Montag, 21 August 2017 19:41

Mammut-Woche startet mit Heimspiel gegen TuS Koblenz II

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TuSII Tarforst10Eine Woche nach dem starken 1:0-Auswärtssieg beim TSV Emmelshausen – tischt Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst wieder vor eigenem Publikum auf, wenn man am kommenden Samstagabend (26. August) um 17:30 Uhr die Regionalliga-Reserve der TuS Koblenz empfängt.

Das Prunkstück ist die Defensive

9 Punkte, Platz vier, drei Siege und erst eine Pleite – zudem notiert das Tarforster Konto erst ein Gegentor. Spätestens jetzt können die Trierer Höhenkicker von einem geglückten Saisonstart sprechen. Das Prunkstück ist derweil die eigene Defensive – die nach vier Meisterschaftsspielen erst ein Gegentor zugelassen hat. Hier ruht eiserne Disziplin, Konzentration und reichlich Qualität. Chef-Trainer Christian Esch lobt den heimischen Verteidigungsbund und erinnert auch an Zeiten, als man eher noch abwehrtechnisch einem Schweizer Käse glich: „Unsere taktische Diszipliniertheit und unsere Defensive gefällt mir momentan sehr gut. Letztes Jahr haben wir für unsere Qualität mit 57 Gegentoren einfach zu viele Treffer kassiert. Heuer sieht das anders aus – was mich für den Folgeverlauf der Saison sehr positiv stimmt. Unterm Strich können wir mit unserem Verlauf einer noch jungen Saison aber sehr zufrieden sein. Natürlich ärgert uns noch alle die unnötige Niederlage gegen den Aufsteiger aus Linz. Dieses Heimspiel hätten wir gewinnen können und letztendlich auch müssen. Aber so ist es nunmal im Fußball“.

Christian Esch warnt mit Koblenz vor einer hohen Hürde

Gewinnen wollen die Tarforster auch am Samstag. Zu Gast in der heimischen autoland-Arena ist die Regionalliga-Reserve der TuS Koblenz. Ein Verfolgerduell der besonderen Art – trennen beide Clubs lediglich nur einen Punkt sowie Tabellenplatz. Während der FSV mit neun Punkten Platz vier beherbergt, rangieren die kleinen Schängel mit acht Zählern auf Platz fünf. Als äußerst torreich erwiesen sich auch die beiden Spiele der Vorsaison. Vor allem das Hinspiel – als der FSV damals vor Koblenzer Kulisse deutlich mit 2:6 unterlag. Besser dagegen verlief das Rückspiel – dass Tarforst zu Gunsten für sich mit 2:1 entscheiden konnte. „Nach wie vor ist Koblenz für mich eine echte Hausnummer in dieser Liga. Besonderes in dieser Saison hat man sich trotz eines ohnehin schon starken Kaders einmal mehr verstärkt. Viele Leistungsträger aus Mendig konnte man verpflichten. Man ist gereift und hat sich zudem enorm weiterentwickelt. Wir müssen uns demnach auf eine sehr hohe Hürde einstellen, die uns spielerisch alles abverlangen wird. Doch wenn wir unsere Leistung aus den Spielen zuvor auch gegen Koblenz abrufen – bin ich mir sicher, dass wir auch gegen dieses Team erfolgreiche Früchte ernten können“, betonte Christian Esch weiter.

Stramme Englische Woche zwischen Pokal und Liga

Doch mit der TuS Koblenz II haben die Trierer Höhenkicker aber nicht nur ein schweres Heimspiel vor der Brust, sondern starten auch in Liga und Rheinlandpokal in eine englische Mammut-Woche. So geht es nach dem Heimauftritt gegen Koblenz gleich mittwochs weiter, wenn man im Rahmen der zweiten Rheinlandpokal-Runde auf den klassentieferen Bezirksligisten SG Saartal trifft. Ist auch diese Hürde genommen, gastiert man zum Abschluss einer intensiven Woche samstags beim Tabellenführer Sportfreunde Eisbachtal. „Sicherlich wird dies für uns eine anspruchsvolle Woche werden – da wir zum einen im Rheinlandpokal, als auch in der Liga auf der erfolgreichen Spur bleiben wollen. Das wissen meine Jungs aber auch. Vor allem im Rheinlandpokal-Derby gegen die SG Saartal haben wir noch etwas gutzumachen. Wir hatten gegen dieses Team schon im letzten Jahr einige Probleme und auch in der zurückliegenden Sommervorbereitung gegen sie deutlich verloren. Es ist ein Pokalderby und sie spielen zudem zuhause. Da ist alles möglich“, gab Esch fortführend zu Protokoll.

Sieben Ausfälle

Personell dagegen bleibt die Lage etwas angespannt. Nach wie vor werden mit Fabrice Schirra, Christoph Hebbeker, Sven Haubrich sowie mit Yannik Thömmes vier Spieler verletzungsbedingt ausfallen. Vor allem bei Thömmes – der sich im Mannschaftstraining einen Muskelbündelriss zugezogen hat, dürfte sich ein baldiges Comeback noch in die Länge ziehen, wie der 39-Jährige abschließend sagte: „Ich hatte in der Vergangenheit eine ähnliche Verletzung. Leider dauert es in der Regel einige Monate, bis so eine Verletzung verheilt ist. Das ist für Yannik und die gesamte Mannschaft natürlich ein sehr schmerzhafter Ausfall“. Ferner verzichten muss Christian Esch im Heimspiel gegen Koblenz auf Christopher Meyer – der sich nun für einen längeren Zeitraum studienbedingt in Irland aufhalten wird. Ebenfalls ausfallen werden Marcel Mühlen und Nicola Rigoni – die nach überstandener Verletzung mit leichtem Lauftraining begonnen haben. André Mergener

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