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Es war das erwartet schwere Spiel beim Schlusslicht der Kreisliga-B. Robust – spielstark und stets im Kampf, konnte sich Tarforsts Zweitvertretung aber dennoch durchsetzen und gewann am Sonntag auswärts bei der SG Gusenburg mit 2:0.
„Es hätte noch höher ausfallen können“, sagt FSV-Trainer Alexander Becker, der unterm Strich aber dann doch zufrieden ist mit dem erkämpften Dreier. Immerhin schreiben die Jungs von der Trierer Höhe ihren zweiten Sieg in Folge und ihr siebtes Spiel in Serie ohne Niederlage. In der Tabelle selbst ist man also immer noch als Zweiter hinter Ehrang mit siebzehn Punkten gleichauf.
Der erste Jubel gab es kurz vor der Pause – als Paul Kersthold nach einem Eckball zum 1:0 einschrauben konnte (44.). Im Endspurt erhöhte Leon Fuchs schließlich noch auf 2:0 und der wichtige Auswärtsdreier war besiegelt. „Wir haben uns zunächst sehr schwer getan. Der Gegner kam sehr robust in die Zweikämpfe und machte uns das Spiel, besonders im ersten Durchgang, ziemlich schwer. Nach und nach haben wir aber dann besser ins Spiel gefunden – hätten unterm Strich betrachtet auch noch mehr Tore schießen können bzw. müssen. Im zweiten Abschnitt lief es dann besser und die Zuschauer sahen nur noch ein Spiel auf ein Tor. Grob gesagt aber ein verdienter Sieg meiner Jungs“, betont Becker nach Spielende. Weiter geht es für Tarforsts Zwote nun am Sonntag in einer Woche (29. September) – wenn man dann auswärts um 14:30 Uhr beim SV Farschweiler gastiert.
D1 – JSG Schneifel Stadtkyll vs. FSV (1:3)
Unbeeindruckt vom Staunen der Gegner – setzten die kleinen Kicker der Tarforster D1 ihren positiven Trend nahtlos fort und gewannen auch auswärts in der Schneifel, als man dort souverän mit 3:1 gewinnen konnte. Für den FSV war dies ferner der zweite Sieg in Folge und das fünfte Spiel in Serie ungeschlagen. So zählt man nach fünf Spieltagen nun starke dreizehn Punkte und Platz eins der D-Junioren Bezirksliga-West. Spielstark – Leidenschaft und eine saftige Portion Moral dürften letztendlich das Geheimrezept dieser bisher erfolgreichen Wochen sein.
A1 – FSV vs. JSG Ahbach (15:0)
Einen richtigen Hit landete dagegen die um Markus Schwind trainierte A1 – die ihr Heimspiel mehr als deutlich über Ahbach mit 15:0 gewann. Für die Elf vom Trierer Berg war dies ferner der dritte Sieg in Folge – der das heimische Konto nun auf neun Zähler anwachsen ließ. In der Tabelle selbst markiert man Platz sechs. Gegen Ahbach war der FSV in allen Belangen überlegen gewesen. Tore wie am Fließband – trafen für den FSV Linus Mering (2x), Lewin Raithel, Nikita Akymenko, Yaroslav Borodavkin (2x), Dewran Kunduru, Leon Weinmeister (2x), Thomas Rotundu (3x), Sebastian Grämmel sowie Ayoub Bourdoum (2x).
B1/B2
JFV Bitburg vs. FSV (6:2)
FSV II vs. JSG Bettingen (1:3)
Weniger Glück hatten dagegen die beiden B-Junioren-Teams. Während die B1 ihre Auswärtshürde in Bitburg mit 2:6 verlor – die beiden Treffer des FSV erzielte jeweils Omar Taha – unterlag auch die B2, die zuhause gegen die JSG Bettingen nach einem 1:3 den Kürzeren zog. Das einsame Tor des FSV erzielte Luca Grünen. Für die B2 war dies ferner die zweite Niederlage in Folge – in der Tabelle selbst schreibt man nun sechs Punkte und Platz sieben. Auch die B1 setzte ihren Negativtrend fort – immerhin grüßte die dritte Niederlage in Serie, schreiben die Kicker um Trainer Mats Rambusch nun sechs Punkte und Platz sechs.
