böhme (83. Müller-Adams) – Arnold (94. Kiesewetter) – N. Neumann – Benndorf – Schultheis – Gouverneur – Weirich
Tore: 0:1 (87. Lorenz) – 0:2 (90. Streit)
Zuschauer: 300
„Ein Hoch auf das Leben“: 15. Trierer Fit & Fun Marathon ein voller Erfolg
REDAKTIONAlle Jahre wieder fand jüngst der mittlerweile 15. Trierer Fit & Fun Marathon im Sportzentrum Tarforst unter dem Motto „Ein Hoch auf das Leben“ statt!
Und auch in diesem Jahr stellten Vera Orth und Pia Meuren ein großartiges und abwechslungsreiches Programm für die knapp 30 Teilnehmerinnen zusammen.
Hier nochmal zusammenfassend das Programm mit der jeweiligen Übungsleiterin / dem jeweiligen Übungsleiter:
- Step & Dance: Anja Schacherer
- Core & Mobility: Kiara Heuschreiber
- Taiji Fitnessstab: Hansgeorg Heinz
- M.A.X. ® Muscle-Activity-Excellence: Sandra Jäger
- Swingstick: Heike Ferring
- Body & Soul: Vera Orth
- Alternativprogramm für ZUMBA®: Vera Orth und Anja Schacherer
- Yoga: Theresia Birk
Wir danken allen Übungsleiterinnen und Übungsleiter, Helferinnen und Helfer sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer für den tollen Tag. Danke auch an Elfie für die schöne Weihnachtsdekoration.
Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr und wünschen allen eine schöne Weihnachtszeit!
Euer Orga-Team
Finales Lokal-Derby in Ehrang: Tarforst peilt Revanche an
Text: André Mergener / Bild: Sebastian SchwarzWeder für Tarforst noch für Ehrang rollte zuletzt das runde Leder. Der Witterung geschuldet – blicken beide Clubs somit auf ein spielfreies Wochenende zurück. Am kommenden Freitagabend (08. Dezember) treffen beide Kontrahenten nun im Rückspiel aufeinander. Tatort ist die Ehranger Heide – wo der FSV dann ab 20:00 zur Revanche ausholen möchte.
An das Hinspiel können sich die Trierer Höhenkicker noch gut erinnern. Am Ende wurde es schmerzhaft und das im eigenen Wohnzimmer. 3:2 gewann Ehrang damals am zweiten Spieltag der laufenden Runde. Zur Pause hin führte Tarforst nach Toren von Sebastian Szimayer und Elias Heitkötter. Nach der Halbzeit kam Ehrang nun besser ins Rollen und belohnte sich schließlich mit drei Treffern. Den letzten finalen Stoß verpasste die FSG dem FSV vier Minuten vor Schluss. Die erste Saisonniederlage war schließlich besiegelt – während Ehrang im großen Kreis Derbysieger skandierte.
Eine Wiederholung soll es dieses Mal nicht geben – zumindest im Sinne des FSV. Zwar spielt man auswärts bei heimstarken Ehrangern – dennoch ist die Motivation riesig das letzte Spiel des Jahres siegreich zu gestalten. Anders als die Trierer Vorstädter – die nach zwei Siegen in Folge jüngst in Wittlich eine 1:2-Niederlage kassierten, warten die Mannen um Trainer Kevin Schmitt nun schon seit fünf Spielen in Folge auf einen Sieg. Ziemlich mager auch die Ausbeute der letzten fünf Partien – wo man nur zwei kleine Pünktchen landen konnte. Und dennoch stehen die Kicker von der Heide mit starken 28 Punkten und Platz fünf souverän in der Rheinlandliga-Tabelle – und dank einer punktreichen ersten Saisonhälfte, die man mit acht Siegen, vier Unentschieden und erst fünf Niederlage krönen konnte. Sportlich ist man trotz des jüngsten Formtiefs demnach voll im Soll.
Eine schwere Aufgabe somit für die Kicker vom Trierer Berg. Man erwartet ein hitzig geführtes Spiel – wo Prestige und Würze die Grundzutat für dieses finale Derby sein wird. Ehrang und Tarforst standen sich immerhin schon sechsmal gegenüber. Die Bilanz dagegen spricht für den FSV – der bislang schon viermal als Sieger vom Platz ging. Ehrang selbst notiert erst zwei Siege.
Was die Tabelle betrifft müssen die Tarforster jedoch das Fernglas auspacken – möchte man die Vereinten aus Ehrang und Pfalzel derzeit beobachten. Ehrang auf dem fünften Rang und Tarforst auf zwölf mit 22 Punkten im Gepäck. Die Fehler der Vergangenheit möchte man beim finalen Ritt nun gerne in der Kabine lassen. Eine kompakte Leistung ist erwünscht – defensiv sowie auch offensiv. Gerade nach vorne ist Ehrang extrem stark – wo allein Noah Lorenz schon dreizehn Tore aufweist. Lorenz ist demnach der aktuell stärkste Angreifer der FSG – der gut und gerne auch am Freitag gegen Tarforst zum Jubel ausholen möchte. Eine gewaltige Hürde die auf den FSV wartet – verspricht man sich dennoch Chancen auf einen Sieg, den man schließlich im Lager der Trierer Höhenkicker mit aller Macht einfahren möchte.
