Samstag, 02 September 2017 18:51

Lange Ausfallliste wird dem FSV bitter zum Verhängnis

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5866578Im Spitzenspiel beim noch ungeschlagenen Liga-Primus Sportfreunde Eisbachtal war am späten Samstagnachmittag große Improvisationskunst gefordert. Zehn Ausfälle hatten die Trierer Höhenkicker zu beklagen – darunter viele tragende Säulen. Nichtsdestotrotz stellte Chef-Trainer Christian Esch ein Team zusammen – dass zumindest im ersten Durchgang einen leidenschaftlichen und starken Fußball geboten hat. Zudem feierten gleich zwei Spieler nach überstandener Verletzung ihr Comeback. Marcel Mühlen und Nicola Rigoni – praktisch aus der Verletzung direkt ins Spiel hinein, machten ihr Sache gut – konnten aber am Ende an der deutlichen 1:4-Niederlage auch nichts mehr rütteln. Ebenso liefen gleich mehrere Akteure aus dem Tarforster A-Liga-Team in Nentershausen auf.

Torlos ging es in die Pause. Die Hausherren erwartungsgemäß stark – bissen sich die Eisbären aber an einer starken und gut stehenden Tarforster Defensive die Zähne aus. Anders dagegen verlief der Auftakt in die zweite Hälfte, die für die Trierer Höhenkicker schon gleich mit einem schmerzhaften Donnerwetter begann. Christian Esch gerade noch auf dem Weg zur Trainerbank unterwegs gewesen – ging der Platzhirsch nach einem Lupfer durch Robin Stahlhofen mit 0:1 in Front (46.). Eine Minute später setzten die Sportfreunde sogar noch eine Schippe drauf – als der momentan torgefährlichste Stürmer Lukas Reitz zum 0:2 einschob (47.). Hoffnung seitens der Gäste keimte aber schließlich wieder drei Minuten später auf (50.) – nachdem Lars Wagner nach einer mustergültigen Flanke auf 1:2 verkürzte. Doch die Hoffnung hielt nicht lang. Eisbachtal bohrte den schmerzhaften Dolch tiefer ins Tarforster Leib – als man nach gut einer Stunde im Anschluss eines Freistoßes dank Marvin Kleinmann auf 1:3 erhöhte. Der endgültige Gnadenstoß folgte zehn Minuten später (70.) – dass 1:4, nach einem Tor von Robin Noppe. Die Pleite für den FSV war besiegelt. Wehmütig gab man sich den Eisbären geschlagen – auch wenn diese nur gegen eine stark ersatzgeschwächte Tarforster Elf gewonnen haben.

„Im ersten Durchgang konnten wir gut gegen einen starken Gegner dagegenhalten. Auch wenn wir offensiv nur kleinlaut agiert haben, defensiv dagegen gefiel mir unser Spiel ganz gut. Vor allem wenn man unsere lange Ausfallliste betrachtet muss man betonten, dass die Jungs die heute hier auf dem Platz standen, ihre Sache ganz gut gemacht haben. Mit Beginn des zweiten Durchgangs traf es uns dann doch ganz bitter. Zwei Tore in kurzer Zeit, von denen wir uns in den Folgeminuten nicht wirklich erholt haben. Unterm Strich geht der Sieg für Eisbachtal schon in Ordnung – auch wenn unsere derzeitige Personallage uns heute bitter zum Verhängnis wurde. Jetzt heißt es aber Mund abputzen und nach vorne blicken. Gegen Andernach wollen wir auf die Erfolgsspur zurückkehren und an unsere alte und gewohnte Leidenschaft anknüpfen“, resümierte Chef-Trainer Christian Esch die bittere Niederlage.

Weiter geht es für die Trierer Höhenkicker nun am Samstag in einer Woche (09. September) – wenn man vor eigenem Publikum um 17:30 Uhr die SG 99 Andernach empfängt. (am)

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