Im Herzen „Brüder“ und auf dem Platz eine Einheit
geschrieben von André MergenerSeit dieser Saison wagten Dustin Knürr und Joel Schneemilch den Sprung in den Seniorenkader des FSV Trier-Tarforst. Sechste Liga und stark besetzt wie schon lange nicht mehr – mussten sich beide erst einmal an die neue, harte Gangart des Fußballs gewöhnen, da man zuvor nur auf Jugendebene, und das ebenfalls beim FSV, zusammenkickte. Joel und Dustin sind beide 19 Jahre alt. Im Fußball praktisch noch Youngsters. Fast sogar auf den Tag genau Geburtstag – verbindet beide eine Menge, und das auch im Herzen. Fußballerisch also nicht nur im selben Trikot aktiv – sondern auch abseits des Rasens eine Einheit. „Wir kennen uns jetzt schon 15 Jahre – seitdem ist er jetzt auch mein Bruder. Unsere Meinungen und Interessen sind identisch, und genau das zeichnet uns beide auch aus“, betont Knürr. An die Anfangszeit – wo beide mit dem Fußball begonnen haben – kann sich Joel noch ganz gut erinnern. „Wir haben mit vier Jahren gemeinsam angefangen, beim FSV zu spielen. Dort entwickelte sich dann auch unsere enge Freundschaft und wir wurden beste Freunde fürs Leben. Wir sind immer für einander da – auf dem Platz, aber auch abseits. Genau das zeichnet uns aus.“
Bereits in der A-Jugend – in der die Jungs noch in der vergangenen Saison gespielt haben, stieß man besonders mit Talent hervor. Tore am Fließband und viele Erfolge reihten sich ein – kam nun im Sommer dieses Jahres der Sprung in den Seniorenfußball, der schließlich auch seine Tücken mitbrachte. „Mit der Zeit haben wir uns schon an das neue Tempo gewöhnt. Sicherlich ist es etwas komplett anderes als Jugendfußball und einfach war es keineswegs – doch man muss täglich den Willen haben und auch Vollgas geben, um in diesem Fußball Schritt zu halten. Ich denke, das ist uns beiden auch schon sehr gut gelungen“, lässt Schneemilch durchblicken und wird von Dustin ergänzt: „Am Anfang war es schon sehr schwer. Körperlich war es extremer – spielerisch intensiver und auch viel schneller. Mittlerweile habe aber auch ich mich bestens daran gewöhnt und es macht uns riesigen Spaß zu sehen – was man alles mit dem eigenen Ehrgeiz erreichen kann.“
Doch sportlich lief es rückblickend etwas holprig und die ersten Punkte wanderten nur schleppend auf das Konto ihrer Mannschaft. Den ersten Sieg auf Ligaebene konnte der FSV zwar jüngst zuhause gegen den TuS Immendorf erringen – dennoch rangiert man mit erst sechs Punkten im Tabellenkeller der Fußball-Rheinlandliga. „Wir hätten viel besser in der Tabellen stehen können – oftmals lag uns das Glück auch nicht im Schoß. Positiv ist aber hervorzuheben – dass wir als Mannschaft verdammt eng zusammengewachsen sind. Weitere Erfolge werden kommen“, unterstreicht Dustin mit selbstbewusster Stimme. Ähnlich sieht es auch sein „Buddy“ Joel. „Wir ziehen als Team an einem Strang. Das ist wichtig – gerade in solch einer Phase der Saison. Viele Niederlagen hätten vermieden werden können – denn spielerisch waren wir fast in allen Spielen mit starken Teams auf Augenhöhe. Aber ich bin mir sicher – wir werden stärker zurückkommen und es allen zeigen, dass wir es auch besser können. Der tolle Erfolg gegen Immendorf war nur der Anfang.“
Die zwei Freunde tragen das Logo des FSV mit Stolz. Eine Grundtugend – selbsterklärend und toll zugleich, werden sie wohl auch in den kommenden Spielen für Tarforst und ihr Team alles geben, um schließlich auch den sportlichen Trend deutlich in die Höhe schnellen zu lassen. „Möglich ist im Fußball alles. Von daher denke ich schon – dass wir uns mit der Zeit ins Mittelfeld der Tabelle schießen werden. Sicherlich ist immer noch Luft nach oben – doch genügend Stärke und Qualität haben wir als Mannschaft allemal“, fügt Joel optimistisch hinzu. Auch positiv betrachtet Dustin die weitere Saison – die er schnell und, wenn möglich, mit vielen Punkten weiter oben in der Tabelle abschließen möchte: „Unser Team hat Potenzial. Daran habe ich keinen Zweifel. Wir werden am Ende der Saison im sicheren Mittelfeld stehen – da bin ich mir ziemlich sicher.“
Zwei gebürtige Trierer – vereint und gestärkt im Zeichen des regionalen Fußballs. In Tarforst verschmolzen und seither Brüder im Herzen. Man geht durch dick und dünn – lebt die gleichen Interessen, lacht zusammen und steht sich auch in schlechten Zeiten bei. Der Sprung in die Tarforster Rheinlandliga-Elf war nur der Anfang. Man möchte weiterhin den Erfolg spüren – wenn möglich zusammen und vereint, so wie damals, als man gemeinsam mit vier Jahren einst das Kicken erlernte und seitdem wie Pech und Schwefel durchs Leben geht. AM