Ein wenig Entspannung verspricht dagegen die Liste der personellen Ausfälle – wo Tarforst momentan mit Yannic Clement (Schulterverletzung), Maximilian Hoffmann (Aufbautraining nach Knorpelschaden im Knie), Elias Heitkötter (Schambeinentzündung) und mit Moritz Jost (Patellasehnen-Reizung) weiterhin auf vier Spieler längerfristig verzichten muss. Wieder mit an Bord dürfte dagegen der zuletzt aufgrund eines grippalen Infektes fehlende Sebastian Schmitt sein – der unter der Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. AM
Keine Punkte zum 1. Advent: B1 verliert in Gonsenheim
Text: André Mergener / Bild: Ralf HasselbergDer erste Advent verlief für die Jungs der B1 weniger besinnlich. Zwar brannte auch hier eine Kerze – doch am Ende brannte es auch im eigenen Trikot, als man auswärts dem SV Gonsenheim mit 0:2 unterlag. „Wir waren gedanklich wohl noch im Bus gewesen“, stellt Trainer Mats Rambusch wütend nach dem Spiel fest, der von seinen jungen Kickern, besonders im ersten Durchgang, so einiges vermisste. Zweikämpfe – Körpersprache und Mut. Alles nicht vorhanden gewesen – ließ man Gonsenheim unschön gewähren. Die Hausherren aus der Mainzer Vorstadt belohnten sich schließlich nach einer halben Stunde – als Ben Levi Brede den Führungstreffer für seine Elf erzielte. Bis zur Pause passierte in beiden Trikots nichts mehr. Spielerisch jedoch geht die erste Hälfte an den Platzhirsch – der bislang keine große Mühe mit dem FSV aufbieten musste.
Besser – wenn auch weiterhin in Richtung des Tores erfolglos, kamen die Trierer Höhenkicker aus der Kabine. Zumindest die Körpersprache galt nun der Zufriedenheit von Rambusch, der sich aber vor allem in Strafraumnähe mehr Entschlossenheit gewünscht hätte. Nach einer guten Stunde folgte aber dann der zweite Rückschlag – als Gonsenheim mit dem 2:0 dank einem Treffer von Ayoub Alaoui für eine kleine Vorentscheidung sorgen konnte. „Nach dem Seitenwechsel spielten wir besser – wenn auch defensiv noch zu unkontrolliert. Wir konnten mehr Pfeffer hinter den Ball bringen – leider war dies aber auch schon alles“, fügt der Trainer selbstkritisch hinzu. Eine Wende blieb somit aus – die nächste Niederlage war schließlich besiegelt. „Gewisse Dinge spielen wir einfach viel zu schlampig. Ebenso müssen wir uns deutlich steigern was die Spielgeschwindigkeit betrifft. Der Sieg des Gegners war demnach verdient“, so Rambusch weiter.
Für den Tarforster Tross war dies auch das letzte Spiel für dieses Jahr – zumindes auf Liga-Ebene. Ein Jahr zwischen Aufstiegs-Emotionen und Abstiegsangst – blickt man aber dennoch optimistisch auf die Restsaison, in der man den Klassenerhalt noch mit allen Kräften erreichen möchte, wie auch Mats Rambusch abschließend untermauert: „Der Klassenerhalt wird für uns eine riesige Aufgabe werden – dass ist uns allen sehr bewusst. Dennoch erhoffen wir uns in der Restsaison noch die ein oder anderen guten Spiele – wo wir nicht nur wichtige Punkte landen, sondern viel mehr auch Selbstvertrauen tanken können. In der Winterpause steht uns einiges an Arbeit bevor. Spielerisch – diverse Taktiken und unsere Fitness werden die Grundsteine der kommenden Winterpause werden. Wir wollen gestärkt aus dieser Pause hervorgehen und hoffentlich im neuen Jahr im Rückspiel in Mainz bestehen und mit einem guten Fußball überzeugen. Aufgegeben haben wir uns nämlich noch lange nicht.“ In der Tabelle selbst belegen die Tarforster weiterhin mit erst drei Punkten den letzten Platz der B-Junioren Regionalliga-Südwest. Ganz Winterpause ist aber noch nicht – da die Jungs der B1 am Mittwoch den 13. Dezember um 19:00 Uhr noch im Rahmen der vierten Rheinlandpokal-Runde bei der TuS Mosella Schweich gastieren. AM
A-Jugend startet starke Aufholjagd und landet Derby-Sieg in Schweich
geschrieben von André MergenerEin Jubel am Winzerkeller der nicht schöner klingen könnte. Pünktlich zum ersten Advent gewann man das Derby bei der Schweicher Mosella mit 3:2 – blickt allerdings auf eine verhaltende erste Halbzeit zurück.
Unterm Strich betrachtet kann Trainer Markus Schwind und seine junge Elf die Zufriedenheit voll ausleben. Drei Punkte beim Topteam aus Schweich – und eine finale Moral, die letztendlich mit einem Auswärtssieg belohnt wurde. „Die Leistung im ersten Durchgang gefiel mit überhaupt nicht. Hier haben meine Jungs vieles vermissen lassen“, resümiert Schwind mit kritischer Miene. Dabei kam der FSV im Schatten der Mosel gut ins Spiel. Auch die erste Chance des Derbys durch Dustin Knürr wanderte auf das Konto der Trierer Höhenkicker. Nun folgten aber einige kleinere Fehler – die Schweich schließlich eiskalt bestrafte. Der frühe Rückstand nach bereits sieben Minuten folgte dank einem Treffer von Lennard Wagner. Spielerisch ließ Tarforst die Mosella nun viel zu viel gewähren. Kurz vor der Pause kassierten die Jungs vom Trierer Berg schließlich das zweite Tor aus blau-weißer Sicht – dessen Absender den Namen Luca Leon Cengel trug. Ein Doppelrückstand pünktlich zum Pausentee – musste im Glied des FSV nun ein gewaltiger Ruck folgen, um diesem Derby noch eine Wende aufzudrücken.
