Samstag, 07 Oktober 2017 23:15

Niederlage in Mayen! „Durchleben momentan eine schwierige Situation“

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6162104Eine Englische Woche zum abhaken. Ein Punkt aus drei Spielen – zwei Niederlagen und ein Remis binnen einer Woche. Kalt erwischt wurden die Trierer Höhenkicker aber auch am frühen Samstagabend, als man auswärts dem TuS Mayen mit 1:3 unterlag.

Seit nun mehr als fünf Spieltagen in Folge wartet Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst nun schon auf einen Sieg. Drei Niederlagen stehen zwei Remis gegenüber und die Verunsicherung ist groß. Sportlich ist der Wurm drin. Der einst erfolgreiche FSV strauchelt und blickt einem Rückschlag nach dem anderen entgegen. In Mayen erhoffte man sich viel. Am Ende jedoch stand man wieder einmal mit leeren Händen auf dem Platz. Das Spiel selbst war schwach. Von beiden Seiten kam nicht viel. Man merkte Mayen sowie auch dem Tarforster Tross große Verunsicherung an. Von Powerplay keine Spur. Keines der Teams wollte groß etwas riskieren. Ein müder Kick am Fuße der Vulkaneifel. Dennoch gehörte den Hausherren der erste Jubel. Erste Chance, erstes Tor. Schock für Tarforst – große Freude dagegen beim Platzhirsch, der nach zwanzig Minuten dank Matthias Tutas mit 0:1 in Front ging. Seitens des FSV war dies bis dato aber nicht der einzigste Rückschlag – sondern auch personell folgte nun eine Hiobsbotschaft nach der anderen. Chef-Trainer Christian Esch war schon früh in der Partie gefordert zu improvisieren. Stürmer Lukas Herkenroth musste verletzungsbedingt vom Platz – für ihn stand nun Niko Schmitt Gewehr bei Fuß. Doch als wäre dies nicht schon Wehmut genug – erhöhte Mayen kurz vor der Pause sogar noch auf 0:2 (44.) – wieder reihte sich Tutas mit seinem zweiten Treffer in die Torschützenliste ein.

Nach Wiederanpfiff dann der nächste Schock. Wieder eine verletzungsbedingte Auswechslung – dieses Mal erwischte es den zuvor schon angeschlagenen André Thielen, der nun von Nicola Rigoni ersetzt wurde. Spätestens jetzt war ''pillo''. Zumindest gedanklich setzte man schon einen wehmütigen Haken unter dieses komische Spiel, dass auch in den Folgeminuten keine besseren Züge annahm. Zwar gelang Frank Chalve zehn Minuten vor Schluss mit dem 1:2 der Anschlusstreffer (80.) – doch Mayen setzte eine Minute später nach und erhöhte keck durch Tim Schneider auf 1:3 (81.). Der Zug war abgefahren und der Käse gegessen. Hier sehnte man nur eines herbei – den Schlusspfiff und das ziemlich schnell. Enttäuscht und mit gesenktem Haupt verließen die Tarforster den Platz Richtung Kabine. Mund abputzen heißt nun die Devise. Kopf hoch und mit Blick nach vorne – folgt nach einem Tief meist auch wieder ein Hoch, auch im Fußball und auch in Trier-Tarforst.

„Wir durchleben momentan eine sehr schwierige Situation. Die beiden verletzungsbedingten Auswechslungen haben uns in Mayen – natürlich neben unserer schwachen Leistung, einen schmerzhaften Strich durch die Rechnung gemacht. Der Gegner selbst war keineswegs besser. Beide Mannschaften agierten auf einem Level und wirkten teilweise schwer verunsichert. Zudem haben wir auch defensiv nicht konsequent verteidigt und es nicht gepackt, den Ball mal zielstrebig nach vorne zu spielen. Man hat gemerkt das die Füße meiner Jungs gezittert haben, obwohl es dafür überhaupt keinen Grund gab. Jetzt gilt es aber die Ärmel hochzukrempeln und wirklich Fußball zu arbeiten, bevor wir noch einmal Fußball zelebrieren“, betonte Chef-Trainer Christian Esch mit enttäuschender Stimme.

Weiter geht es für den FSV nun am Samstag in einer Woche (14. Oktober) – wenn man zuhause um 17:30 Uhr den TuS Oberwinter empfängt! (am)

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