Gefühlt ein 6-Punkte-Spiel: Tarforst empfängt Immendorf mit breiter Brust
geschrieben von André MergenerSpätestens seit dem 2:2 am letzten Mittwoch bei der SG Hochwald ist klar: Der erste Sieg auf Ligaebene muss her, und zwar dringend. Kommenden Sonntag (22. September) um 15:00 Uhr setzen die Trierer Höhenkicker schließlich an zum nächsten Versuch, wenn man dann in eigener Stube den TuS Immendorf empfängt. LIVE-TICKER
Wenn es sein muss, mit Brechstange und Rammbock. In Tarforst ist man heiß auf den ersten Dreier – der dem Club vom Trierer Berg jüngst im Hochwald auch fast gelungen wäre. Spielstark – eine Menge Chancen und eine dominierende zweite Hälfte, die die Schultern und die Brust der Trierer Vorstädter stetig anwachsen ließ. Doch nun soll Schluss sein. Jetzt greift man nach einem Dreier – und das, wenn nötig, mit allen Mitteln. Gegen Immendorf steht der FSV immerhin vor einem Kellerduell. Tarforst mit drei Punkten auf dem vorletzten Rang – und die Koblenzer Höhenkicker mit sieben Zählern auf dem ersten Nichtabstiegsplatz (14). Bisher trafen beide Clubs erst zweimal aufeinander. Beide Male mussten sich Tarforst und Immendorf die Punkte jeweils teilen. Für Sonntag ist klar: Tarforst wird auf Sieg spielen. Wohl auch wieder mit am Start – Moritz Hannappel, der im Hochwald nach seiner Einwechslung zur zweiten Hälfte mit einem Tor und einer Vorlage mehr als nur überzeugt hat. Nun auch ein Kandidat für die Startelf? „Selbstverständlich ist Moritz für Sonntag eine Option für die Startelf – gerade nach solch einer überragenden Leistung – und er macht auch momentan körperlich einen sehr guten Eindruck. Es kann also sehr gut passieren, dass er für die Startelf nominiert wird“, lässt Chef-Trainer Patrick Zöllner durchblicken und setzt nach: „Jedes Spiel in der Liga ist für uns eine schwere Aufgabe – somit auch das kommende Heimspiel gegen Immendorf. Grundsätzlich würde man sagen ein typisches 6-Punkte-Spiel – doch leider gibt es auch in diesem Spiel nur einen Dreier zu landen. Wir werden uns auf jeden Fall sehr stark bemühen, einen Sieg einzufahren, und hoffen dann, dass wir mit dem zurückliegenden Remis im Hochwald ein wenig Rückenwind bekommen und dann endlich den ersten Dreier landen werden.“
Personell haben die Tarforster mit Niklas Gouverneur bisher nur einen Ausfall. Wieder eine Option könnten dagegen Luis Böhme, Paul Bladt und Elias Heitkötter sein, sodass Zöllner dann wohl auch wieder auf einen breiteren Kader zurückgreifen kann. AM
Stippvisite beim Schlusslicht: Zwote will nachlegen
geschrieben von André MergenerSechs Spiele und immer noch ungeschlagen – gastiert das junge Team um Trainer Alexander Becker nach dem intensiven Spitzenspiel am letzten Sonntag zuhause gegen Ehrang (2:2) nun beim Tabellenletzten SG Gusenburg. Anstoß am kommenden Sonntag (22. September) ist um 14:30 Uhr.
Punktgleich mit Ehrang und auf dem zweiten Platz der Kreisliga-B zuhause – möchte Tarforsts Zweitvertretung schon gleich am Sonntag den starken Trend fortsetzen und beim noch punktlosen Schlusslicht nachlegen. Null Punkte – 26 Gegentreffer und erst acht Tore – grüßen die Kicker aus Gusenburg derzeit mit der roten Ligalaterne von ganz unten. Ein Spiel, das wohl Geduld einfordern dürfte – will man aber trotz eines defensiv ausgerichteten Gegners mit aller Macht einen Dreier erzielen. Gut gelaunt ist man auf dem Trierer Berg allemal – jetzt gilt es sportlich nachzulegen, um die Tabellenspitze schnell wieder zu erobern. Gut gestimmt mit Blick auf Sonntag ist auch FSV-Trainer Alexander Becker – der aber trotz des Gegners Lage die SG Gusenburg keineswegs unterschätzt, wie er im Vorfeld deutlich macht: „Ich erwarte einen sehr defensiven Gegner, der uns größtenteils erst einmal das Spiel lenken lassen wird. Was ich so gehört habe, ist, dass Gusenburg eine sehr körperlich robuste Mannschaft ist. Für uns wird es wichtig sein, einen guten und starken Fußball zu spielen – die Räume ordentlich zu besetzen, aber auch nicht zu blauäugig nach vorne zu agieren, denn auch unsere Defensive muss stabil bleiben. In diesem Spiel dürfte wohl wieder reichlich Geduld erfordert sein. Wir wollen auf den Fall gewinnen und unseren guten und starken Trend fortsetzen“, betont Becker selbstbewusst, der in Gusenburg auf vier Spieler verzichten muss. AM
Dem „Lucky-Punch“ so nah: Hitziges Derby im Hochwald endet unentschieden
geschrieben von André MergenerEin packendes Lokal-Derby vor rund 300 Zuschauern und zwei Teams – die sich spielerisch nichts geschenkt haben. Am Ende musste die Zufriedenheit jedoch in beiden Trikots wirken – da am späten Mittwochabend beide Clubs nicht über ein 2:2-Remis hinauskamen.