Nach der Pause kam Tarforst etwas steiler aus der Kabine. Spielerisch lief das runde Leder nun kontrollierter – Tore allerdings bis dato aus Sicht der Gäste blieben allerdings noch aus. Erst zehn Minuten vor Schluss verkürzte die Schwind-Elf auf 1:2 – als Thomas Rotundu Abwehr und Torwart überwinden konnte und neue Hoffnung aufkeimen ließ. Die Hoffnung und die Moral zeigten schließlich Wirkung – als spätestens Kasym Nazarov drei Minuten später zum 2:2-Ausgleich einschob. Tarforst leckte Blut – spielte in dieser Phase einen starken Fußball und hielt den eigenen Glauben stets am leben. So sorgte schließlich Neil Müller-Adams für den verdienten „Lucky-Punch“ in Richtung des 3:2 – den der Youngster fast zeitgleich mit dem Schlusspfiff über die Schweicher Torlinie drückte. „Die zweite Halbzeit von uns war stark. Meine Jungs haben nie den Glauben an sich selbst verloren und bis zum Ende dank einer starken Moral gekämpft. Wir sind sehr stolz und froh über diesen Derby-Sieg“, untermauert Markus Schwind mit freudiger Stimme. Für den FSV war dies auch das letzte Spiel für dieses Jahr. 2024 geht’s nun weiter in der A-Junioren Rheinlandliga „Meisterstaffel“ – dann gegen die Teams aus dem Koblenzer Raum. „Wir blicken sehr optimistisch auf die zweite Hälfte diese Meisterstaffel. Wir haben eine sehr homogene Truppe mit einer enormen Qualität“, so Schwind abschließend.
Ein finaler Sieg zum Abschluss eines guten Fußball-Jahres – wo man zwischen Freud und Frust zumindest in der Qualität einen gewaltigen Schub machen konnte. AM
Das für Samstag um 17:30 Uhr angesetzte Rheinlandliga-Spiel gegen die SG 2000 Mülheim-Kärlich fällt der aktuellen Witterung zum Opfer. Die momentanen Temperaturen bis weit an den Gefrierpunkt – haben die Stadt Trier nun dazu veranlasst, die städtischen Plätze bis auf Weiteres zu sperren, da die Verletzungsgefahr sonst zu stark wäre. Somit genießt der FSV nun unfreiwillig ein spielfreies Wochenende und blickt nun auf Freitag den 08. Dezember – wenn man dann um 20:00 Uhr im letzten Spiel des Jahres bei der FSG Ehrang/Pfalzel aufläuft.
Aufbruch ins letzte Heimspiel des Jahres: Tarforst empfängt Mülheim-Kärlich +++UPDATE+++
geschrieben von André Mergener+++DAS SPIEL WURDE ABGESAGT+++
Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst steuert seinem letzten Heimspiel des Jahres entgegen – wenn man am kommenden Samstag (02. Dezember) um 17:30 Uhr pünktlich zum Rückrundenauftakt die SG 2000 Mülheim-Kärlich empfängt (Kunstrasenplatz).
Die Zufriedenheit kurz vor der Winterpause hält sich im Lager der Trierer Höhenkicker bedeckt. 22 Punkte und Platz elf stehen geschrieben – kommt man nur schleppend in der Tabelle voran. Auch jüngst in Wittlich hagelte es einen schmerzhaften Dämpfer für die Mannen vom Trierer Berg – als man trotz Überzahl am Ende den Rot-Weißen aus der Säubrennerstadt mit 1:2 unterlag. Trotz einem starken Spiel – wenn auch nur phasenweise, packte man es nicht den Aufsteiger aus Wittlich zu bezwingen, der letztendlich in Unterzahl mit Kampf und Leidenschaft mehr als nur überzeugt hat. Dementsprechend war der Ärger samt Enttäuschung groß – als am Wittlicher Bürgerwehr mit Rot-Weiß die Gastgeber-Mannschaft jubeln durfte.
Sportlich gelobt man demnach Besserung. Schon gleich am Samstag – wenn man mit der SG 2000 Mülheim-Kärlich eine Mannschaft zum letzten Heimspiel des Jahres empfängt, die nicht nur als Oberliga-Absteiger eine Menge Qualität aufweist, sondern dem FSV schon einst im Hinspiel den Gastauftritt am linken Rheinufer sichtlich erschwert hat. Damals teilte man sich zum Auftakt in die Saison die Punkte – als beide Clubs am Ende nicht über ein 2:2-Remis hinaus kamen. Mit einem schnellen Fußball überzeugte die SG 2000 am 1. Spieltag – die schließlich auch im Rückspiel fußballerisch alles abrufen möchte, um auch auf der Trierer Höhe erfolgreich zu bestehen. Gerade weil es jüngst gleich drei Niederlagen in Folge hagelte – stehen die Gäste um Trainer Lazarevic Nenad praktisch gesehen mächtig unter Zugzwang. Ein weiteres Abrutschen in der Tabelle soll vermieden werden – ließ man zuletzt gegen Wissen, Salmrohr und auch Wirges wichtige Punkte auf der Strecke liegen. Drei Niederlagen in Folge sind zu viel – möchte man gegen Trier-Tarforst das rheinische Aufbäumen wieder neu befeuern. Wichtig ist eine sichere Defensive (bisher 33 Gegentore) und einen gefährlichen Sturm (bisher 44) – wo Goalgetter Pascal Steinmetz bisher schon 15 Tore verbuchen konnte.
