Mittwoch, 20 Dezember 2017 20:46

„2017 war für mich eine Achterbahnfahrt der Gefühle“

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neu12562348 566118880204047 791250536llll o FotorIrgendwie ist es doch jedes Jahr das Gleiche. Ein Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Man blickt zurück – benutzt meist die selben Floskeln, verspricht sich gute Vorsätze, resümiert schöne und unschöne Momente und dennoch sprechen die Jahre immer in verschiedenen Sprachen.

Für mich persönlich war 2017 eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Privat sowie auch beruflich nicht immer leicht – stand natürlich auch der Fußball stets im Mittelpunkt. Sechs Jahre schwing ich nun schon die Feder im Trierer Höhenstadtteil – und blicke stolz auf ein schönes halbes Dutzend zurück. Viele Wörter wurden geschrieben – viele Sätze gebildet, meist ironisch und zweideutig, oft aber auch die bittere Wahrheit.

Unterm Strich ruhen aber dominierend die schöneren Gedanken. Gerne blicke ich zurück auf eine Rückrunde der Vorsaison – die man mit 54 Punkten auf einem guten sechsten Platz beenden konnte. Ebenfalls zu erwähnen das starke Abschneiden im Bitburger Rheinlandpokal – als man erst im Viertelfinale nach einem 0:2 gegen den klassenhöheren Oberligisten FC Karbach den Turniersegen abgeben musste. Natürlich gab es aber auch die Momente – die man schnell abhaken möchte. Schmerzhafte Niederlagen wie etwa das 2:6 in Koblenz, dass 1:3 in Windhagen oder auch das 1:5 in Schoden. Fußball ist nicht immer schön – dies bekam mein FSV in diesem Jahr oft am eigenen Leib zu spüren.

Heuer befindet wir uns nun schon im achten Rheinlandliga-Jahr in Folge. Ein fester Bestandteil keine Frage, musste man aber auch in der noch laufenden Saison ebenfalls die ein oder andere Träne vergießen. Klappte das sportliche Unterfangen anfangs noch recht souverän – so holte einen die bittere Fußball-Realität schnell wieder einen ein. Neben dem frühen Aus im Bitburger Rheinlandpokal bei der klassentieferen SG Saartal – durchliefen die Tarforster aber auch in der Liga einen steinigen Weg. Neun sieglose Spiele in Folge wurden notiert. Eine Phase der Schmerzen und die Frage nach einem „Was ist hier bloß los..?“! So recht konnte keiner nachvollziehen wieso hier und wieso gerade der FSV Trier-Tarforst?! Die Qualität im Team zweifelsohne vorhanden – fanden die Trierer Höhenkicker einfach nicht zu ihrem Glück. Dementsprechend niedrig die eigene Moral. Man zeigte Angst, ließ die eigene Unsicherheit den Gegner spüren und schickte Fortuna auf eine lange Reise. Erst gegen Ende des Jahres – praktisch im zehnten Anlauf in Folge, fanden die Schützlinge von Triers Höhen auf die langersehnte Siegerstraße zurück. Ein Gefühl des Aufatmens – kehrte schließlich auch Fortuna ins Lager des FSV zurück. Doch nun ist Winterpause und der Trainer weg. Eine Entscheidung im beiderseitigen Einvernehmen – geht die Suche nach einem neuen Chef-Coach wieder in die Vollen. Bis zum Trainingsauftakt will man fündig werden – um dann schließlich mit einem Art Neuanfang ins neue Fußballjahr 2018 starten zu können.

Aber nicht nur die Zeilen von Tarforsts erster Elf sind zu lesen wie eine unendliche Geschichte – sondern auch im Glied der zweiten Garde oder auch in den Reihen der eigenen Nachwuchs-Schmiede, wurden 2017 viele und tolle Erfolge geschrieben.

Der FSV Trier-Tarforst kann stolz sein auf das was man bis dato erreicht hat. Tolle Mitglieder und Fans, erfolgreiche und talentierte Spieler und das in allen Sparten – sowie eine Vereins-Philosophie mit Charakter und Zukunft.20604549 1396562590427294 2124804876530820756 n

Ich persönlich bin froh und stolz ein Teil dieses Vereins sein zu dürfen. Zehn Jahre nun schon in der Fußballberichterstattung zuhause – sechs davon in Tarforst, soll die Reise für mich bei Triers zweitgrößtem Verein zumindest erst einmal bis Mai 2019 weitergehen.

Ich freuen mich schon jetzt auf eine spannende Rückrunde, auf eine darauffolgende neue Saison sowie auf viele Highlights auf sowie auch neben dem Platz.

Bedanken für die bisher gegebene Unterstützung und Verständnis möchte ich mich natürlich zuerst bei Familie und Partnerin. Ebenso gilt ein großes Dankeschön dem Tarforster Anhang sowie dem kompletten Verein samt Trainerteam, Spielern und Vorstand.

In diesem Sinne wünsche ich dem gesamten Verein, all meinen Leserinnen und Lesern, Freunden und Co. – besinnliche Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch in ein hoffentlich erfolgreiches Jahr 2018.

Mit sportlichen Grüßen,

André Mergener (Pressesprecher / FSV Trier-Tarforst)

 

Die Jahresabschluss-Serie im Überblick

Offizieller Weihnachtsgruß 2017

FSV-Kapitän Bernhard Heitkötter im Interview

Zwote-Coach Stefan Fleck im Interview

Damen-Coach Steffen Hilmer im Interview

A-Jugend-Coach Daniel Will im Interview

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