Den besseren Start in eigener Stube hatten die Hochwälder – und das ohne Zweifel. Spielerisch brachte zwar Tarforst einen Tick mehr aufs Parkett – doch vor dem Tor, und das zählt im Fußball einfach mehr, hatte die heimische SG Hochwald mehr Glück und Erfolg. So spielte sich besonders Matthias Burg in einer noch jungen Partie schnell in die Herzen des Hochwälder Anhangs – als der Routinier einen Freistoß aus vielversprechender Position gekonnt ins Tarforster Tor zirkeln konnte (8.). FSV-Keeper Mike Neumann war mit seinen Händen zwar noch am Ball – konnte das runde Leder jedoch nicht richtig greifen und musste somit schon früh hinter sich greifen. Doch der Tarforster Schrecken namens „Burg“ ging weiter. Wieder ein Freistoß aus starker Position und wieder Matthias Burg – der nicht nur direkt verwandeln konnte, sondern seine SG Hochwald mit dem zweiten Treffer ins Pure Glück schoss (12.). Ein Doppelschlag – für Tarforst rabenschwarz und für die Gastgeber der unglaubliche Wahnsinn. Doch statt der großen Verunsicherung Platz zu gewähren – spielte Tarforst stark weiter. Man kämpfte – versuchte auf Biegen und Brechen die Wende zu erzielen, scheiterte aber meist an einer ziemlich robust stehenden Hochwälder-Abwehr, die bis dato sehr selten etwas zugelassen hat. Und trotzdem kamen die Tarforster oftmals durch. Wie etwa Nico Neumann nach einem starken Zuspiel von Benjamin Arnold – dessen Kopfball Hochwald-Keeper Jan Niklas Koltes gerade noch so zur Ecke klären konnte (15.). In diesem Spiel war schon jetzt mächtig Pfeffer drin. Zweikämpfe und vieles mehr – versäumte nach einer knappen halben Stunde aber auch Noah Schuch einen möglichen Anschlusstreffer, dessen Abschluss nur den Pfosten traf (29.). Kurz vor der Pause wurde es dann auch turbulent unter den Spielern. Die knallrote Karte für René Mohsmann – nachdem er mit einem groben Foul seine Mannschaft in Unterzahl gebracht hatte. Dumm und ärgerlich für Hochwald – Glück dagegen für den FSV, der von nun an in Überzahl agierte und kurz vor dem Pausentee einen weiteren möglichen Treffer im Sande verlaufen ließ, als Ammar Cisse nach einem Freistoß von Joel Schneemilch nur um wenige Zentimeter vergab (45.). Emotionen – zwei Tore und ein Tarforster Tross, der mit allen Mitteln kämpfte, vor dem Tor allerdings das nötige Quäntchen Glück vermissen ließ.
Pünktlich zum Start des zweiten Durchgangs stellte Chef-Trainer Patrick Zöllner nun auf zwei Positionen um. Neben Luca Herrig, der ins Spiel kam, feierte auch Moritz Hannappel sein Tarforster-Debüt – der aber nicht nur neu in dieser Partie war, sondern viel mehr auch seinem Namen alle Ehre machte. Bekanntlich kommt ein Hannappel nicht auf leisem Schritt. So auch sein erster Ballkontakt – als er sich mustergültig über die Außenbahn durchsetzen konnte, anschließend Richtung Tor blickte, den Abschluss wagte und eiskalt auf 1:2 verkürzte (50.). Der Topmann aus dem Eisbachtal brachte nicht nur neuen Wind in diese Partie – viel mehr ein Orkan mit starker Note. Auch in den nächsten Aktionen setzte sich Hannappel bestens in Szene, als er einen lupenreinen Pass auf Nico Neumann auf die Reise schickte, der anschließend Maß nahm und zum 2:2 ausglich (52.). Der Ausgleich für den FSV – und das nur zwei Minuten später. Tarforst war nun voll in der Partie angekommen – drehte nicht nur das Spiel, sondern drückte nun auch auf die Führung, die dem FSV nun fast auch gelungen wäre. Zerf dagegen geriet nun immer mehr unter Druck – wen wundert es auch, die SG spielte in Unterzahl, und das merkte man an allen Ecken. Nach einer Stunde dann die nächste Chance für Tarforst. Erst Schuch – dann Neumann, der im Nachschuss frei vor dem Tor an Koltes scheiterte (60.). Auch zwanzig Minuten vor Schluss versäumte Noah Schuch die Führung – wieder dank einer starken Vorarbeit von Moritz Hannappel (70.). Der Endspurt gehörte zweifelsfrei den Gästen aus Trier-Tarforst. Zerf versuchte nur noch über Konterangriffe zu überzeugen – während Tarforst die richtig dicken Dinger auf dem Fuß hatte. So auch Julian Schmitz kurz vor Abpfiff – dem ebenfalls frei vor dem Tor die benötigten Nerven fehlten und er den Ball nur haarscharf neben den Kasten setzte. Am Ende sollte es schließlich nicht sein – der erhoffte „Lucky-Punch“ für Tarforst blieb aus, stattdessen kassierte die SG in der Nachspielzeit einen weiteren Platzverweis nach gelb/rot für Nils Hemmes. Ein 2:2 – war durchaus mehr möglich gewesen, wie auch Patrick Zöllner nach Spielende zu Protokoll gibt: „Wir wissen schon, dass Hochwald/Zerf eine richtig spielerisch gute Mannschaft hat. Und genau das haben Sie auch gerade in der Anfangsphase unter Beweis gestellt. Zwei gute Freistöße und prompt lagen wir gleich doppelt im Hintertreffen. Bis zur Pause hin mussten wir uns schon richtig schütteln und der Platzverweis für Mohsmann spielte uns dann schon sehr gut in die eigenen Karten. Meine Jungs haben dann im zweiten Durchgang eine richtig gute Moral bewiesen – auch fußballerisch konnten wir mit vielen guten Aktionen überzeugen. Hannappel kam rein und hat gleich mit zwei überragenden Aktionen für die Wende gesorgt. Hinterher wünscht man sich natürlich dann auch noch einen Siegtreffer. Grob gesagt nehmen wir aber auch diesen Punkt gerne mit, und immerhin haben wir gegen eine starke Mannschaft nicht verloren, und darauf bauen wir auf und versuchen, gleich am Sonntag (22. September) nachzulegen.“ Dann nämlich empfangen die Trierer Höhenkicker um 15:00 Uhr den TuS Immendorf. In der Tabelle selbst markiert man nun drei Zähler und den vorletzten Platz. AM
Spiel-Infos
So spielte der FSV Trier-Tarforst: M. Neumann – Kaiser (46. Herrig) – Schmitz – Schuch (80. Witz) – Arnold – N. Neumann – Suder – Schneemilch (46. Hannappel) – Stüber – Kiesewetter – Cisse (68. Finsterwalder)
Tore: 0:1 (8. Burg) – 0:2 (12. Burg) – 1:2 (50. Hannappel) – 2:2 (52. N. Neumann)
Besondere Vorkommnisse: Knallrot für René Mohsmann / gelb/rot Nils Hemmes
Schiedsrichter: Paul Volk
Zuschauer: 310
Internationales Special Olympics Badminton-Turnier in Tarforst
REDAKTION
In Trier-Tarforst findet vom 20. – 22. September 2024 das internationale Special Olympics Badminton-Turnier statt. Erstmalig veranstalten mit Special Olympics Rheinland-Pfalz e.V. und Special Olympics Deutschland e.V. ein Landesverband und der Bundesverband gemeinsam einen internationalen Wettbewerb nach dem Special Olympics Sportkonzept.