Eine schwere Aufgabe somit für die Kicker um Chef-Trainer Holger Lemke – der selbst mit einem Abknicken der heimischen Formkurve zu kämpfen hat und den Anschluss in Richtung des Mittelfelds nicht verlieren möchte. Entscheidend ist die Ordnung im eigenen Spiel – eine kompakte Defensive und eine gewisse Genauigkeit in den Abschlüssen. Konzentration zudem gleich von Beginn an – den Kampf annehmen und fußballerisch abliefern. Gerade im letzten Heimspiel des Jahres wollen die Kicker von der Trierer Höhe überzeugen – und sich mit einem Dreier aus dem eigenen Wohnzimmer verabschieden. Mut und eine gesunde Mentalität dürfte ebenfalls von Nöten sein – um gegen den einstigen Oberligisten siegreich zu bestehen, auf den man bisher im Rahmen eines Pflichtspiels schon achtzehnmal traf. Die gemeinsame Vita schreibt sieben Siege für Mülheim-Kärlich – fünf Erfolge für den FSV und sechs Unentschieden.
Die Stärken des Gegners sind den Tarforstern bekannt. Gut studiert – hart trainiert und vieles probiert, empfangen die Trierer Vorstädter die SG 2000 demnach mit breiter Brust und einem gehörigen Respekt. Etwas Entspannung dürfte zudem auch die Personaldecke versprechen – wo mit Benjamin Arnold wieder eine wichtige Säule zum Kader zurückkehren könnte, der jüngst wegen Blessuren kürzertreten musste. Mit Moritz Jost – Lukas Schwind, Jeremy Kaiser und mit Elias Heitkötter zählt der FSV zudem weiterhin vier Ausfälle. Weiter fraglich ist dagegen ein Einsatz bei Sebastian Schmitt – der nach wie vor wegen eines grippalen Infektes mit dem Training pausieren musste. Ebenso fraglich ist ein Auflaufen von Sebastian Szimayer – der auch unter der Woche aufgrund einer Erkältung nur bedingt trainieren konnte. AM
Flag Football: Tryout der Trier Biber auf den 12. Dezember verschoben
REDAKTION
Unser Tryout heute wird auf den 12.12. verschoben!
Da die Temperaturen heute ab 18 Uhr unter die 0 Grad fallen sollen und der Platz daher gefrieren könnte, kann das Tryout heute Abend nicht gesichert stattfinden.
Daher haben wir uns entschlossen, das Tryout auf den 12.12.2023 zu verschieben. Voraussichtlich wird es dann wieder etwas wärmer sein.
Wir freuen uns über jeden der kommt, egal ob mit oder ohne Vorerfahrung. Auch Frauen sind herzlich Willkommen!
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Vergangenen Sonntag unterlag der FSV in Wittlich mit 1:2. Das schreibt die Presse:
(...)Der erhoffte Derbysieg blieb aus. Stattdessen nasse Trikots – ein trauriges Gemüt und leere Taschen. Es war das brisante Duell zweier Mannschaften – die sich nicht nur mit reichlich Prestige bedeckten, sondern auch kämpferisch alles aufboten. Mit den Rot-Weißen aus Wittlich trafen die Tarforster zudem auf die bisher beste Defensive der Liga – dessen Abwehrbollwerk schon früh im Spiel sicher und kompakt zur Geltung kam. Spielerisch erhaschten zunächst beide Teams einen guten Start. Ein offenes Duell – gespickt mit Würze und Kampf, wo man Chancen allerdings in beiden Trikots vermissen ließ. Erst nach einer Viertelstunde schickte der FSV den ersten Torschuss auf die Reise – den Luca Herrig allerdings zu ungefährlich abschloss, sodass Rot-Weiß Keeper Philipp Berhard problemlos vereiteln konnte (15.). Im Gegenzug versuchte es auch Wittlich – doch auch hier war Schlussmann Luca Herrig die Rettung in Person (20.). Während von oben reichlich Sprühregen auf das heiße Pflaster am Wittlicher Bürgerwehr niederprasselte – drehten beide Clubs die „Grasnarben“ des künstlichen Grün jedoch mit voller Wucht um. Für die rund 200 Zuschauer ein nerviges Treiben mit Absender Petrus – passierte auf dem Platz, besonders in Strafraumnähe, aber auch recht wenig. Viel Mittelfeldkampf – wenig Strafraum-Aktionen. Kurz vor Ende des ersten Durchgangs hatten die Trierer Höhenkicker aber dann doch noch die Möglichkeit den ersten Jubel zu produzieren – als Nathan Benndorf nach einem tollen Zuspiel von Sebastian Szimayer den Ball nur haarscharf über das Wittlicher Gehäuse lenkte (44.). Folgerichtig ging es schließlich torlos in die Pause – nach einer ersten Hälfte, wo man zwar defensiv gute Arbeit verrichtet hat, offensiv jedoch zu wenig befeuerte.(...) Hier zum kompletten Artikel
(...)In einer chancenarmen ersten Hälfte mussten die Hausherren nach rund 30 Minuten einen Rückschlag hinnehmen: RW-Akteur Maximilian Düpre wurde mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel ausgewechselt. In der Halbzeit wurden zudem Daniel Littau und Moritz Habscheid krankheitsbedingt ausgewechselt (beide waren mit einer Erkältung angeschlagen ins Derby gegangen). Tarforst kam in der 15. Minute zur ersten Gelegenheit, doch RW-Torwart Philipp Berhard parierte einen Schuss von Luca Herrig. Kurz vor der Pause setzte Sebastian Szimayer FSV-Stürmer Nathan Benndorf in Szene, doch der Youngster setzte den Ball knapp übers Tor. Die Kicker aus dem Trierer Höhenstadtteil gingen nach einer starken Flanke von Herrig durch Luis Böhme in Führung (57.). Wittlich hielt dagegen und kam nach einem Standard durch Nils Habscheid zum Ausgleich (67.). Nils Habscheid stand nur drei Minuten nach seinem Treffer erneut im Blickpunkt, als er zuerst gefoult wurde und sich nach Auffassung des Unparteiischen Dr. Marc Schiry zu einer Schiedsrichterbeleidigung hinreißen ließ. In Überzahl verpassten die Gäste die erneute Führung, da Szimayer nach einer Quint-Flanke knapp übers Tor köpfte (78.). Besser machten es die Wittlicher, als Niklas Lames in der Schlussphase der Siegtreffer glückte (85.). Benndorf vergab in der Nachspielzeit den möglichen Ausgleich.(...) Hier zum kompletten Artikel
(...)Trotz Führung und zwischenzeitlicher Überzahl biss sich der FSV Tarforst in Wittlich die Zähne aus. Am Ende siegten die Hausherren mit konzentrierter Defensivleistung und effektiver Chancenverwertung. Im Derby zwischen Aufsteiger Rot-Weiss Wittlich und dem FSV Tarforst ging es torlos in die Halbzeitpause. Der Grund lag auf der Hand: Beide Mannschaften standen kompakt, scheuten keinen Zweikampf und ließen im Offensiv die letzte Konsequenz vermissen. Nach dem Seitenwechsel suchten die Gäste aus Trier den Vorwärtsgang, spielten offensiver und wurden in der 57. Minute für den Aufwand belohnt, als Luis Böhme nach einer Hereingabe zur Führung traf. Lange hielt dieser Vorsprung jedoch nicht, denn die Hausherren blieben im Spiel, kämpften und glichen durch Nils Habscheid aus (67.). Der Wittlicher Jubel wurde aber ebenso früh gestoppt, als der Torschütze drei Minuten später die Rote Karte sah und sein Team in Unterzahl zurückließ. Tarforst wurde in Überzahl aktiver, schaffte es aber nicht, diese vollauf zu nutzen. So blieben weitere Tarforster Tore aus. Das sollte sich rächen, als die Wittlicher in der 85. Minute einen Fehler des FSV ausnutzten und durch Niklas Lames zum 2:1-Sieg trafen.(...) Hier zum kompletten Artikel
Frostiger Totensonntag in Wittlich
Text: André Mergener - Bild: Sebastian SchwarzNass – kalt und am Ende auch erfolglos. Der Tarforster Trip nach Wittlich ging nach hinten los – als man am Totensonntag auswärts dem SV Rot-Weiß Wittlich in Überzahl knapp mit 1:2 unterlag.
Der erhoffte Derbysieg blieb aus. Stattdessen nasse Trikots – ein trauriges Gemüt und leere Taschen. Es war das brisante Duell zweier Mannschaften – die sich nicht nur mit reichlich Prestige bedeckten, sondern auch kämpferisch alles aufboten. Mit den Rot-Weißen aus Wittlich trafen die Tarforster zudem auf die bisher beste Defensive der Liga – dessen Abwehrbollwerk schon früh im Spiel sicher und kompakt zur Geltung kam. Spielerisch erhaschten zunächst beide Teams einen guten Start. Ein offenes Duell – gespickt mit Würze und Kampf, wo man Chancen allerdings in beiden Trikots vermissen ließ. Erst nach einer Viertelstunde schickte der FSV den ersten Torschuss auf die Reise – den Luca Herrig allerdings zu ungefährlich abschloss, sodass Rot-Weiß Keeper Philipp Berhard problemlos vereiteln konnte (15.). Im Gegenzug versuchte es auch Wittlich – doch auch hier war Schlussmann Luca Herrig die Rettung in Person (20.). Während von oben reichlich Sprühregen auf das heiße Pflaster am Wittlicher Bürgerwehr niederprasselte – drehten beide Clubs die „Grasnarben“ des künstlichen Grün jedoch mit voller Wucht um. Für die rund 200 Zuschauer ein nerviges Treiben mit Absender Petrus – passierte auf dem Platz, besonders in Strafraumnähe, aber auch recht wenig. Viel Mittelfeldkampf – wenig Strafraum-Aktionen. Kurz vor Ende des ersten Durchgangs hatten die Trierer Höhenkicker aber dann doch noch die Möglichkeit den ersten Jubel zu produzieren – als Nathan Benndorf nach einem tollen Zuspiel von Sebastian Szimayer den Ball nur haarscharf über das Wittlicher Gehäuse lenkte (44.). Folgerichtig ging es schließlich torlos in die Pause – nach einer ersten Hälfte, wo man zwar defensiv gute Arbeit verrichtet hat, offensiv jedoch zu wenig befeuerte.