Rund 50 Sportlerinnen und Sportler mit und ohne geistige Beeinträchtigung aus dem ganzen Bundesgebiet und aus den Niederlanden, Belgien, Österreich und Dänemark in Rheinland-Pfalz werden am Turnier teilnehmen. Auf der Anlage des FSV Trier-Tarforst e.V. (Kohlenstraße 57, 54296 Trier), die bereits bei den Landesspielen 2017 tatkräftig unterstützten, werden Wettbewerbe in den Disziplinen Einzel (Damen und Herren) und Unified-Doppel (Menschen mit und ohne geistige Beeinträchtigung spielen gemeinsam) umgesetzt.
Das Turnier beginnt mit der Eröffnung um 14 Uhr am Freitag, den 20.09., danach finden erste Klassifizierungsspiele statt.
Der Samstag steht von 10 Uhr bis 16 Uhr voll im Zeichen des Sports, es finden im Einzel & inklusiven Doppel (Menschen mit & ohne geistige Beeinträchtigung spielen zusammen) Klassifizierungen und Finalspiele statt.
Am Sonntag beginnen die letzten Finals um 10 Uhr, ab 11:30 Uhr finden die Siegerehrungen statt.
Wir freuen uns, euch ab Mitte Oktober in unserem neuen Milonzirkel begrüßen zu dürfen. Wie viele von euch schon mitbekommen haben, sind die Umbauarbeiten im Sportzentrum dazu voll im Gange. In den nächsten Wochen werden wir euch hier über den Baufortschritt informieren, sowie alle zukünftigen Geräte vorstellen. Zudem erfolgt am 09. März ein Vortrag mit Andreas Bredenkamp - der allerdings schon restlos ausgebucht ist. Wir uns an diesem Abend auf eine tolle Veranstaltung!
„Zusammenhalten und weiterarbeiten“: Tarforst blickt hoffnungsvoll in den Hochwald
Text - André Mergener / Bild: Nicole SchmitzNur wenige Tage nach dem bitteren 0:4 zuhause gegen das Topteam aus Mülheim-Kärlich – geht es für die junge Truppe von der Trierer Höhe gleich mittwochs weiter (18. September), wenn man im Rahmen einer Englischen Woche im Lokal-Derby ab 19:30 Uhr in Greimerath bei der SG Hochwald gastiert. LIVE-TICKER
Das Trübsal hängt tief – die Tränen kullern. Sportlich zeigt der Trend steil nach unten – und dennoch gibt man die Hoffnung im Lager von Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst nicht auf, endlich und hoffentlich bald den ersten Dreier einer noch jungen Saison zu landen. Sechs Spiele sind nun absolviert – zwei Punkte dagegen flogen erst auf das heimische Konto. Demnach ist der Tabellenkeller der Fußball-Rheinlandliga momentan das unschöne Zuhause der Trierer Höhenkicker, die aktuell vom vorletzten Rang grüßen. „Es ist irgendwie schon krass, dass wir momentan immer gegen die Mannschaften von ganz oben spielen. Dies gibt der Anfang der Saison her – für uns natürlich ein sehr strammes und schweres Programm“, betont Chef-Trainer Patrick Zöllner, der momentan nicht nur sportlich das Team vorbereitet, sondern auch mental, wie er weiter ausführt: „Ich vertröste meine Jungs momentan nur und sage, dass wir weiterhin zusammenhalten und weiterarbeiten müssen. Der Erfolg wird kommen – da bin ich mir sicher. Wir müssen alle an einem Strang ziehen und weiterhin fest daran glauben.“
Nun geht es in den Hochwald – ein Lokal-Derby ruft. Schwer wird diese Hürde wieder einmal werden – rangieren schließlich auch die Hochwälder mit Platz fünf im oberen Drittel der Tabelle – die nach vier Siegen, einem Remis und einer Niederlage momentan dreizehn Punkte pflegen. „Die Spieler aus der Region kennt man ja gut und ich weiß demnach auch die SG Hochwald einzuschätzen. Diese Mannschaft ist enorm heimstark und konnte jüngst sportlich im Trend deutlich nach oben schnellen. Ich rechne mit einem sehr kampfbetonten Derby. Hochwald wird auf jeden Fall alles daran setzen, um das Spiel gegen uns zu gewinnen. Aber bekanntlich ist in einem Derby immer alles möglich und wir werden es ihnen so schwer wie möglich machen“, unterstreicht Zöllner mit selbstbewusster Stimme, der pünktlich zum Bergfest mit Niklas Gouverneur und Luis Böhme (alle beide Aufbautraining) weiterhin auf zwei Spieler verzichten muss. Auch fehlen wird Florian Weirich, der aufgrund einer Gelb-/Rotsperre nicht zur Verfügung steht. Wieder mit an Bord sind dagegen Kapitän Benjamin Arnold – Luca Quint und Nils Kiesewetter, die alle drei zuletzt im Spiel gegen Mülheim-Kärlich nicht spielen konnten. Auch wieder eine Option dürfte Moritz Hannappel sein – der jüngst gegen die SG 2000 für einige Minuten zum Einsatz kam und mit starken