Nach Wiederanpfiff – der Regen hat sogar ein wenig nachgelassen, kamen die Gäste vom Trierer Berg zunächst besser ins Rollen. Tarforst agierte schneller – suchte sich die passenden Räume Richtung Tor und war zehn Minuten nach dem Seitenwechsel sogar erfolgreich, als Luis Böhme nach einer starken Flanke von Luca Herrig zur 1:0-Führung aus Tarforster Sicht ausholen konnte (56.). Die Führung für Tarforst war bis dato auch verdient – investierte man spielerisch nun eine Menge, während aber auch Wittlich weiterhin eisern den Kampf suchte. Zum Ausgleich fanden die Wittlicher jedoch nach einer guten Stunde – nachdem Rot-Weiß-Kapitän Nils Habscheid nach einem steilen Pass von Matthias Heck zum 1:1-Ausgleich aufdrehen konnte (67.). Großer Jubel in Wittlicher Manier – der jedoch drei Minuten später aber wieder getrübt wurde, als der Torschütze Habscheid mit einer roten Karte des Platzes verwiesen wurde. Vorausgegangen war ein vermeintliches Tarforster Foulspiel an ihm selbst – wodurch er anschließend den Schiedsrichter, der die Pfeife ruhen ließ, verbal beleidigte. Es folgte ein Platzverweis für Rot-Weiß – mit reichlich wütenden Worte der beiden Trainerbänke. Die Würze war spätestens jetzt auf dem Siedepunkt – und der Kampf schraubte sich ein weiteres Level in die Höhe. Die Fouls wurden härter – die Sprüche dreckiger, konnte Tarforst allerdings das eigene Überzahlspiel bislang noch nicht zur Geltung bringen. Wittlich immerhin mit einem Mann weniger auf dem Platz – kämpfte weiter unbändig um jeden Meter und hielt den FSV stets bei schlechter Laune. Zwölf Minuten vor Ende vergeigte Tarforst die erneute Führung – als Szimayer nach einem zielgenauen Zuspiel von Luca Quint nur knapp über das Tor köpfte (78.). Doch es war zu wenig – gerade in Überzahl, ließen die Höhenkicker Rot-Weiß noch viel zu viel gewähren. Wittlich roch schließlich Lunte – leckte Blut und bestrafte die Tarforster nach einem Fehler schließlich mit der 2:1-Führung, die Niklas Lames fünf Minuten vor Ende dem FSV keck und eiskalt einschob (85.). Zu viele Fehler bei den Gästen – Ballverluste und eine bis dato nervige Ungenauigkeit drehten in der Säubrennerstadt schließlich wieder unschön ihre Runden. Zwar hatte Tarforst fast zeitgleich mit dem Schlusspfiff dank Benndorf noch den Ausgleich auf dem Fuß – doch am Ende verhalf auch die Nachspielzeit von vier Minuten den Tarforstern nicht zum erhofften „Lucky-Punch“. Wittlich jubelte – Tarforst trug Trauer und das an einem Tag, wo selbst der Name des Tages mehr als nur symbolisch war. Weiter geht’s für den FSV nun am Samstag in einer Woche (02. Dezember) – wenn man im letzten Heimspiel des Jahres um 17:30 Uhr dann die SG 2000 Mülheim-Kärlich empfängt. AM
Spiel-Infos
So spielte der FSV Trier-Tarforst: Merling – Quint – Herrig – Böhme (72. Schuch) – N. Neumann (87. Müller-Adams) – Benndorf – Kiesewetter – Schultheis – Gouverneur – Szimayer – Weirich
Tore: 1:0 (56. Böhme) – 1:1 (67. N. Habscheid) – 1:2 (85. Lames)
Schiedsrichter: Dr. Marc Schiry
Zuschauer: 200
Junioren-Berichte: C2 kassiert späten Ausgleich, B1 kämpft und verliert und A1 und B2 gewinnen souverän
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C2 – JSG Pellingen vs. FSV Trier-Tarforst II (1:1)
Ein später Ausgleich tut weh – besonders wenn die eigene Leistung Gefallen fand. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge – hoben die Jungs der C2 die eigene Formkurve wieder ein Stückchen an, als man jüngst im Auswärtsspiel gegen Pellingen nicht über ein 1:1-Remis hinaus kam. Nach einer guten halben Stunde ging der FSV dank einem Treffer von Jasper Wennrich mit 1:0 in Front. Weitere Chancen folgte – wenn auch am Ende ohne brauchbaren Nutzen. Erst nach einer Stunde konnten die Hausherren aus Pellingen den Ausgleich erzielen – der letztendlich auch den Endstand markierte – in einem Spiel, wo für den FSV deutlich mehr möglich gewesen wäre. In der Tabelle selbst der C-Jugend Quali-Staffel 1 zählen die Tarforster nun vierzehn Punkte und Platz zwei.