Aktionen auf sich aufmerksam machte. Eventuell auch am Mittwoch eine Option von Beginn an? „Ich muss schauen und abwarten, wie Moritz seinen Kurzeinsatz gegen Mülheim-Kärlich weggesteckt und verkraftet hat. Für uns alle ist es natürlich ein Lichtblick, dass Moritz wieder einsatzbereit ist – wenn es auch nicht direkt für neunzig Minuten reicht. Aber man hat gemerkt, wenn er ins Spiel kommt – was für ein klasse und starker Spieler er ist“, setzt Patrick Zöllner abschließend nach. Bezüglich der gemeinsamen Vita hat Tarforst die Nase von. So konnte der FSV aus bisher insgesamt sechzehn Pflichtspielen gegen Hochwald/Zerf zwölfmal als Sieger hervorgehen. Neben einem Unentschieden – gelang der SG dagegen nur dreimal die volle Ausbeute. AM
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Emotionales Kreisliga-Derby endet unentschieden
geschrieben von André MergenerViele Fouls – eine saftige Kartenflut, vier Tore und zwei Mannschaften mit reichlich Prestige-Charakter. Zwischen der Zwoten des FSV und der ersten Garde der FSG Ehrang/Pfalzel wurde es am sonnigen Sonntagmittag oftmals hitzig. Ein klassisches Kreisliga-Derby vor einer würdigen Kulisse – wenn auch am Ende ohne Sieger. Beide Clubs mussten sich mit einem 2:2-Remis anfreunden.
Die Würze war heftig – auf und auch abseits des Rasens. Ehrang kam zunächst stark ins Spiel – suchte schon früh das Tor und setzte Tarforst phasenweise mächtig unter Druck. So markierten die Gäste nach knapp zwanzig Minuten auch die Führung – als Rene Jahn im Anschluss eines Freistoß zur 1:0-Führung aus Sicht der FSG ausholte (19.). Beim FSV fehlte es noch im letzten Abschnitt. Die Genauigkeit – das Feingefühl und auch die Ruhe am Ball – ließen die jungen Kicker um Trainer Alexander Becker im ersten Durchgang des Spiels noch vermissen.
Auch nach der Pause kam Ehrang zunächst besser ins Rollen. Der ehemalige Rheinlandligist agierte bissiger und störte den FSV früh im Aufbauspiel. Nach einer knappen Stunde brachte Ehrang auch die Latte ins Wanken. Ein weiteres Tor im Sinne der Gäste lag in der Luft, und einen Hauch später ist es dann auch gefallen – als erneut Rene Jahn zum Jubel aufdrehte und einen Tarforster Abwehr- und Torwartfehler keck ausnutzte und zum 2:0 aus Sicht der Gäste vollstreckte (63.). Becker stellte nun auf einigen Positionen um – einige Wechsel waren vonnöten. Nun kam auch Tarforst steiler ins Geschehen zurück. Mehr Kampf – mehr Biss und die obligatorische Leidenschaft waren nun zu spüren. Spätestens nach dem Anschlusstreffer durch David Fiegler zwanzig Minuten vor Schluss war klar – Tarforst ist wieder im Spiel, und das ziemlich stark. Ehrang tat sich nun immer schwerer – der Druck wuchs an und Tarforst gab Vollgas. Eine Viertelstunde vor Schluss auch mit krönendem Erfolg – als Yahia Elgawady nach einer Ecke eiskalt zum 2:2 ausglich (75.). Kurz darauf traf der FSV den Pfosten und weitere gute Chancen der Hausherren ließen die Ehranger zittern, die dieses Derby fast noch hätten verlieren können. Am Ende jedoch pfiff der Unparteiische den hitzigen Kampf ab und beide Teams gingen nicht ganz unzufrieden vom Platz. Ein Punkt für beide Trikots – und ein Tarforster Trainer, der sich mit dem einsamen Punkt dann doch gut anfreunden konnte, wie er nach Spielende deutlich macht: „Wenn man die erste Phase des Spiels sieht – wo Ehrang gut und stark agiert hat, können wir dann schon mit dem Punktgewinn sehr zufrieden sein. Gegen Ende waren wir dann mehr am Drücker und sehr dicht an der Führung. Doch grob gesagt – nehmen wir diesen Punktgewinn sehr gerne mit.“ Weiter geht es für die Zwote nun am Sonntag in einer Woche (22. September) – wenn man dann auswärts um 14:30 Uhr bei der SG Gusenburg gastiert. In der Tabelle selbst der Kreisliga-B führt man nun vierzehn Zähler und Platz zwei. AM
D1 setzt Siegesserie eindrucksvoll fort – A1-Jugend feiert ersten Saisonsieg
REDAKTION
D1 – FSV vs. TuS Mosella Schweich (5:1)
Auch im vierten Spiel in Folge blieb das junge Team der Tarforster D1 ungeschlagen – und gewann am Samstag zuhause im Derby gegen die Schweicher Mosella nach Kampf und Leidenschaft mit 5:1. Ein Heimsieg mit Charakter – grüßen die kleinen Höhenkicker nun mit starken zehn Punkten weiterhin von der Tabellenspitze der D-Junioren Bezirksliga-West.