B2 – FSV Trier-Tarforst II vs. JSG Mont-Royal Kröv (4:0)
Einen Dreier landen konnte dagegen die um Philipp Müller trainierte B2 – die ihr Heimspiel gegen die JSG Mont-Royal Kröv stolz und souverän mit 4:0 gewinnen konnte. Immerhin das dritte Spiel in Folge ohne Niederlage. Ein kampfbetontes Spiel im heimischen Wohnzimmer – in dem man nicht nur das bessere Team darstellte, sondern auch nach einer Viertelstunde dank einem Treffer von Luis Gorges mit 1:0 in Führung ging. Ein Eigentor des Gegners folgte zehn Minuten später in Richtung des 2:0 – ehe Tarforst einen Hauch später aus eigener Produktion heraus zum 3:0 einschob, Torschütze hier war wieder Gorges. Spielerisch ließen die Jungs von der Trierer Höhe rein gar nichts anbrennen. Hinten sicher und kompakt – und vorne brandgefährlich, wo man kurz vor Schluss sogar auch noch nach einem Tor von Arian Nedzipovski das finale 40 erzielen konnte. Alles in allem ein gelungener Auftritt des FSV – der in der Tabelle der B-Junioren Bezirksliga-West nun mit fünfzehn Punkten den siebten Platz markiert.
A2 – JFV Bitburg II vs. FSV Trier-Tarforst II (1:6)
Gleich ein halbes Dutzend schenkte der FSV dagegen im Auswärtsspiel den Bitburgern ein – der bei der zweiten Mannschaft der JFV Bitburg souverän mit 6:1 gewinnen konnte. Nach der unnötigen Niederlage vor einer Woche gegen Konz – war dies nun die passende Antwort auch mit Blick auf die Tabelle der A-Junioren Bezirksliga-West, in der man nun mit zwanzig Punkten einen guten dritten Platz einnehmen konnte.
A1 – FSV Trier-Tarforst vs. JFV Vulkaneifel (5:1)
Auch einen dreifach jubeln konnte die um Markus Schwind trainierte Tarforster A1 – die ihr Heimspiel gegen die Kicker aus der Vulkaneifel überzeugend mit einem 5:1 gewinnen konnten. Den besseren Start gelang dem Platzhirsch – der bereits schon nach drei Minuten nach einem Treffer von Kasym Nazarov mit 1:0 in Führung ging. Zwar folgte kurz danach der 1:1-Ausgleich – von dem sich der FSV jedoch wieder schnell erholen konnte. Die erneute Führung kurz nach der Pause in Richtung des 2:1 – erzielt von Oleksii Katkov nach knapp einer Stunde, gelang ihm schließlich auch das 3:1, dass er einen Augenblick später in Stein meißeln konnte. Den finalen „Cut“ erzielte jedoch Thomas Rotundu kurz vor Schluss und das mit einem Doppelpack – als er erst das 4:1 und kurze Zeit später das 5:1 ins gegnerische Tor einschieben konnte. In der Tabelle selbst der Zwischenrunde „Meisterstaffel 2“ berlegen die Trierer Höhenkickier nun mit fünf Punkten den vierten Platz (vorletzter Rang).
B1 – FSV Trier-Tarforst vs. SV Eintracht-Trier (2:3)
Ein harter Kampf – eine gute Moral und dennoch gingen die Jungs der Tarforster B1 am Sonntag wieder mit leeren Händen vom eigenen Platz. Stark und konzentriert begann man das Stadt-Derby aus Sicht der Hausherren – die bereits schon nach einer Viertelstunde dank eines Treffers von Hozifa Moustafa mit 1:0 in Führung gingen. Nach einer knappen halben Stunde glich die Eintracht jedoch aus – und brachte sich selbst einen Hauch später mit 2:1 in Front. Doch Tarforst war noch im Spiel – und glich sogar nach der Pause durch Ayoub Bourdoum zum 2:2 aus. Zufriedenheit von Seiten des Trainers Mats Rambusch – ging der SVE aber doch noch erneut in Führung – als Dion Morina zum finalen 3:2-Sieg ausholte. Alles in allem eine gute Leistung im Tarforster Wohnzimmer – wie auch Rambusch nach Spielende lobend klarstellte: „Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen. Wir haben kämpferisch alles abgerufen und konnten spielerisch sogar Schritt halten. Am Ende hat es aber dann doch nicht geklappt. Dennoch macht uns dieses Spiel weiterhin Mut die Hoffnung im Kampf gegen den Abstieg niemals zu verlieren.“ In der Tabelle stehen weiterhin drei Punkte der letzte Platz zu Buche.
„Wir sind brutal heiß“: Tarforst vor Prestige-Derby in Wittlich
Text: André Mergener - Bild: Sebastian SchwarzBrisanz und Prestige werden am kommenden Sonntag (26. September) um 14:30 Uhr wieder den fußballerischen Takt bestimmen – wenn Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst beim Tabellenachten SV Rot-Weiß Wittlich aufläuft.