A1 – FSV vs. JFV Rhein-Hunsrück (2:0)
Nach drei bitteren Niederlagen in Folge – hatte der Tiefflug von Tarforsts A1 am Samstag nun endlich ein Ende, als das Team um Trainer Markus Schwind zuhause einen soliden und starken 2:0-Sieg über die Elf aus dem Rhein-Hunsrück feiern durfte. Ein starkes Spiel – wenn auch mit späten Treffern, gingen beide Teams zunächst torlos in die Pause. Nach einer Stunde gingen die Tarforster dann dank Linus Merling in Front. Merling war es auch – der in der Nachspielzeit mit dem 2:0 den Deckel endgültig drauf setzte. Unterm Strich ein wohltuender Sieg – der dem FSV nun die ersten drei Punkte einer noch jungen Saison bescherte. In der Tabelle selbst grüßt man nun vom elften Platz der A-Junioren Rheinlandliga.
C1 – JFV Schieferland vs. FSV (2:1)
Weniger Glück hatte dagegen die C1 – die ihre Auswärtshürde am Samstag knapp mit 1:2 verloren hat. Nach einem 0:1-Rückstand zur Pause – und einem weiteren Gegentreffer nach einer knappen Stunde, verkürzten die Tarforster kurz darauf zwar noch dank einem Treffer von Marcel Gierens auf 1.2, konnten allerdings an jener Niederlage nichts mehr rütteln. Für den FSV war es nun die dritte Niederlage in Folge. In der Tabelle selbst rangiert man noch punktlos auf dem vorletzten Platz der C-Junioren-Rheinlandliga.
A2 – FSV vs. JSG Saar-Mosel Konz (2:2)
Immerhin einen Punkt landete die A2 des FSV – die zunächst auf heimischem Geläuf zur Pause hin schon mit 0:2 im Hintertreffen lag. Eine Aufholjagd im zweiten Durchgang jedoch glückte – als Mohammad Daboul gleich zweimal einen starken Abschluss fand und zum 2:2 einschob. Nach zwei Niederlagen – einem Sieg und einem Unentschieden – zählt der FSV nun vier Punkte und Platz zehn der A-Junioren Bezirksliga-West.
Tarforster Kampf wird nicht belohnt
Text - André Mergener / Bild: Nicole SchmitzSechstes Spiel und immer noch sieglos auf Ligaebene. Doch das Gegenüber brachte auch eine Menge Stärke mit auf den Trierer Berg – immerhin reiste die SG 2000 Mülheim-Kärlich als Tabellenzweiter nach Tarforst. Nach dem deutlichen 0:4 am frühen Samstagabend beim FSV dürfen sich die Jungs vom linken Rheinufer sogar Tabellenführer nennen.
Was zunächst nach einer saftigen Klatsche aussieht – könnte man mit Blick auf das Spielgeschehen allerdings schnell wieder im positiven Sinne begradigen. Tarforst kämpfte – störte das Topteam früh und hatte selbst zahlreiche Möglichkeiten, den Ball über die Linie zu drücken. Am Ende waren wieder einmal einfache Fehler – im Fußball auch individuell genannt, Schuld an jener Niederlage. Zu einfach – praktisch den Gegner beschenkt und zum Jubeln eingeladen, der immerhin seine erste Jubeltraube nach knapp zwanzig Minuten bilden durfte, als Daniel Aretz nach einem Abwehrfehler zum 1:0 aus Sicht der SG 2000 einschieben konnte (17.). Doch relativ unbeeindruckt vom gegnerischen Tor – spielte Tarforst munter weiter und das gar nicht mal so übel. Denn zwei Minuten später hatte Dustin Knürr eine gute Chance auf seinem Fuß liegen – nachdem der Youngster zuvor stark von Nico Neumann bedient wurde (19.). Tarforst war im Spiel, und das mit allen Sinnen. Nach einer guten halben Stunde versäumte auch Nico Neumann den Ausgleich – der sich trotz einer enormen Schwere gut durchsetzen konnte (33.). Kurz vor der Pause schlug Mülheim-Kärlich jedoch erneut zu – als Routinier und Stratege Pascal Steinmetz eiskalt nach einer Ecke auf 2:0 anschrauben konnte (40.).