Vier Spiele in Folge ungeschlagen – der zweite Sieg sogar in Serie. Die Trierer Höhenkicker rollen weiter in den Spur – treffen das gegnerische Tor und sammeln weiterhin wichtige Punkte. Nach dem „Dreier“ in Salmrohr (4:2) – folgte jüngst ein glattes 3:0 zuhause gegen Wirges, wo man zwar erst spät aufdrehte, am Ende aber dann doch als verdienter Sieg vom eigenen Platz schreiten durfte. Zufrieden über den aktuellen Verlauf zeigt sich auch Stürmer-Routinier Sebastian Szimayer – der nicht nur die momentane Stimmung im Team lobt, sondern auch die sportliche Formkurve: „Ich bin unfassbar stolz auf diese Mannschaft und auf das Trainerteam – nachdem wir in den letzten zwei Monaten ziemlich viel Lehrgeld bezahlen mussten und einen richtigen Lernprozess durchlaufen haben. Viele Punkte ließen wir in dieser Zeit unschön auf der Strecke liegen. In den letzten drei Spielen sind wir nun wieder richtig gut in die Spur gekommen. Man sieht das die Entwicklung nach vorne wieder einen Schub gemacht hat. Wir wollen auf jeden Fall dort weiter anknüpfen und sind im Team mächtig Zufrieden im Hier und Jetzt.“
Zufriedenheit möchte der Tarforster Tross aber auch am kommenden Sonntag in Wittlich ausstrahlen – wenn man dort mit dem SV Rot-Weiß Wittlich vor einer ziemlich schweren und hohen Hürde stehen wird. Als Aufsteiger mit einem „beachtlichen Etat“ spielt man aktuell auch gut mit. Die Rolle der Rot-Weißen – derzeit auf dem achten Rang zuhause – passt, ist allerdings fußballerisch noch ausbaufähig. Viele und wichtige Punkte ließ man liegen – starke Siege gegen namhafte Clubs wurden dagegen gelandet. In der Tabelle schreiben die Wittlicher nach fünf Siegen – acht Unentschieden und erst zwei Niederlagen mit 23 Punkten den achten Platz. Immerhin nur einen Zähler mehr als die Trierer Höhenkicker. Die Qualität des Kaders spricht aber eine klare Sprache. Namhafte Spieler – starke Charakteren und einen eisernen Kampf, den Wittlich in jedem Spiel aufs Neue abruft. Die Bilanz selbst spuckt für die Elf um Trainer Guido Habscheid derzeit auf Ebene der Liga und Pokal acht Spiele in Folge ohne Niederlage aus. Nach dem letzten Dreier gegen Salmrohr – folgten jüngst drei Unentschieden in Serie. In Wittlich ist man somit gewillt die eigene Formkurve wieder anzuheben. Gegen Tarforst soll ein Sieg her – auch wenn dieses Heimspiel für Rot-Weiß alles nur kein Selbstläufer werden dürfte. Prunkstück der Wittlicher ist zweifelsfrei die Defensive – die mit erst 18 Gegentoren nicht nur sicher und kompakt glänzt, sondern auch die bisher beste Abwehr der Rheinlandliga darstellt.
Ein besonderes Spiel ist es auch für Sebastian Szimayer – der am Sonntag immerhin auf seinen Ex-Club trifft, für den er nicht nur auflief, sondern auch die Kapitänsbinde trug. Szimayer kennt Wittlich und freut sich sehr auf dieses Prestige-Derby – dass er mit seinem FSV aber um jeden Preis gewinnen möchte, wie er weiter untermauert: „Für mich persönlich hat Wittlich den stärksten Kader dieser Liga. Verwundert bin ich nur – dass diese Mannschaft nur einen Punkt mehr auf dem Konto hat als unser FSV. Es wird ein Duell „David gegen Goliath“ werden. Wir sind aber brutal heiß auf dieses Derby und wir gehen mit sehr viel Respekt in dieses Spiel. Dennoch haben wir keine Angst und ich weiß was wir als Team fußballerisch können. Wir werden versuchen auch dieses Spiel für uns zu entscheiden. Unser Ziel ist ein Sieg – den wir mit Kampf, Leidenschaft und mit Toren erzwingen wollen.“
Dank des jüngsten Sieges konnten die Trierer Vorstädter ihren Punktevorrat auf 22 Zähler ausbauen und nahmen zunächst Platz auf Rang elf. Der Blick ist jedoch weiter nach oben gerichtet – möchte man schließlich nicht nur in Wittlich gewinnen, sondern viel mehr auch spielerisch mit einem sicheren und schnellen Fußball überzeugen. In der Gesamtbilanz selbst trafen beide Clubs jedoch erst einmal im Rahmen eines Pflichtspiels aufeinander. Ende August 2022 duellierte man auf der Ebene des Rheinlandpokals gegeneinander – wo der damals noch klassentiefere Club aus Wittlich am Ende mit 2:1 gewinnen und letztendlich das Tarforster Pokal-Aus besiegeln konnte. Ebenso zählt die Vita zwei Auftritte mit Testspiel-Charakter – wo Tarforst erst 1:1 spielte und das andere Mal mit einem deutlichen 9:1-Erfolg überzeugte.
Eine schwere Kost und das für beide Teams – steht schon jetzt im Vorfeld die Würze großgeschrieben. Ein fußballerischer Leckerbissen vor Wittlicher Kulisse – zählen die Tarforster jedoch mit Moritz Jost, Lukas Schwind, Jeremy Kaiser und mit Elias Heitkötter weiterhin vier Ausfälle. Fraglich ist bislang noch ein Einsatz bei Sebastian Schmitt – Benjamin Arnold und Kader Toure, die alle drei derzeit wegen Krankheit im Training kürzertreten mussten. AM