Nach der Pause ging der Segen für die Gäste schließlich weiter. Zunächst konnte FSV-Keeper Luca Merling kurz nach Wiederanpfiff noch zwischen den Pfosten retten (48.) – die nächste Chance des neuen Tabellenführers nach einer knappen Stunde ging allerdings ins Tarforster Netz, die Michael Rönz mit dem 3:0 markierte (63.). Kurz darauf feierten gleich zwei Tarforster Neuzugänge ihr FSV-Debüt. Babacar Diop und Moritz Hannappel kamen ins Spiel. Hannappel selbst brachte starken Wind in diese Partie – der Routinier aus dem Eisbachtal verbuchte einige gute und blitzschnelle Aktionen, leider unterm Strich ohne Erfolg. Zwanzig Minuten vor Schluss folgte dann der nächste Rückschlag im Blickfeld des FSV – als Florian Weirich nach wiederholtem Foul mit gelb/rot vom Platz gestellt wurde. Im Trikot des FSV natürlich unverständlich und die Auswechselbank machte ihrem Ärger Luft, doch im Sinne des Schiris wohl regelkonform und völlig vertretbar. Tarforst in Unterzahl und Mülheim-Kärlich weiter am Drücker. Der finale Treffer flog dann auch noch vier Minuten vor Schluss ins Tor – wieder Rönz, der praktisch und das ziemlich kinderleicht, frei vor dem Tor einschob (86.). Der Dolch im Tarforster Herz war nun bis zum Anschlag zu spüren. Frust auf der einen Seite – Hoffnung aber auch auf der anderen. Tarforst bot auch diesem Topteam bestens Paroli – verlor allerdings wieder, und das ziemlich deutlich. Diese 0:4-Niederlage tut weh – doch diese Pleite wird die junge Truppe um Chef-Trainer Patrick Zöllner nicht aus der Bahn werfen, die schon gleich am Mittwoch (18. September / 19:30 Uhr) im Lokal-Derby bei der SG Hochwald auf die langersehnte Siegerstraße zurückkehren möchte. In der Tabelle selbst belegen die Trierer Höhenkicker mit zwei Punkten weiterhin den vorletzten Tabellenplatz.
„Das 0:4 hört sich natürlich an wie eine typische Klatsche. Nüchtern betrachtet ist es allerdings sehr ärgerlich, wie wir uns die Tore wieder einmal gefangen haben. Mülheim-Kärlich jedoch agierte ziemlich abgezockt und nutzte unsere Fehler eiskalt aus. Spätestens nach der meiner Meinung nach zu harten gelb/roten Karte für Florian Weirich war das Spiel dann endgültig gelaufen. Meine Jungs haben sich aber dennoch zu keiner Minute des Spiels aufgegeben und stets den Kampf gesucht. Leider wurde diese Leistung nicht belohnt. Es war halt gegen Mülheim-Kärlich einfach nicht mehr möglich“, betont Chef-Trainer Patrick Zöllner. AM
Spiel-Infos
So spielte der FSV Trier-Tarforst: Merling – Schmitz – Schuch – N. Neumann (81. Witz) – Finsterwalder – Suder (64. Kaiser) – Schneemilch (81. Bladt) – Stüber (60. Diop) – Knürr (64. Hannappel) – Cisse – Weirich
Tore: 0:1 (17. Aretz) – 0:2 (40. Steinmetz) – 0:3 (63. Rönz) – 0:4 (86. Rönz)
Schiedsrichter: Hermann Schmidt
Zuschauer: 115
Zwote fiebert Spitzenspiel gegen Ehrang entgegen
geschrieben von André MergenerEin Spiel nicht nur mit Derby-Flair – sondern auch in der Tabelle geht das kommende Heimspiel von Tarforsts Zweitvertretung gegen die erste Garde der FSG Ehrang/Pfalzel als Spitzenspiel über die Bühne. Anstoß am Sonntag ist um 15:00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Trier-Tarforst. LIVE-TICKER
Bisher blicken beide Teams auf einen überaus starken Saisonverlauf zurück. Beide punktgleich mit dreizehn Zählern an der Spitze der Kreisliga-B zuhause – schreibt man jeweils vier Siege und ein Unentschieden. Nach dem freiwilligen Rückzug aus der Rheinlandliga und einem anschließenden Neuanfang auf Ebene der B-Klasse – gingen auch die Ehranger als Topanwärter um den Aufstieg in die neue Spielzeit. Spielstark und robust der Kader von der Heide – trifft immerhin auf eine junge Elf aus Tarforst, die ebenfalls als A-Liga-Absteiger als Anwärter um den direkten Wiederaufstieg ins Rennen geht. Ein Spiel mit Spannung und Prestige – erwartet auch FSV-Trainer Alexander Becker ein Derby auf Messers Schneide, das er aber um jeden Preis und in eigener Stube gewinnen möchte. Dank des besseren Torverhältnis grüßt die FSG vom ersten Rang – mit einem Sieg des FSV allerdings würde man den alten Platz an der Liga-Sonne schließlich wieder einnehmen. Eine schwere Aufgabe – wohl die bisher größte Hürde einer noch jungen Saison für die Elf vom Trierer Berg, möchte man aber dennoch mit der gleichen Moral und Leistung wie schon in den Wochen zuvor auch am kommenden Sonntag einmal mehr glänzen und erfolgreich bestehen.
„Wir freuen uns sehr auf das Spiel gegen Ehrang und gehen demzufolge auch sehr motiviert in dieses Derby. Für mich zählt Ehrang zum Topfavorit um den Aufstieg in die A-Klasse. Sie haben einen starken Kader – wo auch noch einige Jungs aus dem ehemaligen Rheinlandliga-Kader aktiv sind. Wir wissen also, was auf uns zukommt. Dennoch wollen wir aber auch zuhause unseren Fußball spielen – dominant auftreten und versuchen, über viel Ballbesitz das Spiel zu lenken. Wir müssen allerdings schauen, dass wir die Fehler der letzten Wochen minimieren – am besten komplett abstellen. Unsere Balance zwischen Defensive und Offensive muss besser werden. Gelingt uns das – werden wir auch gegen Ehrang Punkte ernten. Fakt ist – wir nehmen den Kampf aber mit aller Kraft an“, betont FSV-Trainer Alexander Becker. AM